Connect with us

Hi, what are you looking for?

News

Auto unter Druck: Vom Lieblingsobjekt zum Luxusgut?

Die Zeiten, in denen sich nahezu jede:r ein Auto leisten konnte, sind vorbei: Steigende Kraftstoffpreise, Lieferengpässe und ein reduziertes Gebrauchtwagenangebot verwandeln das Auto vom Lieblingsobjekt in ein notwendiges Luxusgut. Immer mehr Autofahrer:innen (in Deutschland und weltweit) müssen Kompromisse eingehen, um ein Fahrzeug anzuschaffen und zu unterhalten. Die Studie Automobilbarometer 2023 „Cars: Whatever it takes?“ von BNP Paribas Consors Finanz zeigt die Auswirkungen eines deutlich steigenden Kostendrucks für Verbraucher:innen.

Die Kosten für das Auto laufen aus dem Ruder

In Deutschland sind die Neuwagenpreise laut Deutsche Automobil Treuhand (DAT) in den vergangenen letzten zehn Jahren um knapp 60 Prozent gestiegen und damit deutlich stärker als das Haushaltsbruttoeinkommen.

Möchtest Du bis zu 90% Steuern sparen?

Wir unterstützen Dich bei der Firmengründung im Ausland und senken Deine Steuerlast zu 100% legal.

Dennoch sind immer noch sechs von zehn Autofahrer:innen sowohl weltweit als auch in Deutschland der Ansicht, dass der Preis, den sie für ihr Auto bezahlt haben, angemessen war. Anders ist das bei den laufenden Kosten: Mit 57 Prozent hält mehr als die Hälfte der Befragten die Ausgaben für Treibstoff, Versicherungen oder Reparaturen insgesamt für zu hoch. In Deutschland stören sich nur 47 Prozent an der Höhe der laufenden Kosten – obwohl sie im Jahr mehr für ihr Auto ausgeben als der Durchschnitt der weltweit Befragten – knapp 3.000 Euro hierzulande zu rund 2.750 Euro weltweit. Der höchste Kostentreiber ist in den Augen der Befragten der Kraftstoff (71 Prozent aller Befragten, 69 Prozent in Deutschland).

Auto unter Druck – vom Lieblingsobjekt zum Luxusgut?

Autobesitz bedeutet Verzicht

Inzwischen sagen weltweit bereits sieben von zehn Autofahrer:innen, dass der Besitz eines Autos mit finanziellen Opfern verbunden ist (Deutschland: 61 Prozent). Mehr noch: Rund 60 Prozent befürchten, dass sie sich ein Auto in Zukunft nicht mehr leisten können (Deutschland: 61 Prozent). Das wiegt umso schwerer, da nach wie vor 72/69 Prozent der Autofahrer:innen (weltweit/Deutschland) behaupten, dass sie ohne ihr Fahrzeug nicht leben können. 58 Prozent fürchten um ihre Bewegungsfreiheit, 47 Prozent um den Reisekomfort. Regelrecht wirtschaftliche Probleme bekommen insbesondere Leute, die in ländlichen Regionen wohnen. Hier nutzen nach wie vor 56 Prozent der Befragten das Auto, um zur Arbeit zu kommen. In Deutschland sind es sogar 65 Prozent.

Der steigende Kostendruck hat Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen

Diese finanzielle Entwicklung hat nach den Ergebnissen der Verbrauchendenumfrage sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Effekte:

  • Autofahrer:innen sind vermehrt gezwungen zu sparen. 60 Prozent der Befragten weltweit (50 Prozent der Deutschen) ergreifen inzwischen eigene Maßnahmen, um die Kosten für ihr Auto zu reduzieren.
  • Die Soft Mobility gerät zugleich stärker ins Visier der Autofahrer:innen: Mehr als vier von zehn Deutschen, weltweit sogar beinahe die Hälfte nutzen öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder E-Roller inzwischen für tägliche Fahrten.
  • Die soziale Spaltung wird beim Thema Autobesitz immer spürbarer. Verbraucher:innen erwarten, dass Politik und Industrie gegensteuern, indem sie etwa die Kraftstoffpreise reduzieren (52 Prozent) oder sparsamere Fahrzeuge entwickeln (64 Prozent).

Alles hängt an erschwinglicher E-Mobilität

Die Ergebnisse des Automobilbarometers zeigen, dass der Automobilsektor vor großen Veränderungen steht. Die Kund:innen sind nicht mehr bereit oder in der Lage, alles für das Auto zu tun – vor allem nicht mehr um jeden Preis. „Hier wird die Transformation zur E-Mobilität eine zentrale Rolle spielen“, so Bernd Brauer, Head of Automotive Financial Services. „Entscheidend wird sein, ob es Industrie und Handel gelingt, künftig günstigere E-Autos auf den Markt und zu den Kund:innen zu bringen. Zugleich muss die Infrastruktur weiter ausgebaut werden.“ Brauer zeigt sich optimistisch: „Je mehr sich die Technologie etabliert, desto mehr Modellreihen werden Hersteller elektrifizieren und diese in Masse produzieren. Dadurch steigt auch der Wettbewerb unter den Autobauern. E-Mobilität wird damit erschwinglicher werden.“ Was kleine Modelle angeht, machen es insbesondere asiatische Produzenten bereits vor. „Händler sind in diesem Kontext gut beraten, wenn sie die Entwicklung gut im Blick haben und ihren Kund:innen ein möglichst großes Portfolio präsentieren können“, so Brauer.

(ots)

Bildquellen

  • Auto unter Druck: Vom Lieblingsobjekt zum Luxusgut?: Consors Finanz
  • pexels-burak-the-weekender-11714982: Foto von Burak The Weekender: https://www.pexels.com/de-de/foto/stadt-autos-strasse-fahrzeuge-11714982/
Anzeige

News

In über 23 europäischen Ländern sind Mautgebühren zu zahlen. Viele deutsche Reisende besuchen die Nachbarländer mit ihrem eigenen Auto. Aufgrund der unterschiedlichen Regelungen der...

Lifestyle

Wer den tristen deutschen Wetterverhältnissen überdrüssig ist, für den mag eine Auswanderung in ferne Gefilde wie Dubai verlockend erscheinen. Nicht nur der ewige Sommer...

News

Der Alkoholkonsum in Deutschland ist rückläufig - was statistisch mit allgemein dem Trend zu gesundheitsbewussterem Lebenswandel zu erklären ist, aber auch mit der während...

Personal

Das Umweltengagement und der ökologische Fußabdruck von Unternehmern wird für Berufseinsteiger:innen, aber auch ältere Beschäftigte immer wichtiger bei der Wahl des eigenen Arbeitgebers. Gerade...

Lifestyle

Ein bisschen könnte das Gefühl entstehen, ein eigenes Weingut gehört bei Topstars inzwischen zum guten Ton oder zur Grundausstattung. Sting, Brad Pitt oder Kylie...

News

Die Pandemie hat unsere Art des Arbeitens modernisiert, flexibilisiert und digitalisiert. Damit wachsen zugleich die Anforderungen an die IT-Sicherheit. Bewährte alte Lösungen wie VPN...

Threema als sichere Alternative zu Whatsapp & Co.?

Threema Messenger

Viele Menschen nutzen die Kurznachrichtendienste Whatsapp oder Telegram zur Kommunikation. Allerdings gibt es inzwischen sichere und bessere Alternativen wie den Schweizer Messenger Threema auf dem Markt.

ZIM Förderung

ZIM Förderung

ZIM Förderung – Programm für mehr Innovation und Wachstum im Mittelstand

Weitere Beiträge

News

In über 23 europäischen Ländern sind Mautgebühren zu zahlen. Viele deutsche Reisende besuchen die Nachbarländer mit ihrem eigenen Auto. Aufgrund der unterschiedlichen Regelungen der...

Personal

Das Umweltengagement und der ökologische Fußabdruck von Unternehmern wird für Berufseinsteiger:innen, aber auch ältere Beschäftigte immer wichtiger bei der Wahl des eigenen Arbeitgebers. Gerade...

News

Die Pandemie hat unsere Art des Arbeitens modernisiert, flexibilisiert und digitalisiert. Damit wachsen zugleich die Anforderungen an die IT-Sicherheit. Bewährte alte Lösungen wie VPN...

Ratgeber

Konkurrenz ist der Weg zur Wahrheit in jedem Markt – das veranschaulichte schon der Ökonom Adam Smith 1776 in The Wealth of Nations. Heute...

Lifestyle

Kleider machen Leute – dies gilt vor allem beim Outfit im Management. In vielen Unternehmen hierzulande wird ein sehr formeller Dresscode verlangt. Von Männern...

Personal

Den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen, ist eine echte Herausforderung für Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Aber Sie können es in den...

News

In der heutigen Zeit müssen sich die Betriebsabläufe in Unternehmen zunehmend an den neuen hybriden und virtuellen Arbeitsformen ausrichten. Das Onboarding neuer Mitarbeiter:innen über...

Ratgeber

Für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens ist es äußerst wichtig, regelmäßige Investitionen zu tätigen. Nur dann haben die Betriebe das notwendige technische Equipment, das Fachwissen...

Anzeige
Jetzt einen kostenfreien 
Rückruf anfordern