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Wohnen in Berlin: Lieber kaufen statt mieten?

Kaufpreisspiegel der LBS Nord zeigt günstige und teurere Bezirke.

In Berlin sind gebrauchte Eigentumswohnungen seit 2016 pro Jahr um rund 13 Prozent teurer geworden. Das zeigen die neuesten Preisdaten für das erste Quartal 2019, die das Institut empirica im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) ermittelt hat. Die Berliner Forscher haben dafür die Verkaufsangebote in den Berliner Tageszeitungen und in Online-Portalen ausgewertet.

Im Vergleich zu anderen Großstädten ist die Hauptstadt mit einem mittleren Quadratmeterpreis von 4.190 Euro jedoch noch relativ günstig. Für Wohnungssuchende stellt sich daher die Frage, ob ein Kauf nicht von vorneherein die bessere Alternative zur Miete wäre.

Kaufpreise in Charlottenburg-Wilmersdorf jetzt teurer als in Mitte

Der LBS-Kaufpreisspiegel zeigt die Preisentwicklung in den einzelnen Berliner Bezirken und gibt Anhaltspunkte für die Kaufentscheidung. So müssen Wohnungskäufer derzeit in Charlottenburg-Wilmersdorf die höchsten Preise bezahlen.

Jede zweite gebrauchte Eigentumswohnung wird hier für mindestens 4.856 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche angeboten. Wohnungen im gehobenen Segment kosten sogar mindestens 5.831 Euro pro Quadratmeter.

In Charlottenburg-Wilmersdorf sind die Preise seit 2016 jährlich um 12,8 Prozent gestiegen. Nach den Berechnungen von empirica muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt bei einem Standardpreis von rund 395.000 Euro 10,7 Jahresnettoeinkommen für den Kauf aufbringen.

„In Charlottenburg-Wilmersdorf fällt die monatliche Belastung für Käufer derzeit deutlich höher aus als bei Mietern. In anderen Bezirken ist die Ausgangssituation für Wohnungskäufer aber wesentlich besser“, erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

Mit einem Standardpreis von 4.693 Euro pro Quadratmeter ist Mitte der zweitteuerste Bezirk in Berlin. Für eine gebrauchte Eigentumswohnung zum Preis von 330.000 Euro werden neun Jahresnettoeinkommen fällig. Aber: Da auch die Mieten in diesem Bezirk besonders hoch sind, fällt die monatliche Mehrbelastung mit 111 Euro bei einem Kauf nicht so hoch aus wie beispielsweise in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Mittlere Quadratmeterpreise über 4.000 Euro werden auch in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg (4.555 Euro/qm), Pankow (4.467 Euro/qm), Steglitz-Zehlendorf (4.068 Euro/qm) und Tempelhof-Schöneberg (4.031 Euro/qm) verlangt. Auch hier schlägt der Wohnungskauf mit acht bis neun Jahresnettoeinkommen zu Buche.

Die günstigsten gebrauchten Eigentumswohnungen finden sich in Marzahn-Hellersdorf (2.500 Euro/qm) und Spandau (2.751/qm). Für den Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung muss ein Haushalt in diesen Bezirken um die fünf Jahresnettoeinkommen aufbringen. Wer hier eine Wohnung kauft, statt sie zu mieten, hat nur eine geringe monatliche Mehrbelastung in Höhe von 40 beziehungsweise 31 Euro.

In Treptow-Köpenick lohnt sich Kaufen ganz besonders

Nach den Berechnungen von empirica sparen Wohnungskäufer im Vergleich zu Mietern am meisten in Treptow-Köpenick. Bei einem Wohnungspreis von 199.000 Euro beträgt ihr monatlicher Vorteil 33 Euro.

In Reinickendorf liegt die monatliche Belastung beim Kauf nur geringfügig um 21 Euro über einer Mietzahlung. In Steglitz-Zehlendorf, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg werden um die 80 Euro mehr im Monat fällig, so dass sich auch hier in Einzelfällen ein Kauf lohnen kann.

Preise ziehen weiter an

Die Angebotspreise für gebrauchte Eigentumswohnungen ziehen in Berlin weiter an – und das derzeit stärker als die Mieten. Die höchsten Preissteigerungen gab es in Lichtenberg. Hier verteuerten sich Wohnungen seit 2016 um 25,6 Prozent pro Jahr.

Überdurchschnittlich wuchsen die Preise auch in Pankow (+ 14,5 %), Spandau (+ 14,2 %), Neukölln (+ 14,0 %) und Tempelhof-Schöneberg (+ 13,9 %). Etwas moderater fiel der Zuwachs in Friedrichshain-Kreuzberg (+ 8,9 %) und Mitte (+ 10,3 %) aus.

„Um die Preisspirale zu bremsen, muss das Neubauangebot deutlich wachsen. Hier sind neue Baugebiete und schnellere Genehmigungsverfahren dringend erforderlich. Und es ist mehr denn je geboten, Immobilienkäufer bei den hohen Erwerbsnebenkosten, insbesondere den Grunderwerbsteuern, zu entlasten“, betont LBS-Chef Dr. Kamp.

So hat empirica den Käufer-Mieter-Vergleich berechnet:

Berücksichtigt wurden die Standardpreise für Wohnungen zwischen 60 und 80 Quadratmeter Wohnfläche. Für die Finanzierung der Eigentumswohnung wurden 25 Prozent Eigenkapital und eine Finanzierungsbelastung von fünf Prozent (zwei Prozent Zins und drei Prozent Tilgung) zugrunde gelegt und mit den monatlichen Mietkosten verglichen.

Mehr Informationen auf http://www.lbs.de

 

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