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Für wen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Berufsunfähigkeit trifft mich nicht? Und doch kann es jeden treffen! Nur wenige denken daran, wie sich eine Berufsunfähigkeit unter Umständen auswirkt. Welche Erkrankungen bereits vor dem Rentenalter zu einer dauerhaften oder vorübergehenden Berufsunfähigkeit führen. Noch immer halten sich hartnäckig diverse Gerüchte. Oft wird behauptet, dass 100 %-ige Büroarbeiter nicht von einer Berufsunfähigkeit betroffen seien. Oder dass im Ernstfall der Staat einspringt und ausreichend Unterstützung bietet. Dabei können entsprechend unrealistische Erwartungen schwerwiegende finanzielle Folgen und Konsequenzen mit sich bringen.

Für wen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Wofür steht die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Prinzipiell gilt die private Berufsunfähigkeitsversicherung als eines der wichtigsten Instrumente innerhalb der modernen Versicherungsbranche. Sie springt ein, sobald der Versicherungsnehmer seinen zuletzt ausgeübten Beruf für mindestens sechs Monate nicht mehr ausüben kann. Einige Versicherer leisten bereits, sobald eine Berufsausübung über 50 % nicht mehr möglich ist. Im Allgemeinen zählt die BU-Versicherung zu den wichtigsten Vorsorge-Policen auf dem Versicherungsmarkt.

Vergleich von Angeboten und Berechnung der Beiträge

Was bei jeder anderen Versicherung gilt, darf auch bei der BU-Versicherung nicht vergessen werden: Wer vergleicht, spart langfristig Geld. Die Leistungen und Beitragskosten der Versicherer unterscheidet sich teilweise erheblich. Eine Berechnung der voraussichtlichen Beitragskosten und ein Vergleich der verschiedenen Anbieter ermöglicht dieser Berufsunfähigkeitsversicherung Rechner. Hier werden sogar persönliche Präferenzen, wie die gewünschte monatliche Rentenhöhe, berücksichtigt.

Von Sinn und Notwendigkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung

Generell gibt es viele verschiedene Gründe, die eindeutig für den Abschluss einer BU-Versicherung sprechen. Dabei sind drei besonders hervorzuheben:

  1. Staatliche Leistungen, die im Zusammenhang mit einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit stehen, wurden innerhalb der vergangenen Jahre stark zurückgefahren. Für die meisten Arbeitnehmer sind sämtliche Ansprüche aus der Erwerbsminderungsrente deutlich zu gering. Der Lebensstandard lässt sich nicht aufrechthalten. In besonders gravierenden Fällen droht der Abrutsch in die Armut. Darüber hinaus ist es für den Erhalt der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente erforderlich, so gut wie gar nicht mehr arbeiten zu können. Unter Umständen kann die Rentenkasse eine Umschulung oder Sonstiges verlangen. Die private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt dagegen bereits, sobald der Versicherungsnehmer im zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr arbeiten kann.
  2. Durchschnittlich ist jeder Vierte im gesamten Erwerbsleben mindestens einmal berufsunfähig. Hierbei handelt es sich um keine neue Entwicklung, sondern um langfristige Auswertungen seitens der deutschen Aktuarvereinigung. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Betroffenen in den kommenden Jahren signifikant zunimmt. Dies ist vor allem dem Wandel unserer Zeit, den stetig wachsenden Anforderungen an Arbeitnehmer und dem steigenden Stresslevel geschuldet.
  3. Bei Eintritt einer dauerhaften oder vorübergehenden Berufsunfähigkeit ist es nur möglich den Lebensstandard zu halten, wenn ein zusätzliches Einkommen vorhanden ist. Durch die Berufsunfähigkeitsversicherung kann das Einkommen in individueller und angepasster Höhe abgesichert werden.

Jeder vierte deutsche Haushalt verfügt über eine BU-Versicherung

Laut dem Statistischen Bundesamt verfügt durchschnittlich jeder vierte Haushalt über eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Auffällig: Sofern Kinder im Haushalt leben, ist eine entsprechende Police deutlich häufiger vorhanden. Demnach ist jedes zweite Elternpaar durch eine BU-Versicherung abgesichert. Mithilfe dieser Vorsorgepolice lässt sich der Lebensstandard auch dann halten, wenn ein Elternteil in die Berufsunfähigkeit eintritt.

Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Büroangestellte sinnvoll?

Erstaunlich oft sind es Büroangestellte, die sich der Notwendigkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht bewusst sind. So müssen sie im Vergleich zum Handwerker oder Bauarbeiter nicht einfach den Job aufgeben, wenn das Knie dauerhaft beschädigt ist. Auch wird ein Bandscheibenvorfall den Büroarbeiter nicht in dem Umfang einschränken, wie zum Beispiel den Sportlehrer, die Altenpflegerin oder den Krankenpfleger. Diese beispielhaften Fälle einer Berufsunfähigkeit sind generell leicht nachvollziehbar. Insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich bei den häufigsten Ursachen einer Berufsunfähigkeit um Erkrankungen und Schäden des Bewegungsapparats handelt.

Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich das Arbeitsleben jedoch signifikant verändert. Zum einen werden Menschen, die körperlich schwer und hart arbeiten zunehmend weniger. Zum anderen steigen das Stresslevel und die Mitarbeiteranforderungen in weiteren Branchen kontinuierlich an. Auch die Work-Life-Balance nimmt gravierend ab. Die Folgen des Wandels sind Burnouts, Depressionen und weitere psychische Leiden, die zu einer dauerhaften Einschränkung und Berufsunfähigkeit führen können. Dieser Trend ist vor allem seit 2010 spür- und messbar. Seit diesem Jahr sind psychische Erkrankungen und Beschwerden wie Depressionen oder Burnouts die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Mittlerweile kann jede dritte berufsunfähige Person ihren letzten Beruf aufgrund der Psyche nicht mehr ausüben.

Als Fazit kann hieraus festgehalten werden, dass auch Büroangestellte nicht vor einer Berufsunfähigkeit geschützt sind. Ganz im Gegenteil – das Risiko einer vorübergehenden oder dauerhaften Einschränkung steigt konstant an. Demnach ist die private Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Büromitarbeiter unerlässlich.

Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige – lohnt sich das?

Selbstständige haben es bei einer eintretenden Berufsunfähigkeit besonders schwer. In der Regel haben sie aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente nur sehr geringe oder gar keine Ansprüche. Im Falle einer Berufsunfähigkeit geraten sie schnell in die finanzielle Schief- und Notlage. Demnach ist die BU-Versicherung auch und vor allem für Selbstständige eine sinnvolle Absicherung für den Ernstfall. Sie garantiert eine monatliche Rentenzahlung, abhängig von der Dauer der Erwerbsunfähigkeit, bis hin zum Eintritt ist das Rentenalter.

Reicht die staatliche Erwerbsminderungsrente nicht aus?

Generell ist jeder, der nach dem 01.01.1961 geboren wurde, über die gesetzliche Erwerbsminderungsrente abgesichert. Voraussetzung hierfür ist die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung und die entsprechende Zahlung von Beiträgen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente bei Weitem nicht ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard ansatzweise aufrecht zu halten. Hinzu kommen der erschwerte Zugang und die hohen Anspruchsvoraussetzungen. Demnach steht die volle Erwerbsminderungsrente nur Personen zu, die täglich weniger als drei Stunden arbeiten können. Besteht dagegen die Möglichkeit, zumindest für wenige Stunden täglich zu arbeiten, auch wenn in einem branchenfremden Beruf, gibt es von der gesetzlichen Alternative nichts.

Besonders hart sind junge Arbeitnehmer betroffen, die noch nicht lange auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind. Sie sehen sich im Fall einer eintretenden Berufsunfähigkeit mit besonders geringen Rentenzahlungen konfrontiert.

Möglichst frühzeitig die private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen

Ein frühzeitiger Abschluss der privaten BU-Versicherung lohnt sich. Die Höhe der monatlichen Beiträge bemisst sich unter anderem am Alter der Versicherungsnehmer. Junge Versicherungsnehmer zahlen demnach niedrigere Beiträge als ältere. Um sich geringe Beiträge zu sichern, können auch Schüler und Studenten eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Der Grund für die niedrigen Prämien in jungen Jahren ist der Gesundheitszustand. Es ist davon auszugehen, dass zum Beispiel Schüler, Studenten oder Azubis seltener durch relevante Vorerkrankungen belastet sind. Wird die Police dagegen erst mit einem höheren Alter abgeschlossen, muss mit entsprechend höheren Beiträgen oder mit Ausschlüssen und speziellen Zuschlägen gerechnet werden.

Höhe der Berufsunfähigkeitsrente individuell anpassen

Prinzipiell lässt sich die Höhe der monatlichen Berufsunfähigkeitsrente im Voraus bestimmen. Versicherungsnehmer können individuell wählen. Als Bemessungsgrundlage sollte das monatliche Einkommen herangezogen werden. Davon ausgehend empfehlen sich Renten in Höhe von maximal 75 bis 80 Prozent des letzten Nettoverdienstes. Bei einem Nettogehalt in Höhe von 2.500 Euro sollte die Berufsunfähigkeitsrente somit maximal 1.875 Euro bis 2.000 Euro betragen. Auch hier gilt: je höher die gewünschte Rente, desto höher die monatlich zu zahlende Versicherungsprämie.

Fazit: BU-Versicherung nicht vernachlässigen

Abschließend gilt festzuhalten, dass die private Berufsunfähigkeitsversicherung für Arbeitnehmer, Freiberufler und Selbstständige aus sämtlichen Branchen geeignet ist. Sie gilt als eine der wichtigsten Vorsorgepolicen auf dem Versicherungsmarkt. Mithilfe der BU-Versicherung lassen sich eine mögliche dauerhafte oder vorübergehende Berufsunfähigkeit und die daraus resultierenden finanziellen Schwierigkeiten effektiv absichern. Im Vergleich zur gesetzlichen Erwerbsminderungsrente sind die Anspruchsvoraussetzungen im Versicherungsfall deutlich geringer, während die Höhe der Zahlungen wesentlich angepasster ist. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ermöglicht das Aufrechterhalten des Lebensstandards, sofern der zuletzt ausgeübte Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.

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