Nennleistung wird in kWp angegeben
Für die Nennleistung von Photovoltaik-Anlagen gelten einheitliche Richtwerte. So lassen sich die verschiedenen Zelltypen und Anlagenvarianten besser miteinander vergleichen. Die Leistung wird in kWp (Kilowatt peak) angegeben. Dabei handelt es sich um einen Wert unter Testbedingungen mit folgenden Parametern:
- Modultemperatur von 25°C
- Bestrahlungsstärke von 1000 Watt pro m²
- Luftmasse von 1,5
Tatsächlich ist es so, dass die Nennleistung in der Realität unter den angegeben Werten liegt.
Wirkungsgrad hängt von der Nennleistung ab
Von der Nennleistung hängt auch der Wirkungsgrad der Anlage ab. Hier wird das Verhältnis zwischen der erzeugten elektrischen Leistung und dem einstrahlenden Sonnenlicht wiedergegeben. Als Faustregel gilt: Anlagen mit einem hohen Wirkungsgrad sind auch auf kleineren Dach- oder Freiflächen ertragreich. Der Wirkungsgrad hängt ebenfalls von der Umgebungstemperatur und den einzelnen Komponenten der Photovoltaik-Anlage ab.
Wirkungsgrad nimmt mit der Zeit ab
Je länger die Solaranlage im Betrieb ist, desto geringer fällt auch der Wirkungsgrad aus. Geht man von einem Nutzungszeitraum von 25 Jahren aus, liegt der Verlust bei rund 10 bis 13 Prozent. Der Wirkungsgrad ist auf eine Verschmutzung der Zellen, eine Veralgung der Rahmen und Teilverschattungen sowie altersbedingten Vergilbungen zurückzuführen.
Es lohnt sich, nicht nur die Daten zur Nennleistung und dem Wirkungsgrad zu vergleichen, sondern auch eine Berechnung für den jeweiligen Standort durchzuführen. Die hier ermittelten Werte können nämlich stark von den Laborbedingungen abweichen, unter denen die Solarmodule getestet wurden.
