Anwendung der Umsatzrendite
Steigt die Umsatzrendite, obwohl sich der Verkaufspreis nicht verändert hat, so besitzt das Unternehmen eine zunehmende und verbesserte Produktivität. Eine sinkende Umsatzrendite würde wiederum auf steigende Kosten oder eine sinkende Produktivität hinweisen. Demnach berechnet sich die Umsatzrendite wie folgt:
Umsatzrendite = (ordentliches Betriebsergebnis / Umsatz) * 100 %
oder
Umsatzrendite = ( Gewinn * 100) / Umsatz
Um ein eindeutiges und nicht verfälschtes Ergebnis zu erhalten, sollte man sich lieber auf das ordentliche Betriebsergebnis beziehen. Hierbei handelt es sich um ein Betriebsergebnis, das keine Zinserträge oder andere Aufwendungen enthält. Ebenso sind keine Steuern oder außerordentlichen Erträge und Aufwendungen mit eingerechnet. Der Gewinn hingegen unterliegt sehr starken Schwankungen und ist massiv von der bilanzpolitischen Gestaltung abhängig. Er ist für einen solchen Vergleich eher weniger geeignet.
Zielwerte
Die Umsatzrendite für ein gesundes Unternehmen sollte über 5 Prozent liegen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um einen durchschnittlichen Richtwert. Eine passende Umsatzrendite ist demnach immer von der Branche abhängig. Grundsätzlich tritt jedoch die Schlussfolgerung ein: Je höher die Umsatzrendite in Prozent, desto profitabler ist das jeweilige Unternehmen.
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Christian Weis
