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Henkel ehrt Firmengründer Fritz Henkel zum 175. Geburtstag mit Ausstellung

Fritz Henkel

Der Henkel-Konzern würdigt den heutigen 175. Geburtstag von Fritz Henkel mit einer historischen Ausstellung am Firmensitz in Düsseldorf. Dort können Mitarbeiter*innen die Geschichte des Firmengründers nacherleben. Seine Kindheit und seine ersten Schritte in die Selbständigkeit, seine Produkte und ihre innovative Vermarktung sowie sein Engagement für seine Mitarbeiter*innen sollen anhand historischer Bilder, Objekte und Dokumente greifbar werden. Die Inhalte der Ausstellung sind auch auf einer zweisprachigen Website für alle Interessierten zugänglich.

„Mein Ururgroßvater Fritz Henkel war ein echter Unternehmer und Pionier. Er ist neue Wege gegangen, nicht nur bei der Produktentwicklung, sondern auch im Marketing und in der Art, wie er sein Unternehmen führte. Mit seinen Erfindungen revolutionierte er den Alltag von Tausenden von Menschen, vor allem von Frauen“, so Dr. Simone Bagel-Trah, Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Gesellschafterausschusses von Henkel. „Er hatte aber nicht nur seine Kundinnen und Kunden im Blick, sondern stets auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Henkelaner. Lange bevor der Begriff Nachhaltigkeit entstand, lebte er verantwortungsvolles Unternehmertum im Einklang mit der Gesellschaft und der Umwelt. Er dachte stets darüber nach, was seine Entscheidungen und Handlungen für zukünftige Generationen bedeuten. Dieser Geist ist bis heute bei Henkel spürbar.

26. September 1876: Fritz Henkel gründete die Firma Henkel

Als Friedrich Karl Henkel, genannt Fritz, 1848 im nordhessischen Vöhl zur Welt kam, gewann die chemische Industrie zunehmend an Bedeutung. Schon als Kind begeisterte sich der Sohn von Johanette und Johann Jost Henkel für Chemie und Mathematik. Als 17-Jähriger zog er nach Elberfeld – eine blühende Industriestadt im 19. Jahrhundert – um dort eine kaufmännische Ausbildung in der chemischen Fabrik Gebrüder Gessert zu absolvieren. Dank seines kaufmännischen Geschicks machte er dort schnell Karriere und stieg zum Geschäftsführer auf.

Mit gerade einmal 28 Jahren gründete Fritz Henkel im Jahr 1876 zusammen mit zwei Geschäftspartnern die Firma Henkel & Cie in Aachen. Ihr Ziel war es, ein effizienteres Waschmittel mit einer neuen Waschmethode zu entwickeln. Denn zur damaligen Zeit ging Wäsche waschen mit schwerer körperlicher Arbeit für Frauen einher und die Wäsche wurde durch den manuellen Waschprozess enorm strapaziert. Ihr erstes Produkt „Universal-Waschmittel“ brachte noch nicht den gewünschten Erfolg. Daher entwickelten sie ihre Waschmittel weiter und brachten bereits zwei Jahre später „Henkel’s Bleich-Soda“ auf den Markt – das erste Erfolgsprodukt. Damit legte Fritz Henkel den Grundstein für das Unternehmen, das heute mit einem Gesamtumsatz von über 20 Milliarden Euro und rund 50.000 Mitarbeiter*innen auf der ganzen Welt erfolgreich ist.

Henkel’s Bleich-Soda

Da sich seine beiden Geschäftspartner aus dem Geschäft zurückzogen, übernahm Fritz Henkel 1879 die alleinige Verantwortung für das Unternehmen. Die Firma wuchs und er suchte ein größeres Grundstück mit Expansionsmöglichkeiten und Anschlüssen zur Eisenbahn und zum Rhein. Fündig wurde er in Düsseldorf-Holthausen, wo ab dem 9. März 1900 die Produktion mit rund 80 Mitarbeiter*innen begann. Erste internationale Niederlassungen in Österreich und der Schweiz folgten.

Markenikone Persil

1907 brachte Henkel ein neues Waschmittel namens „Persil“ auf den Markt: Das erste selbsttätige Waschmittel der Welt erleichterte das aufwändige Waschen per Hand und revolutionierte so den Alltag vieler Menschen. Henkel wurde schnell deutscher Waschmittelmarktführer – und ist es bis heute. In den Kolonialwarengeschäften waren die Henkel-Produkte eine Besonderheit: Sie wurden in einheitlichen Produktpäckchen mit hohem Wiedererkennungswert abgefüllt und immer zu einem festgesetzten Preis verkauft. Waschmittel als Markenartikel mit einem verlässlichen Qualitätsversprechen anzubieten, das war damals neu.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der darauffolgenden Ruhrbesetzung zeichnete sich eine Verknappung der Klebstoffe für die Waschmittelverpackungen ab. Vorrausschauend begann Henkel mit einer eigenen Produktion von Leimen, zunächst nur um die eigenen Produktverpackungen zu verkleben. Fritz Henkel erkannte darin zugleich die Chance für ein neues Geschäftsfeld: Ein Jahr später, vor genau 100 Jahren, wurden Henkel-Klebstoffe erstmals auch an andere Unternehmen verkauft. Heute ist Henkel Weltmarktführer für Kleb- und Dichtstoffe.

Nicht nur bei seinen Geschäfts- und Produktideen ging Fritz Henkel neue Wege, er setzte auch bei der Werbung auf innovative Maßnahmen. Hierzu gehörten große Persil-Uhren, die noch heute in vielen deutschen Städten stehen, oder weiß gekleidete Männer mit Persil-Sonnenschirmen, die über Einkaufsstraßen flanierten. Sogar der Himmel wurde als Werbefläche genutzt: Mit riesigen Scheinwerfern wurde bei Dunkelheit der Persil-Schriftzug in die Wolken projiziert, zudem schrieben Flugzeuge mit weißem Rauch den Produktnamen in den Himmel. Ab 1922 wurde die Weiße Dame zur Werbeikone für Persil und begleitete Henkel über viele Jahrzehnte.

Verantwortung für Mitarbeiter*innen

Persil 1907

Anlässlich des 50. Firmenjubiläums im Jahr 1926 sagte Fritz Henkel: „Das Beste, das durch mein Werk gemacht wurde, ist nicht meinen Gedanken entsprungen, sondern meinen Mitarbeitern im gegenseitigen Zusammenarbeiten.“ Diese Aussage zeigt sein modernes Verständnis von der Bedeutung der Mitarbeiter*innen für den Unternehmenserfolg. Er gewährte seiner Belegschaft beispielsweise schon sehr früh diverse soziale Leistungen – lange bevor diese zu gesellschaftlichen Standards wurden. Dazu zählten zum Beispiel Pensionsfonds, der Einsatz einer hauptamtlichen Krankenschwester in der Erste-Hilfe-Station auf dem Werksgelände in Düsseldorf, sowie Wöchnerinnen- und Kleinkinderfürsorge zur Unterstützung von Eltern. Darüber hinaus engagierte er sich für die Allgemeinheit sowie für die Gemeinden und Städte, in denen er lebte und arbeitete.

Mit seiner Frau Elisabeth hatte Fritz Henkel drei Kinder: Fritz jun., Hugo und Emmy. Schon zu Lebzeiten verfügte er, dass das Kapital der Firma nach seinem Tod zu je 40 Prozent auf die beiden Söhne Fritz jun. und Hugo übergehen sollte. Seine Tochter Emmy bedachte Fritz Henkel mit 20 Prozent des Kapitals – eine damals fortschrittliche Entscheidung, auch der Tochter Firmenanteile zu vermachen. Nach dem plötzlichen Tod von Fritz jun. und kurz darauf von Fritz Henkel im Jahr 1930 übernahm Dr. Hugo Henkel die Leitung des Unternehmens. Im Jahr 1980 entschied die Familie Henkel, sich aus der operativen Geschäftsführung zurückzuziehen und übergab Dr. Dr. Helmut Sihler den Vorsitz der Zentralgeschäftsführung. Dennoch halten bis heute die Nachfahren der drei Kinder, organisiert in den Familienstämmen „Fritz”, „Hugo” und „Emmy”, die Mehrheit der Stammaktien des Unternehmens.

Bildquellen

  • Henkel_Bleich-Soda: Henkel AG
  • erste-verpackung-persil-1907: Henkel AG
  • Fritz_Henkel: Henkel AG
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