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Swing-Trading

Swing-Trading – Das Wichtigste im Überblick

Das englische Wort swing (dt. = schwingen) steht für die steigenden und fallenden Bewegungen, in denen ein Graph die Werte eines Assets an der Börse beschreibt. Genau von diesen profitieren wir im Swing-Trading.

Was versteht man unter Swing-Trading?

Wenn wir richtig vorgehen, können wir in diesem Ansatz durch Analysen und datenbasierte Voraussagen absehen, wann ein Asset an Wert gewinnen oder verlieren wird.

Im Vergleich zu sehr zeitintensiven Trading-Methoden, wie dem Day-Trading, bei dem Aktien mitunter im Sekundentakt gekauft, verkauft und nie länger als einen Tag behalten werden, halten wir die Anlagen hier mittel bis langfristig.

Ein wichtiges Instrument ist es dabei, einen Trend in der vergangenen Marktbewegung eines spezifischen Assets zu erkennen, und Anzeichen zu finden, ob und wann er sich wiederholen wird.

Deshalb eignet sich diese Strategie auch für Berufstätige. Zwar müssen wir Zeit aufwenden, um die Hintergrundinformationen und Werkzeuge des Swing-Tradings zu erlernen, dafür lassen wir uns mehr Zeit, um Entscheidungen zu treffen.

Im Vergleich zu langfristigen Anlagen wie dem traditionellen Aktienhandel, beachten wir hier die langfristigen Trends, versuchen aber kurzfristige Bewegungen innerhalb dieser auszunutzen. Dabei geht es um die Swingsdie Momente, in denen das Asset seinen Höchst- oder Tiefstwert erreicht.

Daher ist das Swing-Trading eine gute Strategie für die, die von langfristigen Marktentwicklungen profitieren wollen, aber darin kurzfristiger handeln, um kleinere, dafür aber häufigere Gewinne zu erzielen.

Vorteile & Nachteile des Swing-Tradings

Wer sich nach Trading-Strategien umschaut, findet bei dem Swing-Trading mehrere Vor- und Nachteile, an denen er seine Entscheidung treffen kann:

Vorteile

Nachteile

Swing Trading

Wie funktioniert Swing-Trading?

Bei dem Swing-Trading analysieren wir das Asset unserer Wahl und seine statistischen Kursschwankungen in der Vergangenheit und im Jetzt.

Dabei versuchen wir, mit unserem erlernten Fachwissen zu erkennen, welche Zusammenhänge zwischen steigenden und fallenden Kursen und dem Markt- und Weltgeschehen bestehen. So können wir Bewegungen voraussagen und ihre Indikatoren zu lesen lernen.

Schauen wir uns nun den Markt an, können wir anhand solcher Indikatoren verlässlicher voraussagen, wie sich ein Asset entwickeln wird, wenn alle Anzeichen auf die Wiederholung eines Trends deuten. In diesen langfristigen Bewegungen nutzen wir nun kurzfristig die passenden Momente aus.

Dabei suchen Swing-Trader nach den Swings, den Kipppunkten, an denen die Kurve des Marktwerts steigt oder fällt. Positionen werden an diesen Punkten geöffnet oder geschlossen.

 

Im besten Fall reagieren Swing-Trader bei einem Swing-Low und eröffnen Positionen, die sie bei einem Swing-High schließen. Durch CFDs und Leerkauf können Trader aber auch von fallenden Bewegungen zwischen einem High und Low profitieren.

Swing-Trading vs. Day-Trading – Wo liegen die Unterschiede?

Ein wichtiger Unterscheidungsfaktor für unterschiedliche Trading-Methoden ist die Zeitspanne, über die wir ein Asset halten.

Beim Swing-Trading können wir uns entscheiden, ein Finanzinstrument Minuten bis Jahre zu halten. Üblich sind aufgrund der Trend-Analysen aber mittel- bis langfristige Anlagen.

Das Day-Trading setzt sich davon ab, indem es eröffnete Positionen nie länger als einen Tag behält. Bei seiner Extremform, dem Scalping, dauern die Trades nur wenige Minuten an. Dabei machen die Anleger viele, geringe Gewinne, die sich mit der Zeit ansammeln.

Weitere Trading-Stile

Neben dem Zeitunterschied gibt es weitere Merkmale, die Trading-Methoden voneinander absetzen können. Statt in traditionelle Aktien zu investieren, werden für das Swing-Trading häufig CFDs genutzt.

Für wen ist Swing-Trading geeignet?

Die Trading-Strategie eignet sich theoretisch für alle Anleger. Aufgrund des hohen Analyse-Anteils betrifft das aber nicht unbedingt Menschen, die ungeduldig sind oder lieber emotional statt datenbasiert entscheiden.

Was macht einen Swing-Trader aus?

Der Swing-Trader nutzt volatile Märkte, um mit kurzfristigen Trades von langfristigen Bewegungen zu profitieren. Dabei nutzt er viele statistische Daten und Berechnungen, um seine Spekulationen zu stützen. Sie helfen ihm dabei, die richtigen Zeitpunkte für Entscheidungen zu finden.

Dafür hat er sich viel Hintergrundwissen und Werkzeuge angeeignet und wendet sie für tägliche Prüfungen des Marktes an.

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Nützliche Eigenschaften für das Swing-Trading

Aufgrund der immer wiederkehrenden Analysen des Markts, gibt es besondere Eigenschaften, die einem Anleger dabei helfen, sicher und erfolgreich zu traden:

Verlustbegrenzungen sind ein wichtiges Werkzeug für Swing-Trades. Sobald diese gesetzt sind, sollte man sie einhalten können und sich nicht durch emotionale Entscheidungen mitreißen lassen. Um hohe Renditen zu erzielen, muss man mitunter lange warten, um das geeignete Signal abzupassen.

Der Trader braucht chart- und markttechnische Kenntnisse. Dieses Hintergrundwissen ist das Fundament für seine Analysen.

Der Trader braucht ein gewisses Maß an Geduld und die Fähigkeit, analytisch zu denken. Wer keine Lust auf Berechnungen und Statistik hat, ist hier fehl am Platz.

Zu dem Trading gehört auch immer etwas Mut. So erhalten wir die Chance, unser Geld zu vermehren. Als Ausgleich brauchen wir aber auch die Fähigkeit, gleichzeitig Verluste zu begrenzen.
Ein gutes Prüfen unseres Kapitals und der Grenzen, die wir nicht überschreiten dürfen, ist wichtig. Ein wichtiges Werkzeug dafür sind Stopp-Loss Order. Diese kann man bei der Eröffnung einer Position einstellen und vorgeben, ab welchen Werten ein Asset verkauft werden soll, um Verluste zu begrenzen. So können wir sichergehen, nicht mehr zu verlieren, als wir es uns leisten können.

Auf welchen Märkten eignet sich das Swing-Trading besonders?

Ist Swing-Trading riskant?

Der Börsenhandel ist immer mit einem Risiko verbunden. Unerwartete Wertbewegungen können durch unkontrollierbare Geschehnisse eintreten. Deshalb ist es auch mit guter Vorbereitung möglich, Geld zu verlieren.

Da wir bei dem Swing-Trading sehr stark datenbasiert arbeiten und langfristige Trends beachten, können zutreffende Spekulationen für viele Anleger zuverlässiger getroffen werden als bei spontanen Trades wie dem Scalping.

Daneben hilft ein gutes Money- und Riskmanagement dabei, sicherer zu traden.

Wie kann man mit dem Swing-Trading beginnen?

Swing-Trading kann an der Börse oder an außerbörslichen Marktplätzen für CFD-Handel stattfinden. Zu beidem erhalten wir über einen Online-Broker den leichtesten Zugang. Deren Trading-Plattformen für Computer, Tablet und Smartphone sind flexibel und intuitiv nutzbar.

Den richtigen Broker für das Swing-Trading finden

Wer die Trading-Strategie nutzen möchte, sollte bei dem Vergleich der Trading-Plattform-Anbieter auf ein paar Dinge achten:

Darauf sollte man als Anfänger beim Swing-Trading achten

Beliebte Swing-Trading-Strategien

Es gibt viele Strategien, durch die wir beim Swing-Trading profitieren können. Zwei beliebte Methoden für Anfänger sind das Trend- und Breakout-Trading.

Das Trend-Trading beschreibt die klassische Swing-Trading-Methode, die bereits erläutert wurde. Dank Analysetools und Indikatoren versucht der Anleger die Bewegung des Markts vorauszusagen.
Dabei sucht er die Zeitpunkte des Swing-High oder Low, um entsprechend eine Long- oder Short-Position zu eröffnen.
Beim Swing-Low wird eine Long-Position geöffnet. Das heißt, wir kaufen nun ein Asset, um es bei dem Swing-High zu einem höheren Wert zu verkaufen.
Andersherum eröffnen wir eine Short-Position, beispielsweise durch Shortselling oder bei dem CFD-Handel, und setzen auf den Wertverlust. Die Analysetools helfen dabei, den Reversal-Zeitpunkt zu finden, an dem die Position geöffnet oder geschlossen werden sollte, um den maximalen Gewinn zu machen.

Bei dem Breakout-Trading konzentrieren sich die Analysen nicht auf die gewohnten Bewegungen eines Trends, sondern auf Anzeichen darauf, dass dieser aus dem normalen Muster herausbricht.
Hier profitieren Trader davon, dass sie möglichst früh eine Position eröffnen, die nach diesem Breakout-Punkt von Vorteil ist.

Die wichtigsten Swing-Trading-Indikatoren für Swing-Trader

Ein Indikator ist ein technisches Analysetool für Kursschwankungen. Zu diesem Ansatz gehört das Sammeln von Daten und Berechnungen, die auf diesen basieren. Die folgenden fünf Indikatoren sind für das Swing-Trading besonders relevant.

Der gleitende Durchschnittswert beschreibt den Mittelwert von Kursbewegungen innerhalb eines bestimmten vergangenen Zeitraums. Diese Rechnung dient dazu, a-normale kurzfristige Ausbrüche aus dem Trend auszugleichen.
Der so entstehende Indikator wird genutzt, um die Bewegung eines Trends anhand der vergangenen Marktwerte zu bestätigen.

Der Volumen-Indikator dient dazu, Aussagen über die Stärke eines Trends zu machen.
Hier wird darauf geachtet, wie viele Trader ein Asset kaufen oder verkaufen. Ein hohes Volumen deutet an, dass der Trend stärker ins Gewicht fallen wird.

Der Ease-of-Movement-Indikator wird ermittelt, indem wir Kursschwankungen mit dem Handelsvolumen abgleichen. Der Wert einer Aktie kann auch unabhängig von ihrem Volumen ansteigen.
Je nachdem, was für den Wert verantwortlich ist, kann durch das Ease-of-Movement-Diagramm angezeigt werden, wie leicht ein Kurs wieder fallen oder sinken wird.

Der Relative-Stärke-Index ist ein Momentum-Indikator. Er wird genutzt, um potenzielle Schwankungen innerhalb eines langfristigen Trends anzudeuten. So gibt er Swing-Tradern, die von kurzfristigen Trades profitieren wollen, ihr wichtigstes Werkzeug.
Der RSI misst die Anzahl und das Volumen von Marktabschlüssen in einem bestimmten Zeitraum. Das Ergebnis zeigt an, ob ein Asset über- oder unterverkauft ist. Ein RSI unter 30 deutet an, dass sich ein Long-Trade lohnen wird, da die Aktie stark überverkauft ist.

Der stochastische Oszillator ist ebenfalls ein Momentum-Indikator, der angibt, ob Assets überverkauft oder überkauft sind. Er gleicht den Schlusskurs eines Markts in einem bestimmten Zeitraum mit dessen Kursspanne ab.
Bei dem Ergebnis werden aktuelle Werte und dreitägige Durchschnitte angegeben. Kreuzen sich die beiden Linien, wird es als Zeichen gesehen, dass ein Reversal ansteht.

Die wichtigsten Tipps zum Swing-Trading

Häufige Fragen zum Swing-Trading

Hier sind einige FAQs zu dem Swing-Trading und ihre Antworten:

Manche Online-Broker verzichten auf Mindestmengen an Geld für Einzahlungen und Trades. Daneben braucht es nur ein geringes Kapital, da Forex- und CFD-Trades mit gestückelten Positionsgrößen handeln, und wir so bereits mit wenig Geld Anteile an sonst teuren Aktien kaufen können.

Ja! Viele Online-Broker bieten ein kostenfreies Demokonto, mit dem der Echtgeldhandel imitiert wird. Hier können wir das Angebot und Trading-Strategien ohne Gebühr und Risiko testen.

Welches Trading besser ist, ist eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Ziele. Wer weniger Zeit aufwenden möchte, ist mit dem Swing-Trading besser beraten.

Das Fazit – Lohnt sich Swing-Trading?

Bei dem Swing-Trading nutzen wir Analysetools und viele Daten, um langfristige Trends von Marktbewegungen eines Assets zu erkennen. Aus diesen suchen wir mithilfe von Indikatoren die geeigneten Zeitpunkte, um mit kurzfristigen Trades von den langfristigen Bewegungen zu profitieren.

Das ist bereits mit wenig Zeitaufwand möglich und eignet sich daher auch für berufstätige Privatanleger. Dank des Fokus auf langfristige Trends können verlässlichere Voraussagen getroffen werden als bei kurzfristigen Anlage-Methoden. Durch volatile Finanzinstrumente, wie Forex, und Handels-Varianten wie CFDs und Leerkauf, können wir durch häufige An- und Abstiege eines Börsenwerts in kurzer Zeit Rendite ansammeln.

Das Ergebnis der Trades ist dabei von mehreren Faktoren abhängig. Dazu zählt die Analysefähigkeit einer Person, um gute Chancen zu finden, und das passende Risikomanagement, um Verluste zu minimieren.

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