Wird der Strom für den Eigenverbrauch genutzt, geht auch dieser Anteil in die Wirtschaftlichkeitsberechnung ein. Hier müssen der aktuelle Strompreis und die zu erwartenden Preiserhöhungen im Jahr berücksichtigt werden. Experten gehen davon aus, dass sich der Strompreis jedes Jahr um 3 bis 5 Prozent erhöht. Für die Wahrscheinlichkeitsberechnung wird auch der Wirkungsgrad der Solarmodule betrachtet. Schließlich spielen auch die Wartungs- und Betriebskosten eine Rolle. Sie nehmen rund 1 bis 1,5 Prozent der Investitionskosten ein.
Finanzierung der Anlage in die Berechnung einfließen lassen
Neben diesen Faktoren sollten auch die Förderprogramme zur Finanzierung der Anlage in die Wirtschaftlichkeitsberechnung eingehen. Abhängig von der Bonität des Unternehmens bieten einige Banken günstige Darlehen an. Ein wichtiger Tipp: Die Investition in eine Photovoltaik-Anlage kann mit einer Kapitalanlage verglichen werden. Gegenüber einer herkömmlichen Geldanlage mit viel Fremdkapitalanteil wirft eine Solaranlage weniger Rendite ab. Soll die Anlage also eher als Geldanlage betrachtet werden, spielt auch das in der Wirtschaftlichkeitsberechnung eine Rolle.
Wirtschaftlichkeitsrechner und zusätzliches Expertenurteil
Die Stiftung Warentest bietet hier einen praktischen Wirtschaftlichkeitsrechner an, über den sich online alle Parameter berücksichtigen lassen. Damit soll die Investition in die PV-Anlage auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, auch einen Fachmann um Rat zu fragen. Er kann die genauen Begebenheiten vor Ort besser beurteilen und eine noch detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung vornehmen lassen. Sie sollte vor der Investition in eine Anlage unbedingt durchgeführt werden.
