Die NRW.BANK hat in den ersten neun Monaten 2021 insgesamt 8 Milliarden Euro Fördermittel vergeben. Damit ist das Fördervolumen nach dem Corona-Ausnahmejahr 2019 mit einer Fördersumme von 10,4 Milliarden Euro um 23 Prozent gesunken – liegt aber über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 mit 6,9 Milliarden Euro.
In den vergangenen Monaten hat die NRW.BANK Förderprogramme in Folge der Unwetter im Juli angepasst und weiterentwickelt. Bislang hat die Förderbank für Nordrhein-Westfalen Menschen, Unternehmen und Kommunen mit insgesamt 55,1 Millionen Euro beim Wiederaufbau geholfen.
Aufgrund der Sondereffekte im Zuge der Corona-Pandemie im Vorjahr ist das Neuzusagevolumen im Förderfeld Wirtschaft mit 2,7 Milliarden Euro um 44 Prozent gesunken. Das volumenstärkste Förderprogramm war der NRW.BANK Universalkredit mit insgesamt 702,9 Millionen Euro. Unternehmen haben in diesem Jahr in Themen wie Digitalisierung und Innovation investiert. Die NRW.BANK hat beispielsweise über das Förderprogramm NRW.BANK Digitalisierung und Innovation 119,5 Millionen Euro und über das Eigenkapitalangebot NRW Venture 18,9 Millionen Euro zugesagt.
Das Neuzusagevolumen im Förderfeld Wohnraum ist mit insgesamt 2,3 Milliarden Euro um 10 Prozent gestiegen. Das im Juli neu eingeführte Programm NRW.BANK Nachhaltig Wohnen ist gut angelaufen, insgesamt hat die NRW.BANK 132 Anträge bewilligt und 23,5 Millionen Euro Neuzusagevolumen vergeben. Über das neue Programm BEG Wohngebäude Kredit, ein Baustein für eine neue Bundesförderung für effiziente Gebäude, entfielen Neuzusagen in Höhe von 336,3 Millionen Euro. Das Programm löst die KfW-Programme Energieeffizient Bauen und Energieeffizient Sanieren ab, die zum 30.6.2021 ausgelaufen sind.
Im Förderfeld Infrastruktur/Kommunen ist das Neuzusagevolumen mit 3,1 Milliarden Euro um 14 Prozent gesunken. Mit 508,8 Millionen Euro besonders stark nachgefragt wurde das Programm NRW.BANK Energieinfrastruktur, mit dem vor allem Anlagen zur Energieerzeugung, -speicherung und -verteilung in Nordrhein-Westfalen finanziert werden können – unter anderem Windenergieanlagen und Bürgerwindparks. Mit 108,9 Millionen Euro deutlich mehr als im Vorjahr haben Kommunen Fördermittel für die Schulinfrastruktur über das Programm NRW.BANK Moderne Schule abgerufen, im Vorjahr waren es 64,8 Millionen Euro. Um ihnen die Investitionen in die Bildung zu erleichtern, hatte die NRW.BANK zum Jahresbeginn das Programm erstmals mit einem negativen Zinssatz versehen, nachdem zum Jahreswechsel das Programm NRW.BANK Gute Schule 2020 ausgelaufen war.
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- NRW.Bank_Duesseldorf: NRW.Bank