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Frauen im Management deutscher Familienunternehmen

Es gibt heute bekannte Beispiele weiblicher Geschäftsführer, die ein ganzes Familienimperium führen und damit an der Unternehmensspitze sind wie zum Beispiel Dr. Hubertine Underberg-Ruder, Kim-Eva Wempe oder Susanne Veltins. Die aktuelle Situation von Frauen im Management deutscher Mehr-Generationen-Familienunternehmen (MGFU) wurde nun wissenschaftlich untersucht.

LIM Baden-W�rttemberg

Dies ist in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, dabei gibt es weit mehr als die vorgenannten „berühmten“ Beispiele. Die drei Persönlichkeiten stehen wie Tausende anderer Leiterinnen von Unternehmen oft Familienunternehmen (FU) vor.

Familienunternehmen unterscheiden sich von anderen Unternehmen dadurch, dass eine Familie das Eigentum am Unternehmen hält. Bis heute kann aber auf keine einheitliche Definition von Familienunternehmen zurückgegriffen werden.

Kürzlich wurde eine wissenschaftliche Arbeit vorgelegt, die eine Analyse der aktuellen Situation von Frauen im Management deutscher Mehr-Generationen-Familienunternehmen (MGFU) im verarbeitenden Gewerbe vornimmt. Dabei wird auf die Bedeutung von Unternehmerfrauen als Managerinnen von MGFU eingegangen. Dieser Untersuchungsbericht ist Bestandteil einer Bachelorarbeit, die an der Hochschule Aalen entstanden ist und von Frau Stephanie Victoria Effenberger verfasst worden ist. Basis dieser Arbeit ist eine bundesweite Studie des Wittener Instituts für Familienunternehmen von Sven Cravotta, der die Managementstrukturen von MGFU genauer untersucht hatte.

Die wissenschaftliche Arbeit „Frauen an der Unternehmensspitze: Die Bedeutung von Unternehmerfrauen in älteren deutschen Familienunternehmen – Eine empirische Betrachtung auf Basis eines Forschungsprojektes“ wurde im Juli 2011 von den beiden Autoren Sven Cravotta und Stephanie V. Effenberger veröffentlicht. Die vorliegende Studie hat sich auf ein noch relativ unerforschtes Gebiet begeben und liefert erste Einblicke in das Thema. 

In der vorliegende Untersuchung haben die Autoren aufgezeigt, dass dem Typus „Frau als Managerin von langlebigen Familienunternehmen“ eine hohe Bedeutung zugesprochen werden kann. Über 10% aller untersuchten MGFU (verarbeitendes Gewerbe) haben bereits weibliche Manager einberufen.

Die derzeitige Entwicklung offenbart, dass Frauen in Sachen Bildung auf demselben Stand sind wie Männer, wenn nicht sogar höher. Die Zahl der Möglichkeiten, was Elternzeit, Krippenplätze und damit eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, wächst beständig und ermöglicht es daher den Frauen zunehmend, auch bei der Geburt eines Kindes nahezu ohne Defizite im Berufsleben zu bleiben. Der Typ „Frau als Managerin“ ist in der Unternehmenspraxis demnach nicht mehr wegzudenken. Heute sind andere Fähigkeiten und Begabungen als früher gefragt, sodass Frauen auch in Managerpositionen ihre Berechtigung finden.

Es ist daher anzunehmen –  so die Autoren Effenberger und Cravotta weiter – , dass immer mehr Unternehmen ihre Tore für Frauen auch in der obersten Managementebene öffnen werden. Daher sehe die Prognose für die weitere Entwicklung des Frauenanteils in Führungsetagen recht positiv aus. Sollte tatsächlich eine Frauenquote in Deutschland beschlossen werden, so wird es für viele Unternehmen zwingend sein, weibliche Manager einzustellen beziehungsweise deren Anteil zu erhöhen.

Bei Interesse an dieser Studie kann man sich an Herrn Sven Cravotta, Telefon: 0171 608 6682, E-Mail: [email protected], wenden.

 

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