Personalia

Jonas Zipf wird kaufmännischer Geschäftsführer bei Kampnagel

Der Werkleiter des Stadt-Eigenbetriebs „Jenakultur” soll sein Amt im August 2022 antreten.

Jonas Zipf wird ab August 2022 gemeinsam mit Intendantin Amelie Deuflhard die Geschäfte auf Kampnagel in Hamburg führen. Foto: Tina Peißker

Der Regisseur, Dramaturg und Kulturmanager Jonas Zipf kommt zur nächsten Spielzeit als kaufmännischer Geschäftsführer zu Kampnagel Hamburg. Das hat der Aufsichtsrat der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH laut Mitteilung der Kulturbehörde Hamburg einstimmig beschlossen.

Jonas Zipf ist seit 2016 Werkleiter von Jenakultur, dem Eigenbetrieb der Stadt Jena für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus. Vorherige Stationen waren die Schauspieldirektion am Staatstheater Darmstadt, als Leitender Dramaturg/Künstlerischer Leiter und Gesellschafter am Theaterhaus Jena sowie Tätigkeiten am Thalia Theater Hamburg und der Schaubühne Berlin. Der 39-Jährige studierte Sprech- und Musiktheaterregie an der Bayrischen Theaterakademie „August Everding“ in München sowie Psychologie an der FU Berlin und in Paris St.-Denis. Jonas Zipf ist Vorstandsvorsitzender des Licht ins Dunkel e.V., dem Trägerverein des bundesweiten Projekts zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes Kein Schlussstrich! sowie seit 2020 Präsident des Kulturrats Thüringen.

Kultursenator Carsten Brosda sagt über Jonas Zipf: „Er kennt die freie Szene ebenso gut wie den institutionalisierten Theaterbetrieb, was auf Kampnagel in besonderer Weise zusammenspielt.“ Zusammen mit Intendantin Amelie Deuflhard solle der Co-Geschäftsführer das Profil der Internationalen Kulturfabrik Kampnagel weiter schärfen und die Chancen, die für das Haus und die Kulturstadt Hamburg in der anstehenden auch baulichen Weiterentwicklung des Hauses stecken, nutzen.

Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard sagt: „Ich habe Jonas Zipf 2020 in der Zusammenarbeit an dem bundesweiten Theaterprojekt ‚Kein Schlussstrich!‘ kennengelernt, das er von Jena aus initiiert und Partnerinnen und Partner in 15 Städten mit dem Anliegen zusammen gebracht hat, die Taten und Hintergründe des NSU künstlerisch zu thematisieren. Er hat ein exzellentes Verständnis sowohl für künstlerische Prozesse als auch für die dafür notwendigen Strukturen und bringt kaufmännisches und kulturpolitisches Know-how sowie Erfahrung mit großen Bauprojekten mit.“

„Kampnagel ist und bleibt ein Vorreiter für die strukturelle Beschaffenheit von Kunst- und Kulturbetrieben in Deutschland und darüber hinaus: Dem anstehenden Prozess des Umbaus von Gebäude und Gelände entspricht die Weiterentwicklung von Personal und Organisation. Auf diese Aufgabe habe ich als Hamburg-Rückkehrer genauso viel Lust wie auf das Leben in der Freien und Hansestadt“, kommentiert Jonas Zipf den Wechsel von Jenakultur zu Kampnagel.

Bildquellen

  • Jonas Zipf: Tina Peißker

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