Märkischer Kreis. (pmk). Neben den Haushaltsberatungen waren Klimawandel und Maßnahmen zum Klimaschutz die zentralen Themen des Ausschusses für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung im Lüdenscheider Kreishaus.
Grünes Licht für Aufwendungen in Höhe von rund 7,7 Millionen Euro hat der Ausschuss für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung bei seiner Sitzung im Lüdenscheider Kreishaus gegeben. Die Beratungen betrafen die drei Fachdienste „Natur- und Umweltschutz“, „Gewässer“ sowie „Bau- und Immissionschutz“.
Bevor es zu Abstimmung über die Haushaltsmittel kam, entschieden die Ausschussmitglieder über drei Anträge aus der Politik: Einstimmig folgte der Ausschuss dem Antrag von SPD und CDU „die heimischen Landwirte bei der Anlage von Blühstreifen für die Erhaltung der Insektenvielfalt“ zu unterstützen. Die Förderung von geeignetem Saatgut soll aus Mitteln für ökologische Ersatzmaßnahmen erfolgen. Neben einjährigen Blühpflanzen soll das Saatgut auch mehrjährige Stauden beinhalten und den Vorgaben aus dem Landesnaturschutzgesetz entsprechen.
Nach der erfolgreichen Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes von 2013 empfahl der Ausschuss mit großer Mehrheit die Erarbeitung eines neuen Konzepts. Dabei solle die Verwaltung auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln prüfen, so die Antragsteller von CDU und SPD. Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper machte deutlich, dass ein solches Konzept einer wissenschaftlichen Expertise bedürfe und somit ausgeschrieben und an eine entsprechend spezialisierte Agentur vergeben werden müsse. Die Sprecher von CDU und SPD erhoffen sich von dem Konzept neben einer ausgewiesenen To-Do-Liste auch Aufschluss darüber, welche personellen und finanziellen Ressourcen für die Umsetzung erforderlich sein werden. Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bereits jetzt eine weitere Vollzeitstelle im Bereich Klimaschutz zu schaffen und die Mittel im Haushalt 2021 aufzustocken, wurde mehrheitlich abgelehnt.
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- 205613P-(1): Ulla Erkens / Märkischer Kreis
