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Jamin-Kolumne: Hühner stiften für Zimbabwe

Auf einen Cappuccino: Die Jamin-Kolumne

Tsitsi, Chrispen und ihre vier Kinder

Es sind ja oft die kleinen, sozialen Aktivitäten, die unser Leben schöner machen. Eine solche Initiative ist die von einer Freundin. Jüngst berichtete Cigdem in einer Mail an ihre Facebook-Freunde von „Tsitsi und Chrispen – das sind Freunde, die ich während meiner Zeit in Südafrika kennengelernt habe“.

Mit ihren vier Kindern, so schreibt Cigdem weiter, leben sie in Harare/Zimbabwe. Trotz Ausbildung zur Zahnarzthelferin und zum Schweißer finden sie keine Jobs: „Das Einkommen aus Gelegenheitsjobs reicht leider nicht, um die notwendigsten Dinge abzudecken.“

Verdienst durch Eier-Verkauf

In der Vergangenheit hat Cigdem die Freunde „hin und wieder finanziell unterstützt, beispielsweise Arztbesuch ($30). Das ist sehr viel, wenn man ein monatliches Einkommen von +/- $150 zur Verfügung hat“. Corona hat die Gesamtsituation nicht verbessert, was Cigdem dazu bewegt hat, die Familie monatlich zu unterstützen.

Verständlich, dass sie das nicht dauerhaft machen kann. Sie hat darum überlegt, wie sie der Familie ein weiteres Einkommen sichern könnte. Und jetzt gibt es das Hen-Projekt. Die Idee: Durch den Verkauf von frischen Eiern in ihrer Community sollen Tsitsi und Chrispen ein regelmäßiges Einkommen haben.

Gründung einer Hühnerfarm

Cigdem bittet nun um Unterstützung, um eine kleine Hühnerfarm auf die Beine zu stellen: „Konkret bedeutet das: die Kosten für 160 Hühner zu übernehmen. Ein Huhn kostet ca. $10 und legt im Idealfall pro Tag 1 Ei (nicht immer).“

Und weiter: „Eine Box Eier (30 Stück) lässt sich für $ 4 verkaufen. Grob +/- $20 am Tag. Davon müssen noch die Haltungskosten abgezogen werden (Futter + Labour / Equipment ca. $8-10 für 160 Hühner pro Tag). Hört sich sehr bescheiden an – aber für die dortigen Verhältnisse ist das okay.“

Schon 123 Hühner gespendet

Das Ziel wäre, so schreibt mir Cigdem, $2.000 – $2.500 zusammenzubekommen – für die Hühner und für die Kosten + Equipment zum Start: „Auf Ihrem Grundstück haben Tsitsi und Chrispen genügend Platz, um die Hühner zu halten. Es gibt eine kleine überdachte Hütte, eine weitere könnte errichtet werden als Rückzugsort für die Hühner.“

Cigdem, so schreibt sie weiter, würde sich „sehr freuen, wenn wir das gemeinsam angehen und Ihr das ein oder andere Huhn oder auch mehr zusteuern könntet“. Inzwischen gibt es einen ersten Zwischenstand der Privatinitiative: „Wir liegen bei 123 Hühnern 🙂 Ihr seid spitze! Einige Hühner wurden bereits getauft: Irmgard, Henriette, Olga, Birte und Brunhilde, Tik, Trick, Track – sehr schön!“

Diese Kolumne wurde aktualisiert am 10. September 2022:

Spendenziel erreicht

Das Spendenziel wurde inzwischen erreicht. Wer mehr Infos möchte, kann sich an Cigdem wenden. Mail-Kontakt: [email protected]. Ich verbürge mich übrigens dafür, dass das Geld auch im Sinne der Spender verwandt wird. Es ist übrigens schon die zweite private Spendenaktion von Cigdem.

Bleiben Sie fröhlich. Bis nächsten Freitag. Auf einen Cappuccino…

Ihr Peter Jamin

 

Peter Jamin (© Michael Seelbach)

Peter Jamin arbeitet als Schriftsteller und Journalist. Er veröffentlichte – neben Kolumnen und Artikeln – mehr als 30 Bücher zu gesellschaftlich relevanten wie unterhaltsamen Themen. Darüber hinaus arbeitete er als Autor und Regisseur von Fernsehdokumentationen und -serien. Etliche Bücher schrieb er als Ghostwriter prominenter Zeitgenossen. Mit seinem Schwerpunktthema „Vermisst“ befasst er sich seit rund 30 Jahren; unterhält auch ein „Vermisstentelefon“ zur Beratung von Angehörigen Verschwundener. Ausgezeichnet wurde Jamins Arbeit u.a. mit dem „GdP-Stern“ der Gewerkschaft der Polizei „in besonderer Würdigung seiner herausragenden journalistischen Leistungen“. Infos zum Autor unter jamin.de.

Bildquellen

  • Peter Jamin: Michael Seelbach
  • Tsitsi Chrispen Kinder: Cigdem Ahmet privat
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