Tammy Marie Csoti, Robert Hahn und Ariel Salm heißen die Preisträger aus Hamburg, die in diesem Jahr die Auszeichnung „Azubi des Nordens“ des AGA Unternehmensverbandes und des INW-Bildungswerk Nord in Bremen entgegennehmen durften.
Verliehen wurden die Auszeichnungen an die drei Jungkaufleute aus den Branchen Großhandel, Außenhandel und Dienstleistung am 12. Oktober 2017 im Rahmen einer Gala mit 200 Gästen. Außerdem gingen Ehrungen an zehn Landessieger aus den fünf Küstenländern. Zusätzlich vergab die Senator Ing. Albert Brickwedde Stiftung, Osnabrück, auch in diesem Jahr wieder einen Förderpreis.
Die Auszeichnungen wurden überreicht von Dr. Carsten Sieling, Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Cornel Wisskirchen, Sprecher der Geschäftsleitung Hamburg Deutsche Bank AG, und Helmut Münnich, Vorsitzender des INW-Bildungswerks Nord und der Senator Ing. Albert Brickwedde Stiftung.
Hohe Bedeutung der dualen Ausbildung
„Durch die herausragenden Leistungen und das Engagement, das die Preisträgerinnen und Preisträger in den Ausbildungen gezeigt haben, sind sie auch Vorbilder für die kommenden Azubi-Jahrgänge“, sagte Bürgermeister Dr. Sieling. In seiner Rede hob der Bürgermeister ebenfalls die Bedeutung der dualen Ausbildung hervor: „Das duale Ausbildungssystem leistet einen großen Beitrag für Wohlstand und Wirtschaftswachstum sowie den sozialen Zusammenhalt in unserem Land.“
Forderung nach Auswertung der beruflichen Bildung
In seiner Begrüßung forderte AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse: „Es ist an Zeit, unsere Anstrengungen in Bildung zu erhöhen. Durch gezielte Investitionen muss die kommende Regierung die bildungspolitischen Bemühungen der Länder flankieren. Wir benötigen mehr Lehrerinnen und Lehrer, besser ausgerüstete Schulen und Rahmenbedingungen, die nicht den universitären Abschluss als den einzig wahren anbietet, sondern auch die berufliche Ausbildung gleichberechtigt unterstützt. Deshalb muss die berufliche Bildung einem Universitätsabschluss gleichgesetzt werden. Wenn die unterschiedlichen Ausbildungsformen erst einmal gleichgestellt sind, dann werden sich automatisch mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung entscheiden.“
Bester Schutz vor Arbeitslosigkeit
Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, bekräftigte, der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften aus dem Inland werde in den kommenden Jahren weiter steigen. Daneben sei in einer zunehmend digitalisierten und sich wandelnden Arbeitswelt, in der die qualifikatorischen Anforderungen tendenziell wachsen, auch eine kontinuierliche Weiterbildung ein wesentlicher Schlüssel zu einem langfristig erfolgreichen Berufsleben. „Nicht zuletzt gilt: Eine gute berufliche Bildung ist und bleibt der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit.“
Gute Prüfungsergebnisse sind Voraussetzung
Seit mehr als 16 Jahren vergeben AGA und INW ihren Ausbildungspreis im Norden. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro und einem Bildungsgutschein dotiert. Die Azubis des Nordens – also die Besten der Besten – erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Voraussetzungen für die Teilnahme an dem Wettbewerb sind ein gutes Gesamtergebnis in der Prüfung der Industrie- und Handelskammer und eine sehr gute Benotung des praktischen und mündlichen Prüfungsteils. Eine Jury aus Ausbildungsexperten wählt aus den Bewerbungen die besten Auszubildenden aus.
Zudem wird seit einigen Jahren auch ein Förderpreis verliehen. Er geht an junge Menschen, die besondere Herausforderungen während ihrer Ausbildung bewältigt, herausragendes gesellschaftliches Engagement gezeigt oder Zusatzqualifikationen erworben haben. In diesem Jahr wird erneut der Förderpreis von der Senator Ing. Albert Brickwedde Stiftung, Osnabrück, vergeben. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und soll eine Investition in zusätzliche Aus- und Weiterbildung ermöglichen.
Bildquellen
- aga_gewinner_hamburg: AGA Unternehmensverband