Der Saldo aus guten und schlechten Bewer- tungen der aktuellen Geschäftslage liegt bei plus 47,1 Punkte und damit immer noch an dritter Stelle in den letzten zehn Jahren. Die Dienstleister führen das Branchenfeld mit 55,3 Prozent guter Noten an, der Handel hält sich mit nur 45,0 Prozent positiver Aussagen am stärksten zurück. Die Wertungen sind auf Abschwächungen beim Umsatz und beim Personal zurückzuführen. Die Umsatzentwicklung zeigt bei 21,0 Prozent der Mittelständler eine Steigerung – im Vergleichs- zeitraum des Vorjahres waren es 25,4 Prozent – und bei 26,8 Prozent einen Rückgang (2012: 22,3 Prozent). Am stärksten klagt der Bau über Umsatz- rückgänge (34,1 Prozent), die geringsten Umsatzklagen kommen von den Dienstleistern (19,3 Prozent).
Weniger Neueinstellungen, mehr Vollzeitbeschäftigte
Die Zurückhaltung bei der Einstellung neuer Mitarbeiter hat zugenommen. Sprachen im Vorjahr noch 23,2 Prozent der Unternehmen von Personalaufstockungen, so sind es 2013 noch 19,9 Prozent. Auch wenn fast zwei Drittel ihren Personalbestand unverändert halten (62,5 Prozent), sehen sich doch 16,9 Prozent zu Verkleinerungen ihrer Personaldecke gezwungen (2012: 11,1 Prozent). Positiv ist aber die Tatsache, dass der Anteil der Vollzeit-Beschäftigten bei den Neueinstellungen in den letzten acht Jahren kontinuierlich von 71,3 auf 85,8 Prozent gestiegen ist.
Steigende Umsätze, mehr Personal
Die Rückgänge, die der Mittelstand über das Winterhalbjahr hinzu- nehmen hatte, werden wohl über das nächste halbe Jahr ausgeglichen werden. Die befragten Betriebe erwarten eine Entwicklung wie im guten Jahr 2012. Steigende Umsätze sehen 35,6 Prozent der Unternehmen (2012: 37,6 Prozent), sinkende Umsätze 8,5 Prozent (Vorjahr: 10,0 Prozent). Damit erreicht der Mittelstand den dritthöchsten Wert der letzten zehn Jahre bei der Einschätzung seiner zukünftigen Umsätze. Die erwarteten Umsätze sind nicht ohne zusätzliche Mitarbeiter zu schaffen. 24,4 Prozent der KMU wollen bis zum Herbst Mitarbeiter einstellen, vor einem Jahr äußerten sich nur 22,0 Prozent so offensiv.
Bessere Eigenkapital-Situation
Fortschritte hat die Finanzierungssituation beim Eigenkapital gemacht. Zum ersten Mal ist der Anteil der Betriebe, die eine starke Eigenkapitalquote von über 30 Prozent der Bilanzsumme vorhalten, höher als die derjenigen mit einer schwachen EK-Quote von unter 10 Prozent (32,8 zu 28,3 Prozent). Die kräftigste Eigenkapitalausstattung weist das Verarbeitende Gewerbe aus. Bei 40,7 Prozent liegt der Anteil der Betriebe, die über 30 Prozent Eigenkapital besitzen (Vorjahr: 35,0 Prozent). Selbst der Bau – traditionell am dürftigsten ausgestattet – hat einen deutlichen Zuwachs von 15,2 auf 20,7 Prozent geschafft.
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