Trotz der Corona-Pandemie und des weiterhin niedrigen Zinsniveaus kann die Targobank auf ein gutes Geschäftsjahr 2020 zurückblicken. Die nun veröffentlichte Bilanzsumme der Gruppe legte abermals um 13 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro zu. Das Vorsteuerergebnis von 426 Millionen nach IFRS erreicht nicht das Rekordniveau des Vorjahres (2019: 527 Millionen Euro), was die Bank vor allem auf die um 116 Millionen Euro erhöhte Vorsorge zur Absicherung potenzieller Risiken zusammenhängt, eine Reaktion auf die erwarteten ökonomischen Pandemiefolgen.
„Die Targobank hat ihre Solidität und Verlässlichkeit auch im zurückliegenden Krisenjahr unter Beweis gestellt. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass wir aus diesen Erfahrungen heraus auch für das laufende Geschäftsjahr die strategischen Weichen in Richtung Zukunftsfähigkeit gestellt haben: Nachhaltiges Wachstum, die enge Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der Crédit Mutuel Alliance Fédérale sowie der fortwährende Ausbau der Digitalisierung und unseres Omnikanal-Ansatzes im Dienste unserer KundInnen stehen dabei im Fokus“, so Isabelle Chevelard, seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzende der Targobank.
Die Corona-Pandemie hat die Geschäftsabläufe und den Arbeitsalltag aller Mitarbeiter*innen der Targobank grundlegend geändert. Die Filialen wechselten in kürzester Zeit von der Präsenzberatung temporär zu telefonischer Betreuung. Alle Standorte und Geschäftsbereiche nutzten sehr schnell und flexibel digitale Kanäle zur Kommunikation. Die Mitarbeiter*innen in der Hauptverwaltung und in den Backoffice-Einheiten an weiteren Standorten in Duisburg, Düsseldorf und Mainz wechselten größtenteils ins Homeoffice. Als die Pandemielage es zuließ, öffneten die Filialen mit einem Hygienekonzept wieder ihre Türen. Dabei kamen unzählige Schutzmasken und viele Tonnen Desinfektionsmittel zum Einsatz.
Optimierte Kosteneffizienz
Ihre hohe Kosteneffizienz schreib die Targobank der fortschreitenden Automatisierung, Digitalisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen zu: Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis betrug im Jahr 2020 52,1 Prozent (Vorjahr: 52,8 Prozent). „Auch mit den großen Fortschritten, die wir bei der Digitalisierung und Automatisierung erreicht haben, bleibt die Vor-Ort-Präsenz mit einem bundesweiten Filialnetz ein sehr wichtiges Standbein der Targobank. Die Pandemie hat gezeigt, wie essenziell es ist, die Vorteile einer Digitalbank mit der Beratungsqualität einer Filialbank verbinden zu können“, resümiert Isabelle Chevelard.
Bildquellen
- Isabelle Chevelard: Targobank