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Die Jazz-Rally ist tot, es lebe – ein „neues Format“

Nach 30 Jahren verabschiedet sich die Jazz Rally. Foto: Destination Düsseldorf

Der Abschied kam überraschend, aber nicht unangekündigt. Nach 30 Jahren ist die Jazz-Rally Geschichte. Das teilte jetzt der Veranstalter Destination Düsseldorf (DD) mit. Der Grund: Die Rahmenbedingungen hätten sich in den vergangenen Jahren verändert, so die DD in einer Mitteilung.

Es lief nicht mehr so richtig. Die Kartenverkäufe gingen zurück und von Aufbruchstimmung war bei der letzten Auflage auch wenig zu spüren. Der Umzug von einem Zelt auf dem Burgplatz in die Rheinterrassen als logischer Schluss folgte demzufolge leider zu spät. Ob´s geholfen hätte, die stetig steigenden Kosten dieses rein privatwirtschaftlich organisierten musikalischen Aushängeschildes in den Griff zu bekommen, sei dahingestellt.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie und den Krieg Russlands in der Ukraine haben sich Dinge fundamental verschoben. Die Kosten sind zuletzt massiv gestiegen. Und auch bei den Jazz-Fans spürte die Destination zuletzt eine steigende Verunsicherung angesichts der eingetrübten Konjunktur. Deswegen ist der Schlussstrich unter der Erfolgsgeschichte der richtige Schritt. Otto Lindner, Sprecher des DD-Vorstands, erklärt: „Die Rally hat seit 1993 mit über 2.000 Konzerten und vielen unvergessenen Momenten das musikalische Leben in unserer Stadt maßgeblich mitgeprägt. Wir blicken dankbar auf diese Zeit mit vielen begeisterten Zuhörern und engagierten Partnern zurück.“ In den vergangenen Monaten habe man die Situation der Rally „detailliert erörtert“. Das Ergebnis sei, dass „eine Fortführung dieser komplexen Veranstaltung unter konzeptionellen wie wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr zu verantworten ist – zumal der Großteil des Festivals privatwirtschaftlich finanziert und von privaten Geldern abgesichert wird.“

Niemals geht man so ganz

Doch niemals geht man so ganz. Und hinter dem Bedauern und den versteckten Tränen wächst bereits eine neue Idee heran. Schließlich steckt in jedem Abschied ein Anfang. Davon weiß bereits jetzt DD-Geschäftsführer Thomas Kötter zu berichten. „Wir haben spannende Ideen entwickelt, deren Umsetzbarkeit wir nun in den kommenden Monaten prüfen werden. Wir möchten ein Format etablieren, das mit einer vergleichbaren Leichtigkeit wie die Rally daherkommt, jedoch für eine breitere Zielgruppe Relevanz entwickelt und gleichzeitig ideal zu einer Wirtschaftsvereinigung wie der DD passt.“ Und weiter: „Sollten wir den notwendigen Zuspruch erfahren, werden wir voraussichtlich 2025 mit dem neuen Format an den Start gehen.“

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