In Nordrhein-Westfalen stellten im Jahr 2020 zehn Betriebe des verarbeitenden Gewerbes insgesamt 82 Millionen Liter Spirituosen her, 3,1 Millionen Liter beziehungsweise 3,9 Prozent mehr als 2019. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, war der Absatzwert von industriell hergestelltem Wodka, Likör, Korn und anderen Spirituosen mit 93,6 Millionen Euro um 2,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
54 NRW-Betriebe produzierten im Jahr 2020 mit 4,3 Milliarden Litern nichtalkoholischen Erfrischungsgetränken wie Mineralwasser, Fruchtsaft, Cola oder Limonade in etwa so viel wie im Vorjahr. Die Produktionsmenge nichtalkoholischer Getränke war damit 52-mal so hoch wie die hergestellte Menge an Spirituosen. Rein rechnerisch kamen 2020 auf jedes produzierte Gläschen Schnaps à 2cl ein Liter nichtalkoholische Erfrischungsgetränke. Mit 1,5 Milliarden Euro (+3,0 Prozent) übertraf der Absatzwert dieser Erfrischungsgetränke den von Spirituosen um das 17-fache.
Im ersten Quartal 2021 wurden in NRW in zehn Betrieben 17,7 Millionen Liter Spirituosen (−16,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) mit einem Absatzwert von 21,2 Millionen Euro (−11,0 Prozent) hergestellt. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 verringerte sich die Absatzmenge um 10,7 Prozent und der Absatzwert um 7,0 Prozent.
Bundesweit wurden im Jahr 2020 Spirituosen im Wert von 1,1 Milliarden Euro (−5,3 Prozent) produziert. Damit wurden 8,8 Prozent des gesamtdeutschen Produktionswertes von nordrhein-westfälischen Betrieben erzielt.
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- Spirituosen: Günter Havlena / pixelio.de