Seit 2003 entwickelt die Flughafen Düsseldorf Immobilien GmbH unmittelbar angrenzend an das Terminal des größten Flughafens in Nordrhein-Westfalen den Immobilienstandort „Düsseldorf Airport City“. Die Anbindung an das Flughafenterminal, das Autobahnnetz und die Bahn sowie die parkähnliche Gestaltung der Düsseldorfer Airport City zählen zu den großen Vorteilen des Business-Parks. Mehr als 4.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben bereits heute ihren Arbeitsplatz bei einem der etwa 70 ansässigen Unternehmen.
Nachdem das letzte Baufeld der Airport City I schon 2017 vermarktet wurde, liegt nun den politischen Gremien der Landeshauptstadt Düsseldorf die Beschlussvorlage des im Jahre 2014 initiierten Bebauungsplanverfahrens der Airport City II vor. Neben den geplanten Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäuden sind auch gastronomische Angebote, Einzelhandel, Hotels und Anlagen für kulturelle Zwecke möglich.
Mit der Airport City II ist sollen neue Unternehmen für den Standort Düsseldorf gewonnen werden. Dabei geht die Flughafen Immobilien GmbH davon aus, dass der Bedarf an attraktiven Büroflächen standortbezogen ist und die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien, die neuesten ökologischen Standards entsprechen, trotz Corona-Krise anhält. Die veränderten Nutzeranforderungen mit innovativen Konzepten für neue Gebäude sollen dabei berücksichtigt werden. Dementsprechend sei man für das neue Areal mit Interessenten in Gesprächen und konnte bereits das erste Baufeld der Airport City II vermarkten. Die damit verbundenen passagierunabhängigen Grundstückserlöse sollen dem Flughafen Düsseldorf auch bei der finanziellen Bewältigung der Pandemieherausforderungen helfen und zu einer Entlastung des städtischen Haushalts beitragen.
6.900 neue Baumpflanzungen sollen Rodungen mehr als ausgleichen
Ein wesentlicher Punkt innerhalb der politischen Diskussion ist die Wahl der Ausgleichsfläche für die Teilrodung des derzeitigen Mischwaldes auf dem Areal, der sich zum Teil auch aufgrund von Sturmschäden in schlechtem Zustand befindet. Zunächst war eine Ausgleichsfläche auf dem Gelände „Fuhrkamp Ost“ in Langenfeld vorgesehen. Es handelt sich hierbei um das 23 Hektar große ehemalige Berghausener Gelände, das ab 2004 durch die Stadt zum Landschaftspark Fuhrkamp Ost aufgewertet wurde, um Bauprojekte auf Düsseldorfer Stadtgebiet auszugleichen.
Gemeinsam mit der Verwaltung hat der Düsseldorfer Airport nach alternativen Standorten gesucht, um den erforderlichen Waldausgleich in größtmöglicher Nähe zum Flughafengelände durchzuführen. Hierbei konnte eine Fläche in Wittlaer identifiziert werden. Auf diesem Gebiet im Stadtbezirk 5 wird der Flughafen zum Ausgleich der teilweise geschädigten 100-120 zu fällenden Einzelbäume 6.800 neue Bäume anpflanzen. Das so entstehende Waldgebiet von 16.400 m² ist damit doppelt so groß wie die auszugleichende Fläche. Darüber hinaus hat der Flughafen als weitere Kompensation beschlossen, zusätzlich 100 Bäume im Bereich des verbleibenden Bestandswaldes auf dem Areal der Airport City II zu pflanzen.
Im Umkreis von 50 Kilometern um die Airport City leben 11,5 Millionen und im Radius von 150 Kilometern 30 Millionen Menschen. Die Marktgröße dieses Wirtschaftraumes ist vergleichbar mit der von London, Moskau oder Paris. In NRW haben neun von 30 Dax-Konzernen ihren Sitz und in der Rhein-Ruhr-Region sind rund 400.000 Unternehmen angesiedelt. Zahlreiche internationale Konzerne haben die Region gewählt, um von hier aus ihre deutschen oder europäischen Märkte zu betreuen. Damit ist der Flughafen Düsseldorf der bedeutendste Airport im wichtigsten deutschen Wirtschaftsraum.
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- Airport City Flughafen Düsseldorf: Andreas Wiese Flughafen Düsseldorf