Connect with us

Hi, what are you looking for?

Aktuell

Vertical Farming in Düsseldorf

Perfekter Ort für Erdbeeren: Modulsystem auf Basis von mineralischen Bauelementen zur vertikalen Begrünung

Der Trend geht klar in Richtung nachhaltige Ernährung, immer mehr stehen Qualität und Regionalität im Fokus – eine große Herausforderung gerade für dicht besiedelte Räume. Düsseldorf entwickelt nun neue Konzepte für die Innenstadt. So wird eine vertikale Indoor Farm direkt am Carlsplatz untersucht, die nach dem Vorbild des Oberhausener ALTMARKTgartens ressourcenschonend pflanzliche Lebensmittel produzieren soll. Im Auftrag der Stadt erstellt das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT aktuell eine Machbarkeitsstudie.

Anders als in der konventionellen Landwirtschaft werden beim sogenannten Vertical Farming Gemüse, Salat oder Kräuter nicht auf Feldern, sondern beispielsweise an Fassaden oder auf Gebäudedächern angebaut. „Gerade die großen Dachflächen innerstädtischer Gebäude bieten gute Voraussetzungen, um platzsparend zu produzieren“, erklärt Volkmar Keuter, Leiter der Machbarkeitsstudie. Südlich der Düsseldorfer Altstadt liegt mit dem Carlsplatz der älteste noch betriebene Marktplatz der Stadt. Neben allerlei Exotischem gibt es dort auch immer mehr regionale Produkte. Dieser Trend deckt sich mit dem wachsenden Wunsch der Kundschaft nach einer größeren Auswahl nachhaltig produzierter Lebensmittel. Dazu beitragen könnte in Zukunft eine Indoor-Farm direkt am Carlsplatz.

Neben dem Carlsplatz werden innerhalb der Machbarkeitsstudie auch mögliche Verknüpfungen und Synergieeffekte zu anderen Standorten betrachtet. Das Auftaktgespräch mit Vertretern der Stadt Düsseldorf fand am 28. Juli 2021 statt.

Oberhausen als Vorbild

Gut 30 Kilometer entfernt vom Carlsplatz zeigt der ALTMARKTgarten in Oberhausen eine Variante, wie die geplante Indoor-Farm in Düsseldorf aussehen könnte. Nach dem am Fraunhofer UMSICHT entwickelten inFARMING-Konzept werden hier seit 2019 landwirtschaftliche Produkte auf dem Dach des Jobcenters angebaut. Der Anbau erfolgt hydroponisch, die Pflanzen werden also erdfrei durch eine wässrige Lösung ernährt. „So wird sichergestellt, dass die Pflanzen genau die Wasser- und Nährstoffmenge zugeführt bekommen, die sie zum jeweiligen Zeitpunkt benötigen“, so Volkmar Keuter, Leiter der Abteilung Ressourcen und Umwelt am Fraunhofer UMSICHT. Zudem befinde sich der Standort sehr zentral, wodurch lange Lieferketten entfallen, Transportkosten minimiert und der Verkehr entlastet wird. Die hergestellten Produkte sind dadurch nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch nachhaltig.

Die Studie soll im Dezember 2021 abgeschlossen werden, so die Vorstellung der Ergebnisse im kommenden Frühjahr erfolgen kann.

Bildquellen

  • Mineralisches Bauelement Erdbeeren: Fraunhofer UMSICHT
Werbung

Aktuell

Vor 35 Jahren zeigte sie als Meisterschülerin der Düsseldorfer Kunstakademie ihre erste Installation im öffentlichen Raum. Heute stellt die Bildhauerin Alke Reeh ihre Kunst...

Aktuell

Ja, meinte Ulrich Spaan, er könne sich das schon vorstellen, dass eine KI als Berater (oder in) Shopping Queen im gleichnamigen Format beim TV-Sender...

Weitere Beiträge

Aktuell

Der weit über die Stadtgrenzen Düsseldorfs beliebte Markt auf dem Carlsplatz lockt jedes Jahr unzählige Besucher in die Düsseldorfer Innenstadt. Die Aufenthaltsqualität rund um...

Werbung