Mit ihrer Mobilitätsstation Bachplätzchen hat die Landeshauptstadt Düsseldorf es unter die Finalisten für den Deutschen Mobilitätspreis in der Kategorie „Good Practice“ geschafft. Das 2.500 Quadratmeter große Bachplätzchen in Unterbilk ist die bislang größte Mobilitätsstation, die die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf Auftrag der Stadt errichtet hat. Sie gilt als Paradebeispiel für die Entwicklung eines vom Auto geprägten Kreuzungsgeländes hin zu einem multi-funktionalen Zukunftsort.
In das Finale des Deutschen Mobilitätspreises 2023 in der Kategorie „Good Practice“ waren drei Städte eingezogen: Düsseldorf, Bonn und Hannover. Hannover trat mit dem On-Demand-Service „sprinti“ an und belegte den ersten Platz. Aus Bonn kam die Idee regionale Fahrgemeinschaften in Form von ÖPNV und der „goFLUX-Mitfahr-App“ zu verbinden. Düsseldorf schickte mit der Mobilitätsstation Bachplätzchen ihr Konzept für urbane und vernetzte Mobilität ins Rennen. Insgesamt waren 200 Bewerbungen eingereicht worden.
Die fand am vergangenen Donnerstag Berlin statt. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing überreichte den Preis an das Projekt „sprinti und würdigte alle drei Finalisten für ihre innovativen Mobilitätslösungen.
„Wir setzen in Düsseldorf auf eine Angebotsoffensive. Unser Konzept der Mobilitätsstationen funktioniert und geht weit über den Aufbau einer neuen Mobilitätsinfrastruktur hinaus. Mit der Umgestaltung des Bachplätzchens haben wir einen neuen Ort mit einer verbesserten Wohn- und Lebensqualität geschaffen. Dieser Zukunftsort setzt neue Maßstäbe in Punkto Stadtgestaltung, Mobilität von Morgen und Aufenthaltsqualität“, so Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Die Mobilitätsstation Bachplätzchen wurde nach nur anderthalb Jahren Planungs- und Bauzeit im Dezember 2022 eröffnet. „Am Beispiel der Mobilitätsstation Bachplätzchen wird deutlich, wie weit integrierte Verkehrsplanung heute gedacht werden kann und umgesetzt werden muss“, sagt Jochen Kral, Mobilitäts- und Umweltdezernent der Landeshauptstadt. Die Verkehrsführung um das Bachplätzchen wurde für Fußgänger und Radfahrer optimiert, der Lade- und Lieferverkehr wurde mitgedacht und auch die Grünflächen des Platzes wurden im Zuge des Baus neugestaltet.
Bis Ende 2023 werden neun Mobilitätsstationen in Betrieb sein. Das Zielnetz von 100 Mobilitätsstationen wird bis 2035 fertiggestellt sein. Im Jahr 2024 werden unter anderem die Mobilitätsstationen am Carlsplatz, an Rath Mitte S sowie an sechs Standorten im Stadtteil Pempelfort errichtet.
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