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Stephen Markus Fitnesskolumne: Folge 9 – Handfeste Manager

Die Fitnesskolumne von Stephen Markus

Faszientraining für den Unterarm

In meiner Fitnesskolumne gebe ich monatlich drei Tipps, die mit geringem Aufwand sofort umgesetzt werden können. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Einfach ausprobieren und mit mir am Ball bleiben. In Folge 9 geht es um die Hände, die viele nur noch zum Tippen oder Swipen brauchen.

Handwerk ist, wer mit den Händen wirkt. Da liegt sprachlich betrachtet alles auf der Hand. Beim Begriff Manager müssen wir den Umweg über die Herkunftsgeschichte gehen. Entlehnt aus dem Englischen to manage, bewerkstelligen, kommt das Wort Manager ursprünglich aus dem Lateinischen: manum agere und bedeutet so viel wie an der Hand führen, lenken oder leiten.

Als Personal Trainer habe ich es immer wieder mit Managerinnen und Managern zu tun, deren Hände kraftlos sind, die nicht mehr richtig zupacken, die bestimmte Übungen nicht ausführen können, weil ihre Hände zu schwach sind oder ihre Handgelenke einknicken.

Führung zeigt sich aber nicht nur in den richtigen Entscheidungen, sondern im „Pack-an“ mit Mitarbeitern und Kunden, auch in einem festen Händedruck. Hände sprechen Bände. Sie sagen viel über den Menschen aus. Ist der Händedruck lasch, die Handinnenfläche verschwitzt? Das signalisiert nicht unbedingt Führungsstärke.

Perfekte Werkzeuge

27 Knochen hat die Hand, das macht sie zu einem unserer besten Werkzeuge. Ihre Feingliedrigkeit ist einerseits die Voraussetzung für ihre Bewegungsvielfalt, andererseits werden Sehnen, Nerven und Blutgefäße von nur wenig schützendem Muskel- und Fettgewebe bedeckt. Das macht die Hände verletzungsanfällig.

Mit unseren Händen können wir schwere Dinge heben, zugreifen, aber auch sehr filigran arbeiten. Fingerfertigkeit bringt man heute eher mit Musikern, Chirurgen, Zahnärzten, Optikern und Uhrmachern in Verbindung. Zupacken müssen Handwerker und Pfleger. Menschen im Büro wird da eher weniger abverlangt.

Die „Schonung“ der Hand bzw. die Reduktion auf bestimmte Handgriffe, das Scrollen mit der Maus, das Tippen mit den Fingern führt oft zu Problemen mit den Händen. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Anatomie.

Ohne starke Hände kann man keine Gewichte bewegen, keine Planke halten, sich an keiner Stange aushängen. Was im Umkehrschluss heißt: Ohne die Mithilfe der Hände kann man den Rücken nicht stärken.

Training hält gesund

Die Muskeln, die die Finger bewegen, sitzen zum großen Teil im Unterarm und erreichen die Fingergelenke über lange Sehnen. Trainiert man die Muskulatur in den Unterarmen und Händen nicht oder nicht regelmäßig genug, kann es passieren, dass die Hände plötzlich zu kribbeln anfangen. Die Diagnose lautet dann häufig Karpaltunnelsyndrom. In Deutschland erkranken knapp eine Million Menschen pro Jahr daran. Hierbei wird der Mittelnerv unter der Sehnenplatte in der Handfläche eingeengt. Viele mit diesem Syndrom landen als Patienten auf dem OP-Tisch.

Meist kann ein gezieltes Handtraining vor einem solch unangenehmen Eingriff bewahren. Unsere Hände brauchen einen Mix aus Kräftigung und Dehnung, denn auch in der Hand haben wir Muskeln. Sie arbeiten im Handteller, im Kleinfingerballen und im Daumenballen. Ohne diese Muskulatur können wir nicht greifen, auch keine Faust in der Tasche machen.

Packen Sie es an und trainieren Sie Ihre Hände täglich, um der Digitalisierung des Berufsalltags etwas Handfestes entgegenzusetzen.

3 Tipps für die Hände:

  • Kräftigung: Nehmen Sie einen Stab in die Hand und drehen sie diesen mit der Hand für 15 Sekunden in alle Richtungen. Danach die Hand wechseln.
  • Faszientherapie: Rollen Sie Ihre Unterarme mit einem kleinen festen Ball aus (s. Foto). An schmerzhaften Stellen etwas länger halten. Jeden Unterarm 30 Sekunden lang ausrollen.
  • Dehnung: Auf einer Matte in die Knie gehen und sich auf die Fersen setzen. Das Gewicht in den rechten Arm geben und die rechte Hand ausgestreckt mit den Fingerspitzen nach vorne in den Boden pressen, dann die Finger seitlich positionieren und zum Schluss die Finger nach hinten zeigen lassen. Dabei sind die Ellbogen durchgestreckt. Jede Position drei Sekunden lang halten, dann die Seite wechseln.

 

Stephen Markus

Stephen Markus ist seit mehr als 10 Jahren Personal Trainier (PT) und Lehrer für Fitness, Yoga und Ernährung. Der Fitnessexperte entwickelte mit „Muskelyoga“ ein eigenes Trainingskonzept. Er praktiziert seit 2020 in seinem Düsseldorfer Fitnessstudio und bietet außerdem Kurse für und in Unternehmen an. Mit individuellen Trainingseinheiten, die auf der Kombination von Krafttraining und Yoga beruhen, gleicht der Personal Trainer muskuläre Dysbalancen aus. Verspannungen werden gelöst, die Muskulatur trainiert, der Geist geschärft. Seine Fitnesskolumne erscheint monatlich auf business-on.de.

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