Am Donnerstag eröffneten OB Tim Kurzbach, Miriam Macdonald, stellvertretende Leiterin der Stadtentwicklungsplanung, sowie Frank Balkenhol und Sven Wagner von der Solinger Wirtschaftsförderung zusammen mit zahlreichen Aktiven die komplett renovierten und hochwertig ausgestatteten Räume. Für alle, die nicht im home office, sondern im Umfeld anderer Start-up-Unternehmen arbeiten wollen, stehen dort nun 15 Arbeitsplätze, zwei Seminarräume und eine Lounge-Ecke zur Verfügung. Die Schreibtische können stunden- oder tageweise gemietet werden.
„Arbeitsräume im Herzen der City mit Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür: Das ist ein tolles Angebot für viele, die flexibel arbeiten und netzwerken wollen“, betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach. „Zugleich zeigt sich hier, welche zukunftsweisenden Nutzungsideen umgesetzt werden können, die die Innenstadt beleben. Darauf zielt unser Konzept ‚City 2030‘.“ Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Solinger Wirtschaftsförderung, kündigte an, dass in Solingen zukünftig ein flächendeckendes Netz an Coworking Spaces aufgebaut werden soll: „So greifen wir die Trends der neuen Arbeitswelt auf, aber auch die aktuellen Rahmenbedingungen, die durch die Corona-Krise entstanden sind“.
Platzmangel im Coworkit im GuT
Da das Coworking Space auf dem Gelände des Gründer- und Technologiezentrums (GuT) auf einer Fläche von mittlerweile 1000 Quadratmetern mit gut 90 Arbeitsplätzen an seine Grenzen gestoßen ist, waren die Beteiligten froh, mitten in der City nun neuen Raum schaffen zu können. „Der Umbau in sehr kurzer Zeit war eine Herausforderung, doch gemeinsam haben wir es geschafft“, so Miriam Macdonald von der Stadtentwicklungsplanung. Sie verwies auch auf die Unterstützung des Eigentümers der Immobilie, Andreas Rasspe, der das Ladenlokal in kurzer Zeit wieder vermietungsfähig gemacht habe.
Ziel des neuen „coworkit“ ist es u.a., ein innovatives Umfeld für Corporate Projects zu bieten. Auch mittelständische Unternehmen und „Gelegenheitsnutzer“ sollen vom zentralen Standort mit direkter Anbindung an den ÖPNV sowie der vorhandenen Ausstattung für Veranstaltungen im B2B und B2C-Bereich profitieren. Alle Räume sind flexibel buch- und nutzbar.
Vernetzung der Start-up-Communities
Neben der konkreten Vernetzung (Matchmaking) der Mitglieder bieten rotierende Events an den unterschiedlichen Solinger Coworkit-Standorten die Möglichkeit, die Communities miteinander zu vernetzen. Dabei unterstützen die Community-Manager.
Zehn Euro am Tag oder 150 Euro im Monat – das sind aktuell die Mietsätze für die Arbeitsräume im Herzen der City. Finanziert wird das Projekt, das zunächst auf zwei Jahre angelegt ist, mit Mitteln aus dem Förderprogramm „City 2013“ und des GuTs sowie mit einer Spende der Gerd-Kaimer-Stiftung. www.coworkit.de/solingen-mitte
Liane Rapp