Wirtschaftslexikon

Netting – Verrechnung von spiegelbildlichen Zahlungsbewegungen

Als Netting bezeichnet man die Verrechnung von spiegelbildlichen Zahlungsbewegungen. Ziel dieser Maßnahme ist, die Anzahl und auch das Ausmaß von Zahlungsbewegungen innerhalb eines Konzerns zu reduzieren. Werden Zinszahlungen verrechnet, spricht man auch vom „Interest Netting“.

Als Netting bezeichnet man die Verrechnung von spiegelbildlichen Zahlungsbewegungen. Ziel dieser Maßnahme ist, die Anzahl und auch das Ausmaß von Zahlungsbewegungen innerhalb eines Konzerns zu reduzieren. Werden Zinszahlungen verrechnet, spricht man auch vom „Interest Netting“.

Netting durch Novation

Eine spezielle Form des Nettings besteht darin, dass aus zwei Verträgen zweier Parteien ein einziger gebildet wird. Wichtig dabei ist, dass Währung und Vertragsdatum der beiden Ausgangsverträge übereinstimmen. Mit dem Abschluss des Neuvertrages erlöschen die Verpflichtungen aus den bisherigen Kontrakten. Denkbar ist diese Netting-Variante zwischen zwei Parteien (bilaterales Netting), zwischen mehr als zwei Parteien (multilaterales Netting) oder durch Substitution. Hierbei tritt eine dritte Partei als Gläubiger oder Schuldner in die Verträge zweier Parteien mit ein.

Netting von Währungspositionen

Um Währungsrisiken gegeneinander abzusichern, wird ebenfalls Netting eingesetzt. Dieses Risiko ergibt sich aus den entsprechenden Wechselkursen. Beim Netting werden die Währungsrisiken gegeneinander aufgerechnet, sodass nur noch die Nettoposition gesichert werden muss. In diesem Zusammenhang Matching -definition-matching-_id41257.html“>wird häufig auch der Begriff Matching eingesetzt, ähnlich wie Netting und Matching Hedging -definition-hedging-absicherung-einer-transaktion-_id41088.html“>funktioniert auch das Hedging.

 

Florian Weis

Weitere Beiträge

Copyright © 2023 business-on.de

Exit mobile version