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NRW-Statistik: Exporte so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr

Der Wert der Exporte aus Nordrhein-Westfalen lag im Jahr 2020 mit 176,2 Milliarden Euro nicht nur um 9,0 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, sondern war damit auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren (2010: 160,2 Mrd. Euro). Wie das Statistische Landesamt IT.NRW ermittelt hat, war der Wert der Importe im vergangen Jahr um 9,5 Prozent niedriger als 2019 und erreichte damit das niedrigste Ergebnis seit 2016 (damals: 206,7 Mrd. Euro).

Wichtigste Ausfuhrgüter waren im Jahr 2020 Maschinen (Exportwert: 31,4 Mrd. Euro) mit einem Anteil von 17,8 Prozent an den Gesamtausfuhren. Zweitgrößte Warengruppe waren elektronische Erzeugnisse (14,3 Mrd. Euro; 8,1 Prozent) gefolgt von Kunststoffen und Waren daraus (14,1 Mrd. Euro; 8,0 Prozent).

Stärkste Rückgänge bei Exporten nach Italien und China

Im Dezember 2020 exportierte die nordrhein-westfälische Wirtschaft Waren im Wert von 14,2 Milliarden Euro. Wie die Statistiker mitteilen, waren das 0,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Der Wert der Importe lag mit 18,7 Milliarden Euro um 3,5 Prozent über dem Ergebnis von Dezember 2019. Gemessen am Exportwert gingen im Vergleich zu Dezember 2019 die Ausfuhren der NRW-Wirtschaft nach Italien (−98,7 Millionen Euro; −12,6 Prozent) und in die Volksrepublik China (−45,3 Millionen Euro; −4,8 Prozent) am stärksten zurück. Die höchsten Zuwächse gab es bei den Ausfuhren nach Polen (+74,7 Millionen Euro; +10,2 Prozent) und nach Ungarn (+26,7 Millionen Euro; +10,2 Prozent). Für das Vereinigte Königreich wurden ein Einfuhrwert von 704,8 Millionen Euro (−10,9 Prozent) und ein Ausfuhrwert von 734,3 Millionen Euro (+9,6 Prozent) ermittelt.

Im Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union (EU 27) waren die Ausfuhren im Dezember 2020 mit 8,5 Milliarden Euro um 0,5 Prozent höher als im Dezember 2019. Die Importe aus den EU-Ländern erhöhten sich um 0,9 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Der Wert der Exporte in die Nicht-EU-Staaten stieg um 0,4 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die Importe stiegen um 6,9 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro.

Bildquellen

  • Container: Matthias Pätzold / pixelio.de

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