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Wirtschaft

Personalmarketing 4.0 – Mitarbeitergewinnung durch Social Media

Sasan Solimany

In Deutschland suchen Unternehmen laut Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) aktuell 1,2 Millionen Arbeitskräfte, davon zwei Drittel Fachkräfte. Besonders groß sind die Personalengpässe auf Fachkraftniveau laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bei Alten- und Krankenpflegern.

Wir haben deshalb mit Sasan Solimany von der SOPG gesprochen. SOPG Consulting ist fokussiert auf die Mitarbeitergewinnung durch Social Media im Gesundheits- und Pflegebereich und unterstützt bereits bekannte Kunden wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Caritas beim Personalmarketing 4.0.

business-on.de: Schön, mit Ihnen zu sprechen, Herr Solimany. Können Sie uns zu Beginn, für die, die Sie noch nicht kennen, ein wenig über sich selbst und die SOPG erzählen?

Wir sind Sasan Solimany und Onur Özcelik von der SOPG und wir helfen Unternehmen, qualifizierte Fachkräfte aus der Region zu finden. Dabei haben wir uns primär auf die Pflegebranche spezialisiert, das heißt Pflegeheime und -dienste. 

Wir unterstützen diese, indem wir sie in den sozialen Medien perfekt positionieren und somit attraktiv für ausgebildete Fach- und Pflegekräfte aus der jeweiligen Region, ob Dorf oder auch Ballungsgebiet, machen. Der Mangel auf diesem Markt ist groß und wir bieten eine performanceorientierte Lösung für dieses Problem.   

business-on.de: Das klingt interessant. Sie helfen also Unternehmen und Organisationen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich bei der Mitarbeitergewinnung durch Social Media. Wie genau läuft so eine Kooperation ab?

Da wir von unserer Arbeit überzeugt sind, bieten wir eine schriftliche Garantie der qualifizierten Bewerbungen an. Da sind wir die einzigen auf dem Markt, welches sowas anbietet.

Aus diesem Grunde ist unsere Dienstleistung stark nachgefragt. Rein physisch ist es uns leider nicht möglich, zu viele Kunden zu betreuen und gleichzeitig starke Ergebnisse zu liefern, da wir jeden Klienten vorab analysieren müssen, ob eine Zusammenarbeit infrage kommen könnte. 

Um mit uns zusammenzuarbeiten, ist eine Bewerbung notwendig.

Eine Zusammenarbeit könnte so aussehen, dass sich der Pflegeheime und -dienste ein Beratungsgespräch anfordert, entweder telefonisch, per Mail oder sich auf das Bewerbungsformular per Webseite sich einschreibt. 

Wir rufen i.d.R. noch am gleichen Arbeitstag an, um zu prüfen, wir wir Ihnen helfen können und um einen Termin für die Erstberatung zu finden. 

In der Erstberatung mit einer unseren Experten bekommen Sie einen Schritt-für-Schritt Plan für eine Optimierung Ihrer Bewerbersituation, der explizit auf Ihr Unternehmen zugeschnitten ist.

business-on.de: Können Sie einen Vergleich zu klassischen Stellenanzeigen ziehen? Erreicht man über Social Media tatsächlich mehr Bewerber und kann offene Stellen schneller besetzen?

Auf Anhieb werden wir oft als Personalvermittler oder einer Zeitarbeitsfirma einkategorisiert, was wir allerdings nicht sind. Die meisten Pflegedienste und -heime arbeiten immer noch viel mit diesen zusammen, eher aus der Not heraus, weil die Fachkraftquote intern nicht stimmt oder mal jemand abspringt. Das ist aber für diese Branche nicht die optimale Lösung, da es viel zu viel Geld kostet und die Chemie unter den Mitarbeitern letztendlich nicht stimmt bzw. passt, wenn ein externer Mitarbeiter täglich mit einbezogen wird.

Ein Großteil der Pflegedienste und -heime kennen entweder die Möglichkeit der digitalen Personalgewinnung nicht oder habe schlechte Erfahrungen machen müssen, weil andere Dienstleister eine mangelhafte Arbeit getätigt haben und keine Ergebnisse zustande gekommen sind. Hier müssen wir oft viel Vorarbeit leisten, um den Klienten wieder zu überzeugen, dass es sehr wohl möglich ist, Mitarbeiter über digitale Medien zu gewinnen. Kurze Information am Rande: Nur 4 % der KMUs also der Unternehmen in Deutschland nutzen soziale Medien für das Recruiting der Fachkräfte.

Viele sind nur mit konventionellen Methoden vertraut, um Fachkräfte zu suchen: Zeitungsannoncen, Stellenanzeigen, die Agentur für Arbeit, Jobportale wie Indeed und Monster oder ganz beliebt und am effektivsten die Mund-zu-Mund-Propaganda unter den bestehenden Mitarbeitern.

Das große Problem dieser Methoden ist allerdings, dass sie hauptsächlich Menschen ansprechen, die aktiv nach Arbeit suchen, diese machen nur 15 % des gesamten Bewerbermarktes aus, deswegen scheint der Markt “leergefegt” aus, das heißt, der Großteil der Fachkräfte haben eine derzeitige Arbeitsstelle wo sie eingestellt sind.

Was viele nicht verstehen, dass es sehr wohl Leute gibt, die zwar eine Stelle haben, aber total unzufrieden sind. Dafür gibt es verschiedenste Gründe, diese sind auf Anhieb nicht finanzielle Aspekte, sondern eher die emotionalen. Starke Beispiele sind hier versprochene Weiterbildungsmöglichkeiten, die nicht eingehalten wurden, fehlende Wertschätzung der Arbeit oder auch unplanbare Arbeitszeiten.

Genau diese Menschen, also die anderen 85% des Marktes sollten Unternehmen ansprechen. Da der Großteil jedoch nicht auf aktiver Jobsuche ist, ist hier das richtige Marketing gefragt. Und das geht hervorragend, wenn man die Expertise auch besitzt, hervorragend über soziale Netzwerke.

business-on.de: Mit welchen Kosten müssen Unternehmen rechnen, deren offene Stellen sie über Social Media Recruiting besetzen? Lohnt sich das Personalmarketing über Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. wirklich?

Man kann klassische Methoden als Ergänzung weiterhin nutzen, jedoch sollte man dafür definitiv keine großen Budgets mehr ausgeben. Das Problem ist, dass jede Fachkraft einen Job hat.

Eine gute Social Media Recruiting Kampagne läuft viel zielgerichteter auf die Bewerber aus bzw. sorgt für einen kontinuierlichen Bewerbungsfluss von potenziellen Mitarbeitern. Die meisten unserer Klienten bekommen vor der Zusammenarbeit, 3 Bewerbung pro Quartal im Durchschnitt. Durch unsere erfolgreich geschaltete Anzeigen generiert man mindestens 15 qualifizierte Bewerbungen im Monat.

Bei uns als Beispiel ist das Erstgespräch zu 100 % kostenlos und unverbindlich. In dem gemeinsamen Telefonat besprechen wir Ihre aktuelle Situation und Ziele. Im Gespräch finden wir heraus, wie wir bzw., ob wir ihnen überhaupt helfen können. 

Da wir mit einer schriftlichen Garantie arbeiten und nur leistungsorientiert vergütet werden, müssen wir schauen, ob sie als Unternehmen überhaupt für eine Zusammenarbeit geeignet sind. Sie würden zeitgleich unsere transparenten Informationen zu Leistungen und Preisen zu Verfügung gestellt bekommen.

business-on.de: Haben Sie eventuell ein paar Ratschläge für Unternehmen, die ohne Agentur mit dem Social Media Recruiting beginnen wollen? Wie wichtig ist Employer Branding in diesem Zusammenhang?

Es sind immer zwei Aspekte wichtig bei einer erfolgreich geschaltete Recruiting Werbekampagne: einmal die aussagekräftige Arbeitgebermarke und zweitens die richtige Sichtbarkeit.

Der potenzielle Bewerber möchte wissen, was sie als Arbeitgeber ausmacht? Was genau ist ihre Arbeitgebermarke (Employer Branding)? Was sind ihre Werte? Die meisten Arbeitgeber denken sofort an finanziellen Aspekte, obwohl die meisten Arbeitnehmer eher emotional unzufrieden sind.

Weiterbildungsmöglichkeiten, Wertschätzung, planbare Arbeitszeiten & Co. sind hier sehr starke Aspekte. 

Finanzielle Faktoren sind natürlich von Vorteil bei der Fachkräftesuche, keine Frage. Es gibt Fachkräfte, die auf solche Aspekte achten. Aber diese sind unserer Meinung nach nicht essenziell, da es auch viele Fachkräfte gibt, die zum Beispiel viel mehr Wert auf ein familiäres Miteinander legen und auf finanzielle Aspekte verzichten, wenn das Team und die Arbeitsbedingungen passen.

Zu der Sichtbarkeit kommt die Frage, auf welche sozialen Kanäle sie aktiv werden? Für verschiedene Mitarbeiterrollen, gibt es verschiedene Kanäle, welche mehr Sinn machen. Sind es Führungskräfte oder Fachkräfte?

Zumal ist es wichtig sie richtig und korrekt sichtbar zu machen in der Region und ebenfalls ihre Arbeitgebermarke (Employer Branding) in die Außendarstellung zu bringen.

Diese zwei Aspekte sind essenziell für eine erfolgreiche Recruiting-Kampagne, welche wir 1:1 beherrschen, weshalb unsere Klienten, äußerst zufrieden sind.

business-on.de: Welche Social-Media-Kanäle können Sie für die Mitarbeitergewinnung besonders empfehlen? Unterscheidet sich die Auswahl je nach Frage und Position?

Wie oben erwähnt, gibt es klar definierte Kanäle für verschiedene Positionen. Die meisten halten sich natürlich bei den sozialen Medien auf, jedoch erreicht man Führungskräfte effektiver durch andere Kanäle und manueller Arbeit als Fachkräfte.

In dem Bereich haben wir viele Erfahrungen machen können und wissen ganz genau, wie wir ihre Fachkraft am besten erreichen können, sodass wir schnell an die Lösung kommen und somit Zeit und Ressourcen reduzieren können.

business-on.de: Vielen Dank für die interessanten Einblicke in die Möglichkeiten der Personalbeschaffung per Social Media.

Bildquellen:

  • Sasan Solimany: SOPG Consulting

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