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Warum Kalk die Energiekosten in die Höhe treibt

Der Kalkwandler Aquabion

Kalk und Rost fressen nicht nur Trinkwasserleitungen an, sondern reißen auch empfindliche Löcher in die Nebenkostenkasse von Eigentümern und Mietern. Die steigenden Energiekosten als Folge des Ukraine-Krieges werden schon in diesem Jahr zu Mehrkosten in vierstelliger Höhe führen. Ohne Gaspreisbremse werden für einen Vier-Personen-Haushalt bis zu 5.000 Euro mehr Nebenkosten fällig. Energiespartipps wie Raumtemperatur senken, Dichtungen von Türen und Fenstern erneuern oder instand setzen, kürzer duschen und richtig lüften sind grundsätzlich gut und richtig, aber auch die Heizungsanlage überprüfen zu lassen, ist sinnvoll. Noch besser wäre aber ein Blick in die Trinkwasserleitungen.

Energiefresser im Haushalt

Denn völlig unbemerkt lagert sich über die Jahre Kalk auf Heizschlangen und Wärmetauschern in Boilern, Warmwassergeräten und in Wasch- und Spülmaschinen ab. Und das kostet rund um die Uhr. Denn bevor die Heizelemente das Wasser auf die gewünschte Temperatur bringen können, müssen sie zunächst die Kalkschicht aufheizen. „Die Rechnung ist ganz einfach: ein Millimeter Kalk bedeutet bis zu 10 Prozent mehr Energiekosten, zwei Millimeter bis zu 20 Prozent und so weiter “, erklärt ION Deutschland-Geschäftsführer Marc Flettner.

Kalk ist überall dort, wo hartes Trinkwasser durch die Rohrleitungen fließt. Besonders betroffen sind Städte wie München, Leipzig, Köln oder Düsseldorf. Aber Kalk kostet nicht nur mehr Strom durch längere Aufheizphasen und mehr Wasser, das länger durch die Leitungen fließt, bis es die gewünschte Temperatur erreicht: Allein in Deutschland führen Rost und Kalkablagerungen in Rohrleitungen jährlich zu Versicherungsschäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.

Marc Flettner

Marc Flettner hat lange getüftelt, bis er eine Lösung des Problems gefunden hat. Er wollte die aggressiven Kalkablagerungen reduzieren und dabei zu 100 Prozent umweltneutral arbeiten, also ohne Chemie, Salz, Strom oder Magnete auskommen. Er meldete ein Patent an und ist seitdem als „Wassermissionar“ unterwegs und predigt, dass Kalk nicht an die Innenwände von Rohrleitungen gehört, aber unbedingt als lebenswichtiges Mineral im Trinkwasser bleiben muss. „Wir haben von Anfang an grün und nachhaltig gedacht“, erklärt er. Sein Kalkwandler soll mithilfe einer hochreinen Anode ohne Chemie eine chemische Reaktion auslösen. Demnach soll der Kalk bereits im kalten Wasser ausgefällt und neutralisiert werden und nicht erst später, wenn Wasser erwärmt wird.

Laut Flettner funktioniert der Kalkwandler in Privathaushalten, Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen und in Industriebetrieben – auch als Miniversion, um die Wasch- und Spülmaschine, sowie den Duschkopf in der Mietwohnung frei zu halten. Das Gerät ist anch Angaben von Flettner komplett wartungsfrei und wird nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft nach fünf bis acht Jahren Laufzeit im Pfandverfahren ersetzt und recycelt. Das System ist „Made in Germany“ – auch das war dem Erfinder Flettner wichtig.

Bildquellen

  • Marc Flettner: Alexander Vejnovic
  • Aquabion: Alexander Vejnovic
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