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Osmium: Das achte Edelmetall erobert den Weltmarkt

In den ersten rund 200 Jahren nach seiner Entdeckung blieb Osmium weitgehend nur Fachleuten bekannt und für wenige industrielle Zwecke verwendbar. Dies änderte sich schlagartig mit der vor zehn Jahren entwickelten Möglichkeit zur Kristallisation. Osmium ist zunehmend in der Schmuckindustrie und als Sachanlage gefragt.

Selten und unverfälschbar – Osmium strahlt seit rund 200 Jahren eine geradezu mystische Aura aus. Lange stand das seltene Edelmetall im Schatten von Gold, Silber und Platin. Das Jahr 2014 markierte jedoch einen Wendepunkt, als es Forscherinnen und Forschern gelang, Osmium zu kristallisieren. Seither wird das Edelmetall in einem spezialisierten Verfahren in der Schweiz in eine harmlose, wertvolle und weltweit von der Schmuckindustrie begehrte Form gebracht. Osmium etabliert sich aber auch als solide Sachanlage in wirtschaftlich unsicheren Zeiten und weckt weltweit zunehmend das Interesse von vermögenden Sachwertanlegerinnen und -anlegern. Mit seinen einzigartigen Eigenschaften hat es das Potenzial, dem langjährigen Favoriten Gold den Rang abzulaufen.

„Ressentiments gegenüber Osmium sind verschwunden“

Wie groß mittlerweile das Fachinteresse gerade aus der Schmuckindustrie am Osmium ist, zeigte sich jüngst auf der Inhorgenta in München. Dabei handelt es sich um die führende Schmuck-, Uhren- und Edelsteinmesse in ganz Europa. Ingo Wolf, Leiter des deutschen Osmium-Instituts, fasst seine Eindrücke von der Messe so zusammen: „Die Ressentiments gegenüber Osmium sind verschwunden. Wir haben 500 neue Kontakte zu Juwelieren geknüpft, die mit Osmium arbeiten wollen. Selbst die großen Luxusmarken haben Interesse angemeldet.“

Die Preiskrise bei Diamanten, dem bisherigen Platzhirsch auf dem Schmuckmarkt, eröffnet Osmium große Chancen. Dank revolutionärer Fortschritte in der Produktionstechnologie befinden sich die Diamantenpreise im freien Fall. Qualitativ hochwertige Diamanten können heute kostengünstig im Labor gezüchtet werden, weit unter den traditionellen Minenkosten. Diese Innovationen haben das Angebot erheblich ausgeweitet und zu einem massiven Preisverfall bei Diamanten geführt, die den Markt überschwemmt haben.

Diamanten aus dem Labor lassen Preise purzeln

Das freut alle, die sich schon immer einen „Brillie“ am Ring auf den Finger stecken wollten – es sich bisher aber nicht leisten konnten. Für die Schmuckindustrie, aber auch für sachwertorientierte Käuferinnen und Käufer dagegen ist es ein schlechter Trend.

Ein Trend, der sich bei Osmium nicht wiederholen wird. So viel steht heute schon fest. Denn die natürliche Menge an Osmium, die noch zutage gefördert werden kann, ist nach Schätzungen des Osmium-Instituts auf nur zwei Kubikmeter (45.000 Kg)* beschränkt. Der Abbau könnte bereits in zehn bis 15 Jahren ans natürliche Ende kommen. Zudem kann Osmium, anders als Diamanten, nicht künstlich gezüchtet werden.

„Osmium ist als einziges Edelmetall der Welt unfälschbar“, sagt Ingo Wolf. Das stahlblaue Metall, entsteht als Nebenprodukt bei der Platingewinnung und gilt als extrem formbeständig. Die individuelle kristalline Struktur, die mittels Scantechnik von den Expertinnen und Experten beim Osmium-Institut überprüft wird, macht jedes Exemplar einzigartig. Jedes neue Stück Osmium wird zudem nach der Analyse im Labor mit einem Identification Code in einer weltweiten Datenbank registriert. Diese Datenbank bildet quasi das Rückgrat für den beginnenden weltweiten Handel mit Osmium. Vor allem aus dem Ausland ist das Interesse groß, hat Experte Wolf beobachtet. Für Sachanlegerinnen und Sachanleger aus Südkorea, China und Brasilien wird Osmium zunehmend eine relevante Größe. „Noch gehört Deutschland zu den Hauptmärkten für Osmium. Doch mit der wachsenden Bedeutung von Osmium für die Schmuckindustrie ist eine Verlagerung in die USA, die Vereinigte Arabische Emirate, China und andere Weltregionen zu erwarten. Die Schmuckmärkte der Zukunft könnten sich in Frankreich, der Schweiz und in Italien etablieren“, prognostiziert Wolf.

Osmium-Markt: Nach dem „Big Bang“ ist vor dem „Thin-out“

Aktuell befindet sich der Osmium-Markt kurz vor dem „Big Bang“. Doch bis zum „Thin-out“, also dem Ende der Vorräte, ist es kaum mehr als eine Dekade. In diesen nächsten zehn bis 15 Jahren werden die Eisen aus Osmium geschmiedet. Ingo Wolf: „Spätestens dann werden Sachanlegerinnen und -anleger von ihrem Osmium profitieren, weil die Schmuckindustrie mit ihrem Bedarf die Nachfrage und damit auch den Preis antreiben wird.“

Gleichwohl bleibt die zukünftige Preisentwicklung schwer prognostizierbar. Bis heute wird Osmium nicht an der Börse gehandelt. Der Zweitmarkt formiert sich gerade – doch ganz ohne Risiken sind Investments hier niemals. Wobei die natürlichen Voraussetzungen und besonders die Mengenrestriktion im Erdreich für steigende Preise spricht. Der Zeitpunkt für den Einstieg scheint jetzt also noch günstig.

*Quelle: https://www.osmium-shop.at/invest-de.html

Bildquellen:

  • Weltweiter Aufstieg von Osmium: © Osmium-Institute

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