Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von März 2021 bis März 2022 um 7,6 Prozent gestiegen. Das ist die höchste Inflationsrate seit Ende 1973. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Februar 2022 um 2,7 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat Februar 2022 verteuerten sich insbesondere die Preise für Kraftstoffe (+24,7 Prozent) und Haushaltsenergien (+14,1 Prozent, darunter Heizöl einschließlich Umlage: +48,8 Prozent). Aber auch der Preis für Paprika (+11,5 Prozent) stieg überdurchschnittlich. Dagegen wurden beispielsweise Brennholz, Holzpellets oder ähnliche Produkte (−8,7 Prozent) günstiger angeboten.
Auch im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (März 2021) wurden im März 2022 insbesondere Kraftstoffe (+49,1 Prozent) und Haushaltsenergien (+39,1 Prozent) teurer angeboten; aber auch Speisefette und –öle (+19,7 Prozent) und Gemüse (+14,2 Prozent) verteuerten sich überdurchschnittlich. Günstiger als vor einem Jahr waren u. a. die stationäre (−7,6 Prozent) und ambulante Pflege (−6,8 Prozent). Hintergrund ist eine Pflegereform, die bei Pflegedienstleistungen seit Anfang 2022 einen sogenannten Leistungszuschlag auf die Pflege- und die Ausbildungskosten vorsehen.
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- Öl Benzin Diesel: Rainer Sturm / pixelio.de
