Das NRW-Verkehrsministerium stellt im Rahmen des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW“ für die Transformation und Stärkung städtischer Mobilitätssysteme für die Jahre 2022 bis 2026 insgesamt bis zu 100 Millionen Euro an Fördergeldern bereit. Mit einem Wettbewerbsbeitrag konnte das Düsseldorfer Amt für Verkehrsmanagement in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn die Fachjury überzeugen und sich für die zweite Stufe des Wettbewerbs qualifizieren. Sollte auch diese erfolgreich verlaufen, steht er Landeshauptstadt ein Förderbeitrag von rund 20 Millionen Euro in Aussicht.
In den Stadtteilen Pempelfort, Derendorf und Golzheim soll viel für die Mobilität der Zukunft getan werden. Anknüpfend an die in Unterbilk und Friedrichstadt geplanten Mobilitätstationen soll das Netz nördlich der Innenstadt seinen zweiten Mittelpunkt finden. Mit rund 15 Mobilitätstationen werden in den Stadtteilen attraktive Alternativen zum Autoverkehr und Zukunftsorte der Mobilität geschaffen. Die Mobilitätstationen sollen dann auch in die Rheinbahn-App eingebunden werden und so schnell und komfortabel zu finden sein.
Dies möchte die Stadt Düsseldorf mit AngebotenDüsseldorf Tourismus GmbHgeteilter Mobilität, einer Verbesserung der Radinfrastruktur, der Bereitstellung von zahlreichen Fahrradabstellanlagen (auch für Lastenräder), einer eigenen Signalisierung für den Radverkehr, Fahrradstraßen und Fahrradzonen erreichen. Außerdem sollen Kreuzungen und Mittelinseln unter die Lupe genommen und barrierefrei ausgestaltet werden. Durch Aktivitäten und Umbauten, die dazu beitragen, dass Kreuzungen freigehalten werden, soll die Verkehrssicherheit gerade für Fußgänger und Fußgängerinnen ebenfalls verbessert werden. Um die Aufenthaltsqualität zu stärken, sollen die Flächen im Straßenraum auch zu Gunsten von Außengastronomie, Grünflächen und zum Verweilen neu aufgeteilt werden.
Die Rheinbahn wird in Pempelfort, Derendorf und Golzheim neue Arten von Fahrgastunterständen testen, die beispielsweise Begrünung oder Solaranlagen auf dem Dach haben oder spielerische Elemente mit einbinden. Darüber hinaus ist ein besonderer Bahnkörper mit baulicher Abgrenzung zum fließenden Autoverkehr auf der Kaiserswerther Straße in Planung.
„Mit der Planung eines ganzheitlichen Mobilitätsnetzwerkes schaffen wir ein nachhaltiges und innovatives Verkehrsangebot, das den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern eine attraktive Alternative zum alleinigen Autoverkehr bietet. Der gezielte Ausbau des Radverkehrs ist zudem ein logischer Schritt in Richtung Klimaneutralität, der gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steigert. Die enge Verknüpfung mit dem öffentlichen Nahverkehr stellt zudem sicher, dass viele Nutzerinnen und Nutzer bei ihrem täglichen Weg durch die Stadt profitieren“, so Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zu dem Projekt.
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- Düsseldorf: Düsseldorf Tourismus GmbH / U. Otte