Mit ihrer F&A Manufaktur GmbH wollen sie sich als Qualitätshersteller im Markt der Adaptiv- Bikes aufstellen und sich langfristig als Experte für Qualitäts-E-Bikes auch international als nachgefragte Marke zu positionieren. Die Firmengründung vom 6. Mai liegt gerade einmal ein paar Wochen zurück, da lassen sich die gelernten Zweiradmechaniker und Industriemechaniker mit Meisterbrief schon als Sieger des start2grow-Gründungswettbewerbs der Wirtschaftsförderung Dortmund feiern. 15.000 € gab es als Prämie obendrauf.
Individuelle Handwerkskunst
Die Unternehmensphilosophie überzeugte die Fachjury ebenso wie eine präzise Marktanalyse und eine seriöse Chancen- und Risiken-Abwägung. „Wir wollen den hohen Bedarf von behinderten Menschen nach individueller Mobilität passgenau abdecken“, sagt Adalbert Frassek. Mit Qualität, Nachhaltigkeit, Innovation und individueller Handwerkskunst beschreiben die beiden Dortmunder die Leistungsstärke ihrer F&A Manufaktur.
Das Portfolio von F&A umfasst alle Produkte und Dienstleistungen im Radsportbereich sowie Konstruktion, Montage, Verkauf, Wartung und Reparatur. Die Adaptiv-Bikes – gefertigt aus leichten Aluminium-Rohren – werden an einem vorhandenen Starrahmen-Rollstuhl per Adapter befestigt. „Das erleichtert es Rollstuhlfahrern, Besorgungen zu erledigen und soziale Kontakte zu pflegen“, versichert Fabian Kortwittenborg. Das Handbike lässt sich nicht nur gut demontieren, sondern auch bequem montieren.
Duo will Stückzahlen kontinuierlich steigern
Mit der Herstellung und dem Verkauf von Lastenrädern mit E-Motor – etwa für den Einsatz in der häuslichen Krankenpflege – wollen die beiden Jungunternehmer „einen Leuchtturm in Dortmund setzen“. Die Caritas Dortmund unterstützt diese Pionierarbeit und hat bereits zwei Lastenräder bestellt, Folgeaufträge sind im Gespräch. Den Absatz ihrer maßgefertigten Spezial-Bikes hat F&A für 2013 mit 53 Stück kalkuliert. Die beiden Geschäftsführer rechnen damit, „ab August 2015 mit der vorhandenen Personalkapazität etwa 20 Bikes pro Monat“ zu produzieren.