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STAATSPREIS: Erfolg mit Raster und Quadrat

Lüdenscheider Goldschmiedin und Diplom-Produktgestalterin erhält höchste Auszeichnung für das Kunsthandwerk in Nordrhein-Westfalen.

Lüdenscheider Goldschmiedin und Diplom-Produktgestalterin erhält höchste Auszeichnung für das Kunsthandwerk in Nordrhein-Westfalen

Zum sechsten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs geht eine Auszeichnung nach Südwestfalen. Die Goldschmiedin Carola Kosche aus Lüdenscheid überzeugte das Preisgericht im Bereich Schmuck mit ihrer Arbeit Square-Foursquare-Cube-Grid aus Silber und Stahlseide.

Carola Kosche ist Goldschmiedin und Diplom-Produktgestalterin. Ihre Ausbildung erhielt sie auf der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Produkten, Objekten und Schmuck, bei denen Ästhetik und das gestalterische Prinzip der Reduktion miteinander verschmelzen. In Zeiten des Überflusses und der Überproduktion ist die Suche nach Beständigkeit und archetypischen Formen für die der zentrale Orientierungspunkt ihrer Gestaltungsarbeit.

Der Titel der Arbeit nun mit dem Staatspreis für das Kunsthandwerk in Nordrhein-Westfalen ausgezeichneten Arbeit Square-Foursquare-Cube-Grid benennt die Art, wie sich der Halsschmuck den Raum erobert. „Die Serie ‚From line to space‘ kulminiert im Halsschmuck ‚Grid‘“, schreibt sie dazu auf ihrer Internetseite. „Der Übergang in den Raum ist vollzogen. Die auf einen durchgehenden Faden aus Stahlseide gefädelten Silberröhrchen bilden ein feines Gitterwerk mit perspektivischer Wirkung. Stabil und beweglich zugleich, schmiegt sich der Halsschmuck beim Tragen um den Hals.“ Genau das hat die Jury überzeugt: die Assoziation grafischer Anmutung und architektonischer Wirkung sowie die Einfachheit im Verlauf der Präsentation, die Bewegung und das strukturale Emporwachsen.

In der Begründung der Jury für den Staatspreis heißt es: „Die Arbeit erklärt sich durch eine konsequente Reihung und besticht durch die Reduktion in Form einer fokussierten Auseinandersetzung mit linearen Strukturen. Jedes Collier steht dennoch für sich. Und auch im getragenen Zustand ergibt sich ein überraschend frisches Tragebild. Das Anlegen animiert zum spielerischen Ausloten der Position. Die Haptik der beweglichen Elemente, die Weichheit der Verbindung und die spürbare Flexibilität kommen überraschend daher. Nimmt man die „Grid“ in die Hand, lässt sie sich komprimieren und schafft es dennoch, sich anschließend wieder problemlos in ihre Ursprungsform zu begeben. Die Colliers wirken fragil und sind gleichzeitig höchst flexibel.“

Mit der Arnsberger Fotografin Barbara Anneser (Portraits zum Thema Traum), dem Sunderner Steinbildhauer Florian Beimel (Wandobjekt als Nisthilfe für Blaumeisen), dem Arnsberger Fotografen Christoph Meinschäfer (Fotografien Obdachloser zu Corona: Wir bleiben Zuhause) und der Schneiderin Heide Prinz (Lüdenscheid) hatten es vier weitere Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus dem Kammerbezirk in die Endauswahl geschafft: Sie sind mit jeweils einer ihrer Arbeiten in der Ausstellung zur Ermittlung der Staatspreise für das Kunsthandwerk in Nordrhein-Westfalen, kurz Manufactum, vertreten und waren damit im Rennen um den mit insgesamt 60.000 Euro Preisgeld einen der bedeutendsten Preise seiner Art in Deutschland. Die Ausstellung mit 152 Werken ist noch bis 27. Juni dieses Jahres im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund zu sehen. Schon im Vorfeld der Präsentation hatten Besucher die Möglichkeit, die ausgestellten Arbeiten anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks 2021 im Museum in Augenschein zu nehmen und sich unvoreingenommen vor der offiziellen Preisverleihung eine eigene Meinung zu bilden.

Speziell organisierte Führungen für junge sowie angehende Handwerkerinnen und Handwerker sind ein besonderer Service, der kostenfrei während der Ausstellungszeit im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte angeboten wird. Sie wenden sich dabei besonders an Berufsschulklassen und Einrichtungen der Kammern in Nordrhein-Westfalen. Wer keine Möglichkeit hat, daran teilzunehmen, kann sich auch im Internet informieren – bei Facebook unter dem Link https://ogy.de/0h8t oder auf der Website des Wettbewerbs unter dem Link https://ogy.de/pdvy. Über die Möglichkeiten während der Corona-Pandemie die Ausstellung zu besuchen informiert tagesaktuell das Museum auf seiner Internetseite https://ogy.de/trrp.

Der Wettbewerb Manufactum wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bildquellen

  • 015_2021-Staatspreis-für-Carola-Kosche: © Henk Kosche
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