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Jamin-Kolumne: Stern-Podcaster unterstützt Merkel-Aktion

Auf einen Cappuccino: Die Jamin-Kolumne

Michel Abdollahi

Manchmal passen die Dinge einfach zusammen. Im Interview mit dem Stern-Podcaster Michel Abdollahi erzählte ich, dass ich Bundeskanzlerin Angela Merkel bitten wolle, sich zum Ende ihrer Amtszeit eine Stunde Zeit für die Angehörigen von Vermissten zu nehmen. Abdollahi fand die Merkel-Aktion so gut, dass er spontan bei offenem Mikrophon seine Unterstützung zusagte. Seit heute ist der Podcast „heute wichtig“, Folge #13, nun auf Sendung auf unterschiedlichen Plattformen  von Stern und RTL ntv.

500.000 Angehörige betroffen

In dem Morgen-Podcast mit dem Stern-Mann geht es um das Verschwinden von Maddie McCann, die im Alter von drei Jahren aus einer Ferienanlage in Portugal verschwand und heute 18 Jahre alt geworden wäre. Und es geht um die Situation der vermissten Menschen und ihrer Angehörigen in Deutschland. Immerhin werden jedes Jahr mehr als 100.000 Bundesbürger*innen bei der Polizei als vermisst registriert.

Davon sind mehr als 500.000 Angehörige – Eltern, Geschwister, Kinder, Großeltern – betroffen. Im erweiterten Kreis mit Freunden, Bekannten, Nachbarn und Arbeitskollegen sind weit über eine Millionen Menschen von diesem Schicksalsschlag berührt – wenn ein Mensch von einer Stunde zur anderen weg ist. In dieser schweren Krisensituation  gibt es für die Angehörigen so gut wie keine Unterstützung oder Beratung.

Vermisst-Home für Beratung

Der Podcast „heute wichtig“ ist ein neues Produkt von Stern und RTL. Und Michel Abdollahi ist genau der richtige Mann dafür. Engagiert. Einfühlsam. Recherchestark. Und spontan genug, um am offenen Mikrophon auf interessante Gesprächswendungen schnell zu reagieren. Das beweist seine Unterstützung für meine Vermisst-Aktion. Was ich von der Bundeskanzlerin möchte: Ich hoffe, dass sie sich für einen bundesweiten Vermisst-Internetauftritt stark macht. Eine Plattform für Angehörige von Vermissten. Für den Austausch mit ebenfalls Betroffenen. Für Rat durch Experten. Und vieles mehr.

Spontan einen Wunsch geäußert

Das Schreiben an die Bundeskanzlerin geht in den nächsten Tages raus. Über die Details werde ich schon bald in diesem Blog berichten. Natürlich erzähle ich dann auch über die Reaktion der Bundeskanzlerin. Und über die Reaktionen der Hörer*innen der Podcastplattform Audio now.

Ich hoffe nur, dass die Kanzlerin es mir nicht übel nimmt, dass ich über meine Initiative in diesem Blog schreibe, bevor ich ihr den Brief geschickt habe. Das ist nicht üblich. Es ist nur der Spontanität des Gesprächs mit Michel Abdollahi geschuldet. Er fragte mich, ob ich einen Wunsch hätte – und ich erzählte von meinem Wunsch an die Bundeskanzlerin. Bin gespannt, was daraus wird…

Bleiben Sie fröhlich. Bis nächsten Freitag. Auf einen Cappuccino…

Ihr Peter Jamin

 

Peter Jamin (© Michael Seelbach)

Peter Jamin arbeitet als Schriftsteller und Journalist. Er veröffentlichte – neben Kolumnen und Artikeln – mehr als 30 Bücher zu gesellschaftlich relevanten wie unterhaltsamen Themen. Darüber hinaus arbeitete er als Autor und Regisseur von Fernsehdokumentationen und -serien. Etliche Bücher schrieb er als Ghostwriter prominenter Zeitgenossen. Mit seinem Schwerpunktthema „Vermisst“ befasst er sich seit rund 30 Jahren; unterhält auch ein „Vermisstentelefon“ zur Beratung von Angehörigen Verschwundener. Ausgezeichnet wurde Jamins Arbeit u.a. mit dem „GdP-Stern“ der Gewerkschaft der Polizei „in besonderer Würdigung seiner herausragenden journalistischen Leistungen“. Infos zum Autor unter jamin.de.

Bildquellen

  • Peter Jamin: Michael Seelbach
  • Michel Abdollahi: Mediengruppe RTL
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