Der eigene Garten ist für viele Menschen Rückzugsort, Wohlfühlraum und Ausdruck von Lebensqualität. Doch mit zunehmend heißen Sommern, trockenen Böden und wenig Zeit für Pflege stellt sich immer häufiger die Frage: Wie lässt sich ein schöner Garten gestalten, der wenig Arbeit macht – und trotzdem gut aussieht?
Was früher durch üppige Blumenbeete und aufwendig gepflegte Rasenflächen geprägt war, entwickelt sich heute weiter: Pflegeleichte, naturnahe Gärten mit klarer Struktur und nachhaltiger Bepflanzung liegen im Trend – nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch aus Überzeugung.
Ein Unternehmen, das sich genau darauf spezialisiert hat, ist die Genial Grün – Andreas W. Berchtold GmbH. Das Unternehmen für Gartenbau in Landsberg hat sich auf ganzheitliche, nachhaltige Gartengestaltung spezialisiert – und setzt bewusst auf Konzepte, die mehr leisten als kurzfristige Schönheit.
Wir haben mit Andreas W. Berchtold darüber gesprochen, wie pflegeleichte Gärten entstehen, worauf Gartenbesitzer achten sollten – und warum weniger manchmal mehr ist.
business-on.de: Herr Berchtold, Sie sprechen von einem „Garten mit Konzept“. Was genau bedeutet das?
Andreas W. Berchtold: Viele Gärten sind in erster Linie dekorativ – sie sehen auf den ersten Blick gut aus, sind aber in der Pflege sehr aufwendig. Ein Garten mit Konzept ist anders: Er berücksichtigt von Anfang an Nutzung, Pflegeaufwand, Wasserbedarf, Bodenbeschaffenheit und Standortklima. Wir fragen: Wer nutzt den Garten? Wie oft? Welche Erwartungen gibt es? Daraus entsteht ein langfristig funktionierendes Gestaltungskonzept – optisch attraktiv, aber gleichzeitig resilient gegenüber Klima und Zeit.
business-on.de: Gibt es so etwas wie einen Trend zum pflegeleichten Garten?
Andreas W. Berchtold: Absolut. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen – nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern auch aus Umweltbewusstsein. Automatisiertes Bewässern, dauerhafte Rasenpflege oder exotische Pflanzen passen oft nicht mehr zum heutigen Lebensstil. Stattdessen rücken heimische Stauden, Mulchflächen, strukturreiche Beete und reduziertes Grün in den Fokus. Ein pflegeleichter Garten bedeutet nicht „weniger schön“, sondern intelligenter geplant.
business-on.de: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit dabei?
Andreas W. Berchtold: Eine sehr große. Nachhaltigkeit beginnt bei der Pflanzenauswahl – etwa durch robuste Arten, die ohne chemischen Pflanzenschutz auskommen. Wir arbeiten gern mit mehrjährigen Stauden, Wildgehölzen und naturnahen Rasenalternativen, die nicht wöchentlich gemäht werden müssen. Hinzu kommen Materialien wie recycelter Schotter, Naturstein aus der Region oder Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. All das reduziert langfristig Pflegeaufwand, Emissionen und Betriebskosten.
business-on.de: Wie begegnen Sie typischen Kundenwünschen wie „viel Blüte, wenig Arbeit“?
Andreas W. Berchtold: Das ist ein Klassiker – und auch legitim. Wir erklären, dass sich Ästhetik und Pflegearmut nicht ausschließen. Entscheidend ist die richtige Pflanzenkombination, eine gute Bodenvorbereitung und ein Bewässerungskonzept, das effizient und standortgerecht ist. Dabei setzen wir auf Erfahrung, klare Planung und Beratung direkt vor Ort. Oft zeigen wir anhand bereits realisierter Projekte, wie sich Kundenwünsche mit pflegeleichten Lösungen vereinbaren lassen. Viele sind überrascht, wie viel gestalterische Qualität auch mit reduziertem Pflegeaufwand möglich ist.
business-on.de: Welche Kundengruppen sprechen Sie mit diesem Ansatz besonders an?
Andreas W. Berchtold: Zum einen natürlich Privatkunden – insbesondere Familien und Berufstätige, die wenig Zeit haben, aber nicht auf einen ansprechenden Garten verzichten wollen. Zum anderen auch Wohnbaugesellschaften, Architekturbüros und Kommunen, die im Rahmen von Neubauprojekten oder Sanierungen auf wartungsarme Grünflächen setzen. Gerade bei größeren Flächen können durch pflegeleichte Konzepte erhebliche Folgekosten eingespart werden.
business-on.de: Ist der pflegeleichte Garten also auch ein wirtschaftlicher Faktor?
Andreas W. Berchtold: Auf jeden Fall. Jeder Quadratmeter, der später weniger Aufwand erfordert, spart Zeit, Wasser und Energie – und reduziert damit spürbar die laufenden Kosten und den Pflegeaufwand. Unsere Erfahrung zeigt: Wer frühzeitig in durchdachte Planung investiert, profitiert langfristig – durch mehr Komfort, geringere Instandhaltung und ein Gartenbild, das dauerhaft überzeugt. Und ganz nebenbei tut man auch noch etwas für Artenvielfalt, Klimaresilienz und das eigene Wohlbefinden.
business-on.de: Herr Berchtold, vielen Dank für das Gespräch. Ein moderner Garten ist also nicht nur schön anzusehen, sondern kann auch alltagstauglich, ressourcenschonend und langfristig pflegeleicht gestaltet sein – vorausgesetzt, man denkt von Anfang an in Konzepten.
