Am 2. Mai hatte der Gründer der Hildener Ökoworld AG Alfred Platow via Pressemeldung Unterstützung für die Ziele der Letzten Generation angekündigt. Darin verkündetete er, Strafgebühren für Klimakleber zu übernehmen. Sein Ziel war laut eigener Aussage, auf die Dringlichkeit des Handelns gegen die Klimaerwärmung hinzuweisen. Daraufhin wurde die Ökoworld AG massiv öffentlich angefeindet.
Alfred Platow hat dazu nun Stellung genommen:
„Das Ganze passiert in einer sehr aufgeheizten gesellschaftlichen Atmosphäre. Mit Kritik hatte ich gerechnet, allerdings nicht in diesem emotionalen Ausmaß. Zudem geht es bei den Reaktionen weniger um die Inhalte des Klimaschutzes, sondern nahezu ausschließlich um das Thema der Strafen und Gebühren sowie um mögliche Anstiftung zu Straftaten. Auch werden Mitarbeitende der Ökoworld AG persönlich angegriffen für die Aussagen, die ich als Gründer und Vorstandsvorsitzender der Ökoworld AG veröffentlicht habe und für die ich persönlich die alleinige Verantwortung trage.
Nach Abwägung der unterschiedlichen Kriterien waren meine Aussagen und deren Veröffentlichung in dieser Form nicht angemessen. Es war oder ist in keiner Weise meine Intention, zu Straftaten anzustiften, einen Freibrief für Straftaten auszustellen oder das Gesetz zu relativieren. Es geht und ging mir ausschließlich darum, Proteste für den Klimaschutz und die aus meiner Perspektive mutigen Klimaaktivist:innen zu unterstützen. Dabei bleibt es für mich auch inhaltlich. Die konkrete Unterstützung korrigiere ich jedoch wie folgt:
Um die Proteste für den Klimaschutz zu unterstützen, werde ich einen Betrag in Höhe von 20.000 Euro in den Umwelt-Treuhandfonds (UTF) überweisen. Dieses Geld kommt ausschließlich aus privaten Quellen von Gleichgesinnten und Weggefährt:innen. Ich betone, dass weder das Sondervermögen der Ökoworld-Fonds noch Firmengelder hier eingesetzt werden.“
Bildquellen
- ÖKOWORLD Gründer Alfred Platow: ÖKOWORLD AG / Andreas Endermann