Die Corona-Pandemie hat die positive Entwicklung der Rheinbahn über die vergangenen Jahre spürbar beeinträchtigt. Die Bilanz des Jahres 2020 unter dem Zeichen der Pandemie: Die Rheinbahn schloss das Jahr mit einem Minus von 87,5 Millionen Euro ab. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie schlagen sich dabei laut Rheinbahn mit -38,6 Millionen Euro auf das operative Ergebnis nieder. Dazu zählen vor allem die geringeren Erlöse bei den Fahrgeldeinnahmen und die umfangreichen Maßnahmen für den Infektionsschutz, beispielsweise Reinigung, Ausgabe von Masken oder Fahrerschutzscheiben. Gleichzeitig investierte die Rheinbahn 65,8 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte und Infrastruktur.
„2020 war für viele ein überaus anspruchsvolles Jahr. Auch für unsere Rheinbahn. Wo die Anlässe fehlen, fehlen am Ende auch die Fahrgäste. Mobilität ist eben kein Selbstzweck“, so Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor Klaus Klar. „Für uns gab es jedoch nie einen Zweifel daran, unser Angebot für die Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Wir haben unser Angebot sogar ab Sommer nochmals spürbar ausgeweitet und hierfür notwendiges Personal eingestellt. Der öffentliche Nahverkehr ist schließlich systemrelevant und unverzichtbar für das öffentliche Leben. Wir bringen auch dann die Krankenschwester, den Pfleger, die Polizistin, die Lehrerin, den Paketboten und alle anderen Menschen verlässlich an ihr Ziel, wenn die See rau ist.“
Bevor die Corona-Pandemie die Welt in ihren Würgegriff nahm, war die Rheinbahn auf einem ausgesprochen erfolgreichen Weg. Rund 229 Millionen Fahrgäste nutzten 2019 die 135 Linien im Bedienungsgebiet. Auch die ersten drei Monate des Jahres 2020 bis zum ersten Lockdown waren rekordverdächtig gut. Hierzu erklärt Klaus Klar: „Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass die Menschen bereit sind, auf Busse und Bahnen umzusteigen, wenn das Angebot stimmt. Und es zeigt, dass unsere Rheinbahn auf dem richtigen Weg war und es immer noch ist.“
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- Rheinbahn Klaus Klar: Rheinbahn