Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, gab es im Jahr 2018 in Nordrhein-Westfalen 4.018 Apotheken mit zusammen 3.966 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Damit ist die Zahl der im statistischen Unternehmensregister geführten Apotheken gegenüber dem Vorjahr um 2017 um 2,4 Prozent gesunken. Dabei stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent an. Dieser Trend zeigt sich auch im Zehnjahresvergleich. Fast jede fünfte Apotheke wurde seit 2008 geschlossen (−18,7 Prozent), die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Apotheken stieg dagegen um 12,8 Prozent.
Die sinkende Zahl der Apotheken im Zehnjahresvergleich spiegelt sich mit wenigen Ausnahmen in allen Kreisen und kreisfreien Städten NRWs wider. Nur in den Kreisen Siegen-Wittgenstein (+27,6 Prozent) und Olpe (+11,1 Prozent) stieg die Anzahl der Apotheken. Die größten Rückgänge ermittelten die Statistiker für Hagen (−36,4 Prozent) und Herne (−31,0 Prozent) sowie den Kreis Euskirchen (−28,8 Prozent). Rückläufige sozialversicherungspflichtige Beschäftigtenzahlen verzeichneten nur Leverkusen (−7,3 Prozent), Herne (−4,6 Prozent) und Solingen (−4,2 Prozent) sowie der Märkische Kreis (−3,0 Prozent). Die größten Zunahmen verbuchten die Kreise Siegen-Wittgenstein (+69,7 Prozent), Höxter (+32,8 Prozent) und Olpe (+47,9 Prozent).
Bei den fünf größten Städten in NRW (Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg), wiederholt sich diese Entwicklung. Anders als die drei Ruhrgebietsstädte weisen Düsseldorf und Köln jedoch eine geringere Abnahme bei der Anzahl der Apotheken sowie eine höhere Zunahme bei den Beschäftigten auf.