Weihnachtszeit ist Mistelzeit. Der Tradition nach, darf jeder, der unter einem Mistelzweig steht, geküsst werden. Allerdings ist dies kein Muss.
Das Küssen unter dem Mistelzweig empfiehlt sich trotzdem nur, wann man davon überzeugt ist, dass tatsächlich jemand gerne geküsst werden möchte.
Die Mistel hält aber auch so Unglück, Blitzschlag und böse Geister fern. Medizinisch hat sie ebenfalls einige Wirkung: sie gilt als Blutdruck senkend, krampflösend und antiepileptisch.
In den nordischen Ländern werden zur Wintersonnenwende die Misteln auf unterschiedliche Art als symbolische Schutzgaranten und Glücksbringer zum Julfest verwendet. In der keltischen Mythologie gelten Misteln als Zauberpflanzen der Druiden. Einer der Gründe, warum der Mistel so viele gute Eigenschaften zugeschrieben werden, könnte ihre immergrüne Erscheinungsform und ihr langes Leben sein.
Alljährlich zur Weihnachtszeit hält das immergrüne Gewächs Einzug in deutsche Wohnzimmer. Allerdings geht es heute weniger um die Tradition, vielmehr dient der Zweig heute als Dekoration.
