In der kommenden Woche beginnt die Leipziger Buchmesse. Dieser Branchentreffpunkt hat sich schon seit vielen Jahren neben der Frankfurter Buchmesse als Pflichttermin für Verlage, Buchhandel und Autoren etabliert.
Für mich ist es eine Gelegenheit einmal das Thema Selfpublishing aufzugreifen. Das bietet nicht nur Dichtern und Denkern die Möglichkeit endlich das erste eigene Buch zu veröffentlichen, auch Unternehmen, Initiativen und Institutionen sollten sich mit dem Thema befassen, weil sie hier die Chance haben für ihre Zielgruppe und Kunden eine umfassende Information zusammenzustellen und zu drucken – sowohl als eBook im Internet, aber auch als Printausgabe, die sowohl im Buchhandel wie auch über Amazon, Thalia und andere Internetanbieter zu beziehen ist.
Ich wurde gerade wieder an das Thema erinnert, weil ich zum Selfpublishing-Day 2017 im Juni in Hamburg eingeladen wurde. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Ich habe ein solches Treffen bereits vor einigen Jahren in Münster mitgemacht, als ich begann mich mit dem eigenen Veröffentlichen von Büchern zu befassen. Inzwischen habe ich mehrere Bücher – bei Neobooks.de – selbst verlegt. Beispielsweise ein Buch, das über einen klassischen Verlag nicht mehr lieferbar war. Und ein Weihnachtsbuch, dessen Resonanz beim Leser ich austesten wollte und natürlich meinen „Vermisst-Ratgeber für Angehörige“ für den ich bei einem der großen Buchverlage, in denen ich sonst veröffentlicht habe, keine Chance zur Veröffentlichung sah.
„Mit Print on Demand-Büchern, E-Books und Publishing-Services auf vielen Online-Plattformen brauchen Autoren schon lange keinen Verlag mehr, um erfolgreich Bücher zu veröffentlichen“, sagt einer der Referenten des Self-Publishing-Day, Pierre Vroomen. Er ist Geschäftsführer bei „MyBestseller BV“ in Rotterdam, und untersuchte, wie mobile Applikationen das Lesen und die Veröffentlichungszukunft grundlegend verändern. In seinem Workshop wird beispielsweise gezeigt, was Autoren selbst machen können, um sich den Herausforderungen zu stellen und worauf Autoren in Zukunft achten sollten.
Es gibt eine Reihe interessanter Themen auf dieser Tagung. Beispiele: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Autor und Lektor optimiert werden? Wie lässt sich auf modernem Weg eine Finanzierung von Cover, Druck, Lektorat und Korrektorat aufstellen? Oder welches Genre lohnt sich wirklich als Self-Publisher? Internet-, Social Media Marketing sowie Rezensions- und Fanbase-PR für Self-Publisher runden das Programm ab. Außerdem verrät eine erfolgreiche Literaturagentin ihre Geheimnisse – und was sie für Self-Publisher tut.
Ich werde die Tagung besuchen, um mich auf dem Laufenden zu halten, denn die Entwicklungen nicht nur im Veröffentlichungsangebot selbst, sondern auch in Bezug auf Online-Marketing und -Vertrieb etc. sind enorm. Es gibt inzwischen viele Unternehmen, die Selfpublishern Unterstützung anbieten.
Und selbstverständlich gibt es auch – vom Organisator des Self-Publishing-Day Lutz Kreutzer selbst – auch das klassische Angebot: einen Workshop darüber, wie ein Autor die richtigen Figuren für einen Roman entwickelt.
Bleiben Sie fröhlich. Bis nächsten Freitag. Auf einen Cappuccino…
Ihr Peter Jamin
Unser Autor arbeitet als Schriftsteller und Publizist sowie als Berater für Kommunikation seit Jahrzehnten immer wieder auch für ausgewählte Projekte. Sein soziales Engagement gilt der Situation von Angehörigen vermisster Menschen, auf deren Situation er in Büchern, TV-Dokumentationen und Artikeln seit mehr 20 Jahren aufmerksam macht. Mehr unter www.jamin.de
Peter Jamin
