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Bakterien und Viren im Büro vermeiden

Im Büro teilen sich viele Menschen Arbeitsplatz, Küche und Toilette – beste Voraussetzung dafür, dass sich zahlreiche Krankheitserreger verbreiten können. Küchenregeln, Hygienehilfsmittel und Aufklärung sind wichtige Maßnahmen, um dem vorzubeugen.

Im Büro teilen sich viele Menschen Arbeitsplatz, Küche und Toilette - beste Voraussetzung dafür, dass sich zahlreiche Krankheitserreger verbreiten können. Küchenregeln, Hygienehilfsmittel und Aufklärung sind wichtige Maßnahmen, um dem vorzubeugen.

Bildrechte: Flickr Sweet Jesus! I need to clean my keyboard Jakob Montrasio CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Hygiene-Standards festlegen

Mitarbeiter müssen für das Thema Hygiene sensibilisiert werden – selbst für das, was als selbstverständlich gilt, zum Beispiel das Händewaschen nach dem Toilettengang. Den rechtlichen Rahmen bilden je nach Branche die Hygienevorschrift oder die sogenannte Arbeitsstättenverordnung. Bei der Umsetzung sind Arbeitgeber und -nehmer gleichermaßen gefordert. Der Arbeitgeber ist grundsätzlich dazu verpflichtet, für ein sauberes Arbeitsumfeld zu sorgen und beispielsweise Handseife und Desinfektionsmittel bereitzustellen. Darüber hinaus muss er den Mitarbeitern leicht zugänglich und verständlich Information über die Hygienestandards bieten. Aushänge, Aufkleber und E-Mails, aber auch persönliche Ansprachen sind infrage kommende Maßnahmen. Mitarbeiter haben die Pflicht, sich an die Hygieneregeln des Unternehmens zu halten. Um sie dazu zu bringen, den Hygienestandards zu folgen, ist es wichtig, ihnen die Notwendigkeit der Richtlinien zu erläutern.

Sinnvolle Hygieneregeln

Keime, Bakterien und Viren werden über Hände, Atemwege, Schleimhäute und gemeinsam genutzte Gegenstände übertragen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich die Hände zu waschen und Arbeitsmittel, Arbeitsplatz und Räume regelmäßig zu reinigen. Lüften in den Räumen und die Möglichkeit, zu Hause zu bleiben, wenn man krank ist, sind weitere grundlegende Kriterien, ein Büro keimfrei zu halten.

Von draußen ins Büro

Benutzen viele Mitarbeiter öffentliche Verkehrsmittel? Dann sollten diese erste Hygiene-Maßnahmen ergreifen, sobald sie das Büro betreten und sich noch vor Arbeitsbeginn die Hände waschen. Das vermeidet, dass sich die Keime aus Bus und Bahn im Büro verteilen.

Saubere Luft

Saubere Luft ist wichtig, denn sie sorgt für mehr Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und fördert die Gesundheit der Mitarbeiter. In schlecht gelüfteten Räumen hingegen vermehren sich Erreger, was dazu führt, dass Mitarbeiter häufiger krank werden. Regelmäßiges Lüften ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Raumklima. Auch mit Luftwäschern, die es in verschiedenen Varianten gibt, kann ein Arbeitgeber in kleineren wie auch in Großraumbüros für saubere Luft sorgen.

Falls im Winter, wenn die Räume beheizt werden, Raumluft und Belüftungsmaßnahmen für Diskussionen unter den Mitarbeitern sorgen, können Unternehmen sich an typischen Standards orientieren: Die Temperatur sollte 20 bis 22°C betragen, die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 70 % liegen. Letztere ist ein wichtiges Kriterium für ein gesundes Raumklima. Trockene Luft führt dazu, dass die Schleimhäute austrocknen – vor allem in der Nase. Das wiederum führt dazu, dass der Körper leichter von Krankheitserregern befallen werden kann. Werden die Räume beheizt, ist es deshalb wichtig, dass die Luft sauber und nicht zu trocken ist.

Küche und Bad

Warme Dämpfe und Lebensmittelrückstände sind der perfekte Nährboden für Keime. In der Küche sollte deshalb besonders gut auf die Hygiene geachtet werden. Oberflächen, Spüle und Utensilien wie Besteck oder Kaffeetassen, aber auch der Kaffeevollautomat sollten täglich gründlich gereinigt werden. Essensreste und verdorbene Lebensmittel können besonders gefährlich sein. Deshalb sollten insbesondere für gemeinsam genutzte Kühlschränke strikte Regeln gelten. Spätestens alle zwei Wochen sollte der Kühlschrank komplett geleert und gereinigt werden. Schimmelige Lebensmittel sind nicht nur unansehnlich, sondern auch gesundheitsgefährdend, denn Schimmelsporen gehen auf andere, frische Lebensmittel über. Schimmel kann Allergien hervorrufen und zu chronischen Vergiftungen führen. Auch Keime auf Spülschwämmen und Geschirrtüchern sind gefährlich: Auf einem Quadratzentimeter Küchentuch können sich mehr als 100 Millionen Bakterien sammeln. Putzutensilien sollten deshalb mindestens wöchentlich gewechselt werden.

Auch im Badezimmer tummeln sich zahlreiche Keime, weshalb die regelmäßige Reinigung aller Flächen und Utensilien wichtig ist. Desinfektionsmittel und Seifenspender am Waschbecken sind obligatorisch.

Der Arbeitsplatz

Telefone, Tastaturen, Stifte und sogar Ventilatoren sind meist voller Keime. Durch Speichel und Handkontakt und wenig Pflege ist der Telefonhörer meist sogar mit mehr Keimen infiziert als das WC. Arbeitnehmer sollten deshalb alle Utensilien, die sie regelmäßig benutzen, säubern. Der Arbeitgeber sollte einen professionellen Putzservice engagieren, aber auch die Mitarbeiter sind dazu angehalten, ihren Arbeitsplatz sauber zu halten. Dazu können ihnen Reinigungsmittel und ein Zeitpensum von einigen Minuten für die Sauberkeit bereitgestellt werden. Den Arbeitsplatz sauber zu halten ist genauso wichtig, wie Ordnung auf dem Schreibtisch zu schaffen.

Kranksein kein Probem

Viele Mitarbeiter kommen krank zur Arbeit, weil viel zu tun ist und sie nicht den Anschein erwecken wollen, faul zu sein. Laut Deutschem Gewerkschaftsbund kommen 67 Prozent der Arbeitnehmer mindestens einmal im Jahr krank zur Arbeit. Die Psychologie spricht hierbei vom Präsentismus. Krank zur Arbeit zu kommen ist jedoch fatal, denn die Ansteckungsgefahr ist groß. Unter dem Strich geht Unternehmen mehr Geld verloren, wenn jemand krank zur Arbeit kommt, als dass sie davon profitieren. In dieser Zeit ist der Arbeitnehmer nämlich wenig leistungsfähig, und sehr wahrscheinlich fallen bald darauf weitere Mitarbeiter aus, weil sie sich angesteckt haben. Eine gute Unternehmensführung zeichnet sich dadurch aus, dass sie es Mitarbeitern erlaubt, krank zu Hause zu bleiben, ohne gleich am ersten Tag ein Attest einreichen oder ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

 

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