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Gesundheits- und Krankenpfleger/in – Ein sinnvoller Beruf mit Zukunft

Wer auf der Suche nach einem gefragten, krisenfesten Beruf mit gutem Einkommen ist und für hilfebedürftige Menschen da sein möchte, findet eine sinnstiftende Beschäftigung durch die Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Die Berufsbilder Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in und Altenpfleger/in wurden 2020 mit dem Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers in der generalistischen Pflegeausbildung zum/-r Pflegefachmann/-frau zusammengelegt, deren erste Absolventen aber nicht vor 2023 in den Pflegebereich entlassen werden. Allein in Deutschland gibt es daher über 100.000 freie Stellen in der Krankenpflege.

Für wen eignet sich die Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in?

Erste praktische Erfahrung sammeln Interessierte an einer Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in am besten in einem vorgeschalteten Pflegepraktikum. Ein freiwilliges soziales Jahr ist besonders gut geeignet, um herauszufinden, ob man für die Tätigkeit geeignet ist. Freude am Umgang mit Menschen ist unstrittig eine Grundvoraussetzung, aber auch körperlich müssen Gesundheits- und Krankenpfleger/innen belastbar sein. Ein ärztliches Gesundheitszeugnis muss zu Beginn der Ausbildung vorgelegt werden, nach aktueller Gesetzeslage ergänzend ein Corona-Impfnachweis.

In diesem Jahr beenden zum letzten Mal Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ihre Ausbildung nach dem alten Curriculum. Im Rahmen der neuen generalistischen Ausbildung lernen die Auszubildenden seit 2020 alle Pflegebereiche kennen und können sich im dritten und letzten Ausbildungsjahr entscheiden, ob sie die allgemeine Ausbildung zum/-r Pflegefachmann/-frau weiterverfolgen oder sich in den Bereichen Kinder- oder Altenpflege spezialisieren möchte. Wie zuvor für die 3-jährige Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in reicht die Mittlere Reife – unter bestimmtem Umständen sogar ein Hauptschulabschluss. Nicht wenige Bewerber/innen bringen heutzutage jedoch ein Abitur mit. Weitere Informationen zur Pflegeausbildung finden Sie beispielsweise hier: www.wbs-schulen.de

Fundierte Wissensvermittlung für Gesundheits- und Krankenpflege-Schüler/innen

Den größten Umfang an der theoretischen Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpfleger/in nimmt die Krankheitslehre ein. Wenn man Auszubildende fragt, ist dies der interessanteste Teil, aber auch lernintensiv. Zu jedem medizinischen Fachgebiet wird fundiertes Grundwissen vermittelt. Die Dozenten/-innen sind häufig erfahrene Ärztinnen und Ärzte.

Einen weiteren großen Anteil nimmt die Vermittlung von direkten Pflegetätigkeiten wie Lagern, Waschen und die Medikamentengabe ein. An Puppen und anderen Pflegeschülern/-innen wird geübt, was im nächsten Praxiseinsatz an Patienten/-innen angewendet wird. Das gibt die notwendige Sicherheit.

Weiterhin lernen die Pflegeschüler die Grundlagen der Kommunikation, beschäftigen sich mit Hygiene, Qualitätssicherung und weiteren pflegerelevanten Themen. Eine nach wie vor zunehmende Bedeutung kommt der Dokumentation zu. Zunächst muss für jede/n Patienten/-in eine Pflegeplanung erstellt werden. Deren Umsetzung wird detailliert in der jeweiligen Patientenakte dokumentiert, die in einigen Häusern bereits digital geführt wird. Dies stellt sicher, dass die Behandlung für das gesamte Team nachvollzogen werden kann. Damit können Fehler zum Nachteil der Patienten/-innen weitgehend vermieden werden.

Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildung: Praxiserfahrung von Anfang an

Kerninhalt des Berufes als Gesundheits- und Krankenpfleger/in ist die Pflege kranker Menschen. Neben der theoretischen Ausbildung in der Pflegeschule lernen die Auszubildenden von Beginn an ihre praktischen Tätigkeit in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Pflege anzuwenden. Dies ermöglicht auch eine monatliche Ausbildungs-Vergütung von bis zu 1.200 EUR brutto. Der Betrag steigt jährlich. Die ausbildenden Krankenhäuser locken mit verschiedenen zusätzlichen Vergünstigungen, stellen beispielsweise einen Laptop zur Verfügung, der bei erfolgreich bestandenem Pflegeexamen behalten werden darf.

Im Rahmen der Praxiseinsätze lernen die Pflegeschüler/innen ein Spektrum an medizinischen Fachrichtungen kennen, die sich in Aufwand und Art der Pflegetätigkeiten stark unterscheiden können. Erste Vorlieben entstehen und erleichtern die Entscheidung für die passende Stelle nach dem Abschluss.

Während und nach der Ausbildung finden Gesundheits- und Krankenpfleger/innen Beschäftigung in der stationären, tagesklinischen und ambulanten Patientenversorgung. Einsatzorte sind neben Kliniken Seniorenheime, Gesundheitszentren und soziale Einrichtungen. Wer gern mobil arbeitet, für den können ambulante Pflegedienste der perfekte Arbeitgeber sein. Wer die Ausbildung abgeschlossen hat, findet beste Berufschancen vor. Schaut man sich im Internet um, so sind auf Online-Stellenbörsen täglich zahlreiche Gesundheits- und Krankenpflege Stellenangebote ausgeschrieben.

Attraktive Bezahlung für Pflegekräfte

Dem Thema Pflegenotstand kann man in den Medien kaum entkommen. In Deutschland fehlen zehntausende Pflegekräfte. Die ausreichende Versorgung insbesondere kranker Kinder und alter Menschen ist seit Jahren zunehmend gefährdet. Im Zusammenhang mit der Pandemie haben noch mehr Gesundheits- und Krankenpfleger/innen den Beruf verlassen. Allerdings hat die Tätigkeit durch die vermehrten Medienberichte auch an Prestige gewonnen. Mehr junge Menschen interessieren sich dafür, in einem helfenden Beruf zu arbeiten. Jeder, der einmal im Pflegebereich gearbeitet hat, kann berichten, dass man von den Patienten/-innen viel Dankbarkeit und Wertschätzung erfahren kann. Solche Erlebnisse lassen sich in Geld kaum aufwiegen.

Doch auch das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in ist mit rund 40.000 Euro nicht zu unterschätzen. Dies ist bei Krankenhäusern meist tariflich festgelegt und steigt planmäßig mit zunehmender Berufserfahrung und Betriebszugehörigkeit. Aktuell gilt für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ein Mindeststundenlohn von 15,40 Euro. Das ist mehr als 5 Euro über dem aktuellen allgemeinen Mindestlohn in Deutschland! Die Arbeit in manchen Fachbereichen wie der Intensivmedizin wird deutlich höher vergütet. Schichtdienst wird mit Zuschlagszahlungen und zusätzlichen Urlaubstagen honoriert.

Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten

Wenn ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger/innen ihre Wissen in bestimmten Bereich vertiefen möchten gibt es in den Fachbereichen Intensivmedizin, Notfallpflege, Onkologie, Rehabilitation und Psychiatrie Weiterbildungsmöglichkeiten zum/-r sogenannten Fachpfleger/in.

Mit einer Qualifikation als Praxisanleiter/in kann man künftige Pflegeschülerinnen und -schüler im praktischen Einsatz ausbilden.

Wer möchte, kann sich in einem Studium zum/-r Pflegefachwirt/in ausbilden lassen, gibt damit allerdings die direkte Arbeit am und mit Patienten/-innen auf. Auch ein Medizin-Studium ist möglich.

Fachkräftemangel: Beste Chancen als Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Berufe in der Pflege können herausfordernd sein, sind aber zukunftsträchtig. Kranke und pflegebedürftige Menschen wird es immer geben. Zwar sind weitreichende Veränderungen durch digitalisierungsmaßnahen im Gange sind, die den Pflegeprozess effizienter gestalten, wie z.B. elektronische Patientenakten oder telemedizinische Konzepte, die den Patienten/-innen per Tablet mit dem Pflegepersonal verbinden. Doch kann man davon ausgehen, dass diese und weitere technische Innovationen wie der Einsatz von Pflegerobotern den Menschen als Pflegeperson niemals vollständig ersetzen. Sie haben allerdings über eine partielle Entlastung das Potenzial, den Beruf attraktiver machen.

Zusammenfassend betrachtet, erwirbt man mit der Ausbildung zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/in eine Qualifikation, die den Lebensunterhalt langfristig sichern kann und neben dem Wohlbefinden der Patienten/-innen auch das persönliche Wohlbefinden und den Selbstwert durch Anerkennung und Wertschätzung der Patienten/-innen und unserer Gesellschaft steigert. Gerade in unserer krisenbehafteten Zeit erscheinen diese Aspekte von besonderer Wichtigkeit. Freie Ausbildungsplätze und Stellenangebote sind vorhanden, in der Regel bieten die Krankenhäuser eine Übernahme nach erfolgreichem Abschluss an. Vielfältige Möglichkeiten für eine berufliche Entwicklung und damit auch Steigerungen im Verdienst sind gegeben.

Bildquellen:

  • pexels-karolina-grabowska-4021779: Foto von Karolina Grabowska von Pexels

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