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Der neue Kunstpalast: Niemals weg – nun aber richtig da

Bereits im Herbst läßt der Blick über das Ensemble erahnen, das mit dem Umbau des Kunstpalastes auch ein neues urbanes Umfeld geschaffen wurde. Fotos: Manfred Fammler

Eigentlich war der Kunstpalast nie richtig weg. Ausstellungen gab´s immer. Doch jetzt ist er wieder richtig da. Nach einer dreijährigen Umbau- und Leidenszeit erstrahlt das historische Ensemble innen wie außen in eine m nie geglaubten Glanz. Zurecht ein altes, neues Prunkstück in der Düsseldorfer Museenlandschaft. Gefeiert wird das Finale ab dem 21. November für einen Woche mit freiem Eintritt und einem Hoffest am kommenden Samstag.

Generaldirektor Felix Krämer schwärmte. Es sei ein ganz besonderer Moment, meinte er. Man habe ein neues Kapitel in der Geschichte des Hauses aufgeschlagen und verband dies mit seiner eigenen, denn: „Ein solche Chance, erhält man nur einmal im Leben: Ein Museum neu zu konzipieren.“ Angefangen hat alles 2017, das Jahr, als Krämer vom Main an den Rhein wechselte. Der Zustand des Hauses, den er damals vorfand, „war kein guter“. Also formulierte er drei Ziele: das Haus ins Zentrum der Wahrnehmung zu rücken und mit Leben zu füllen, beide Häuser zusammenzubringen und einen neuen Rundgang zu ermöglichen sowie die Bedeutung der Sammlung deutlich zu machen. „Die Sammlung ist fantastisch“, schwärmte der Museumschef und verwies bei der Präsentation auch auf eher museal untypische Akzente. So seien die Fluchtwegzeichen grau, bis sie bei Bedarf grün aufleuchten (grau steht ihnen besser) oder Steckdosen seien nicht zu sehen

Zwei Legenden, die unterschiedlicher nicht sein können: der VW Käfer und Yves Klein auf engstem Raum vereint.

Diese Euphorie verteilt sich derweil auf rund 5.000 Quadratmeter. Der chronologische Rundgang – das neue Konzept des Hauses – durch 49 Räume schlägt einen Bogen von der Kunst des Mittelalters über das 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwartskunst, wo in einem Raum eine ein VW Käfer auf das Blau des Yves Klein trifft. Von 130.000 Exponaten fanden 800 Ausstellungsstücke in die beiden Häuser. Insgesamt investierte die Stadt 50 Millionen Euro in Um- und Ausbau des Museums, bei dem sich der Düsseldorfer Architekt Joachim Sieber der Aufgabe annahm. Er schuf gemeinsam mit den Mitarbeitern des Museums die Zusammenführung der beiden Gebäudeteile, dem Sammlungs- und des Ausstellungsflügels.

Dort jedoch, wo beide Gebäudeteile Hochzeit feiern, entstand ein beeindruckender Raum mit einer eigenen Idee und minütlich wechselnden Impressionen. Ein Live-Erlebnis ohne Wiederholung, das in der Düsseldorfer Museumslandschaft wahrlich unvergleichlich scheint. Diese mehrere Meter hohe Halle ermöglicht einen fantastischen, wenn auch vergänglichen Blick auf den Innenhof des Kunstpalastes mit Sichtachse zur Tonhalle. Dort zu sitzen, den Blick über das Ensemble schweifen zu lassen, führt vielleicht zu einer weiteren Kunstform: der Kunst des Verweilens. Der neue Kunstpalast kann ein ganz großer Wurf werden.

Eine Kopie der Theke aus dem Creamcheese gehört ebenfalls zur Ausstellung.

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