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Finanzen

Welche Kreditarten gibt es und für wen eignen sie sich?

Ein neues Auto, ein größerer Fernseher, ein Studentendarlehen, eine Immobilienfinanzierung oder auch eine Umschuldung alter Darlehen – es gibt mittlerweile derart viele und zum Teil sehr unterschiedliche Kreditarten, sodass man als normaler Verbraucher verständlicherweise relativ schnell den Überblick verlieren kann, wenn man auf der Suche nach einer passenden Möglichkeit ist, um das vorhandene Eigenkapital aufzubessern. Aber wie viele Finanzierungsarten gibt es denn tatsächlich? In welchen Punkten unterscheiden sie sich voneinander? Wann passt welcher Kredit? Und worauf sollte man darüber hinaus noch achten, wenn man ein Darlehen bei der Bank des Vertrauens aufnehmen möchte?

Das Wichtigste vorab: Heutzutage erfolgt eine Kreditaufnahme in der Regel stets zu einem bestimmten Zweck und unter bestimmten Bedingungen, die der Kreditnehmer erfüllen muss. Dementsprechend verwundert es auch nur wenig, dass die Banken beziehungsweise Sparkassen eine Vielzahl an unterschiedlichen Kredit- respektive Darlehensarten anbieten, die meist zweckgebunden sind und sich daher auch nur für ganz bestimmte Einsatzmöglichkeiten eignen. Wer also beispielsweise ein neues Auto kaufen möchte, braucht dazu einen speziellen Autokredit, während sich der Kauf einer Immobilie nur mit einer dazu passenden Baufinanzierung realisieren lässt. Darüber hinaus gibt es aber noch einige weitere Darlehensformen, die man definitiv kennen sollte, bevor man sich für die Aufnahme eines Kredites entscheidet.

Vergleichen macht sich bezahlt – im wahrsten Sinne des Wortes

Bevor wir in der folgenden Übersicht etwas näher auf die unterschiedlichen Darlehensarten eingehen, vorab noch ein kleiner Tipp: Sobald die passende Kreditform gefunden ist, empfiehlt sich ein ausführlicher Vergleich der zahlreichen Anbieter – zum Beispiel mit einem kostenlosen Kreditrechner – um so schnell, einfach und zuverlässig herauszufinden, welches Kreditangebot das potentiell günstigste ist. Auf diese Weise lässt sich je nach Kreditart, -höhe und Verwendungszweck nämlich sehr viel Geld sparen, da man so von besonders niedrigen Zinssätzen, frei wählbaren Tilgungsraten und gegebenenfalls auch von Sondertilgungen und unterschiedlichen Laufzeiten profitieren kann.

Das sind die wichtigsten Kreditarten

Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es für nahezu jeden Verwendungszweck eine dazu passende Kreditart, die in der Regel derart individualisiert ist, dass sie sich auch nur für eben diesen speziellen Zweck eignet. Da es hier jedoch auch einige Ausnahmen gibt, stellen wir die wichtigsten Darlehensformen in der nun folgenden Übersicht vor und zeigen, wann sich welcher Kredit am besten für das persönliche Vorhaben eignet.

Der Ratenkredit

Bei dem Ratenkredit (auch als Privat-, Konsumenten- oder Verbraucherkredit bekannt) handelt es sich um eine klassische Darlehensart, die entweder als zweckgebundener Kredit oder als Blankodarlehen für verschiedene Zwecke verwendet werden kann – egal ob damit ein Urlaub, eine Hochzeit oder eine neue Küche finanziert werden soll. Der Ratenkredit verfügt im Normalfall über einen festen (Soll-)Zinssatz und feste Rückzahlungsraten, wobei die maximale Kreditsumme von den meisten Banken bei 100.000 Euro gedeckelt wird.

Der Autokredit

Der Autokredit ist dem zuvor erwähnten Ratenkredit sehr ähnlich, allerdings wird er ausschließlich nur dann vergeben, wenn mit dem Geld auch tatsächlich ein Kraftfahrzeug gekauft wird. Durch diese spezielle Zweckbindung ergeben sich für den Kreditnehmer in den meisten Fällen günstigere Zins- und Tilgungsraten, als es bei einem vergleichbaren Verbraucherkredit der Fall wäre.

Der Ausbildungs- und Studentenkredit

Diese Kreditart ist ebenfalls zweckgebunden, bietet in der Regel jedoch sehr lange Rückzahlungsfristen, wodurch das Darlehen auch noch Jahre nach dem Abschluss zurückgezahlt werden kann. Der Studienkredit eignet sich vor allem dann, wenn weder das BAföG noch die Unterstützung durch die Eltern ausreicht, um das Leben als Student finanzieren zu können.

Der Dispokredit

Der Dispositionskredit kommt automatisch zum Tragen, sobald das Konto überzogen wird. Daher spricht man hier auch von der eingeräumten Kontoüberziehung bis zur vereinbarten Dispohöhe. Da die Dispozinsen jedoch sehr hoch sind, sollte man nur im äußersten finanziellen Notfall darauf zurückgreifen, beispielsweise um fällige Lastschriften oder Daueraufträge trotz fehlendem Guthaben pünktlich begleichen zu können.

Der Immobilienkredit

Das Immobiliendarlehen (häufig auch Baufinanzierung genannt) bezeichnet einen zweckgebundenen Kredit, der ausschließlich für den Kauf, Bau oder die Renovierung beziehungsweise Sanierung einer Immobilie verwendet werden kann. Wichtig: Damit die Bank einen Immobilienkredit vergeben kann, muss der Darlehensnehmer aufgrund der meist sehr hohen Kreditsumme eine Sicherheit (zum Beispiel eine Hypothek auf die entsprechende Immobilie) bieten, mit der sich die Bank vor einem eventuellen Zahlungsausfall absichern kann.

Die Umschuldung

Bei der Umschuldung handelt es sich um eine recht spezielle Kreditart, die normalerweise dazu genutzt wird, um damit ein oder mehrere alte Darlehen durch einen neuen Kredit zu deutlich besseren und günstigeren Konditionen zu ersetzen. Durch diese Konsolidierung respektive Refinanzierung lässt sich häufig sehr viel Geld sparen, vor allem dann, wenn teure und langwierige Kredite (wie beispielsweise ein Immobiliendarlehen) umgeschuldet werden sollen. Allerdings kann die alte Bank im Falle einer Kreditablösung eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, um damit die ausbleibenden Zinsen zu decken. Gut zu wissen: Diese Vorfälligkeitsentschädigung darf höchstens ein Prozent der gesamten Restschuld ausmachen.

Welche Kriterien muss man erfüllen, um einen Kredit zu beantragen?

Der Darlehensnehmer muss einige wichtige Kriterien erfüllen, um als Privatperson in Deutschland überhaupt ein Darlehen bei der Bank beantragen zu können. Dazu gehören zum einen die Volljährigkeit sowie ein fester Wohnsitz in Deutschland und zum anderen ein Konto bei einer hierzulande tätigen Bank. Darüber hinaus gibt es aber noch einige weitere individuelle Bedingungen, die sich je nach Kreditinstitut und Darlehensart unterscheiden können. Bei den meisten Krediten wird beispielsweise eine Bonitätsprüfung bei der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) durchgeführt, um die Kreditwürdigkeit des Antragstellers zu überprüfen. Daher sollte man schon vor der Kreditaufnahme sicherstellen, dass das regelmäßige Einkommen definitiv ausreicht, um sowohl die Rückzahlung des Darlehens als auch den eigenen Lebensunterhalt ohne Probleme bewerkstelligen zu können.

Bildquellen:

  • pexels-pixabay-259100: Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/fan-von-verschiedenen-euro-banknoten-259100/

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