Museen, Galerien oder künstlerische Hotspots – insgesamt beteiligen sich über 40 Kultureinrichtungen an der Nacht der Museen am kommenden Wochenende. Ein besonderes Highlight herauszupicken, ist deshalb schwierig. Schließlich zeigt sich jeder „Teilnehmer“ von seiner besten und persönlichsten Seite. Dabei sticht jedoch einer heraus: Erstmals öffnet die Kunstakademie ihre Pforten.
„Am Anfang war der Gips – Kunststudium für einen Tag, gestern und heute“ lautet das Motto. So seien die Besucher und Besucherinnen eingeladen unter anderem in „spielerischer Form Zeichnen zu lernen und zu malen“. Die Aktion läuft durchgehend. Aber aufgepasst: Das ehrwürdige Haus, das in diesem Jahr den 250. Jahrestag der Gründung feiert, schließt bereits um Mitternacht. Denn eigentlich läuft die „Nacht der Museen“ von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts – aber ohne anschließende zentrale Party, wie es sie vor der Corona-Pandemie noch gab.
„Die Nacht der Museen ist die Party“, so Daniel Etzel von der Veranstalter-Agentur k/c/e Marketing. Wohl wahr, es gibt ein Street Art Festival, einen „ZERO-Catwalk“, Jacques Tilly öffnet seine geheime Wagenbauhalle, wer nicht gut, aber laut singen kann, auf den wartet Karaoke. „May I dance with you“ lautet das Mittanz-Programm des Tanzhauses NRW. Shuttle-Busse und die historische Straßenbahn bringt die Besucher an jeden Ort des kulturellen Nightlifes.
Achja, bei der Vorstellung des Programms vor einiger Zeit, ging Düsseldorfs Kulturdezernentin Miriam Koch auf Tuchfüllung mit einem Bewohner des Aqua Zoos. Direktor Jochen Reiter setzte der Dezernentin eine rotgeflügelte Stabschrecke aus Thailand auf den Arm. Dort krabbelte das Insekt fast bis zum Hals hoch. Es sei angenehmer, als sie dachte, merkte sie später an und fügte hinzu: „Bei einer Vogelspinne oder Schlange wäre ich raus.“
Die Nacht der Museen ist am Samstag, 22. April 2023. Hier gibt´s eine Übersicht über das umfangreiche Programm und die Tickets für die Nacht der Museen für 15 Euro.
Bildquellen
- : Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister
- Schloss Benrath: Marcus Schwier