Mit 100 markierten Parkflächen für das sichere und ordentliche Abstellen von Leih-Rädern, Leih-Scootern und Leih-Mopeds hat die Landeshauptstadt Düsseldorf seit Anfang 2021 das bislang größte Sharing-Stations-Netzwerk Nordrhein-Westfalens aufgebaut. An der 100. Sharing-Station wurde gestern mit einem Informations- und Fahrsicherheitstag auf dem Gustaf-Gründgens-Platz gefeiert.
„In den vergangenen zwei Jahren ist es uns gelungen, das Scooter-Parken in der Innenstadt zu regulieren und stadtverträglich zu gestalten“, so Jochen Kral, Umwelt- und Mobilitätsdezernent der Landeshauptstadt mit Blick auf das Stationsprinzip und die stadtspezifischen und markanten Stationen. Laut Jochen Kral hat sich die verkehrliche Situation in Düsseldorf erheblich verbessert. Dies zeige sich auch an einem deutlichen Rückgang der Beschwerden.
Bislang deckt das engmaschige Netzwerk mit einer Stationsdichte von 35 Stationen pro Quadratkilometer flächendeckend die Stadtteile Altstadt, Carlstadt und Stadtmitte ab. Der weitere Ausbau für das restliche Stadtgebiet folgt: „In den kommenden Monaten und Jahren wollen wir uns weiter nach außen arbeiten und Sharing-Stationen an strategisch entscheidenden Orten errichten. Dazu zählen besonders die Stadtteilzentren sowie die Haltepunkte des öffentlichen Personennahverkehrs und andere Orte öffentlichen Interesses“, so Kral. Dies stärke inter- und multimodale Wegeketten sowie den ÖPNV. Bis 2030 soll es mehrere hundert Sharing-Stationen im gesamten Stadtgebiet geben.
Grundlage für die effiziente Steuerung von E-Scootern und ähnlichen Fahrzeugen ist eine moderne IT- und Datenbank-Architektur. Die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD), die im Auftrag der Landeshauptstadt die Sharing-Stationen plant und realisiert, hat eine smarte Datenanalyse-Plattform entwickelt. „Unsere Datenanalyse-Plattform erfasst, verwaltet und visualisiert Daten der verschiedenen Sharing-Anbieter und anderer Quellen. So können wir Parkvorgänge automatisiert überwachen und unsachgemäßes Abstellen beispielsweise auf Brücken oder in Rheinnähe verhindern“, erklärte Dr. David Rüdiger, technischer Geschäftsführer der CMD, und ergänzt: „Die Auswertung der Daten liefert zudem wertvolle Erkenntnisse für die Planung und den Betrieb des Netzwerkes.“
Bildquelle: ©Landeshauptstadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer