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Förderung normalisiert sich: NRW.BANK vergibt im ersten Halbjahr 4,5 Milliarden Euro

NRW.Bank in Düsseldorf ©NRW.BANK

Die NRW.BANK hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 insgesamt 4,5 Milliarden Euro Fördermittel vergeben. Nach den großen Förderbedarfen im Rahmen der diversen Krisen pendelt sich die Nachfrage damit allmählich wieder auf Vor-Corona-Niveau ein. Im ersten Halbjahr 2022 wurden mit 7,2 Milliarden Euro noch rund 38 Prozent mehr benötigt. Diese Normalisierung in der Förderung ist laut NRW.BANK auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Die teils kreditbasierten Corona-Hilfsprogramme sind ausgelaufen und in der Pandemie aufgeschobene Investitionen wurden inzwischen größtenteils nachgeholt. Auch die Auswirkungen der Unwetter sind in der Kreditvergabe nicht mehr spürbar. Darüber hinaus drücken aktuell die immer noch hohe Inflation und die gestiegenen Zinsen auf die Investitionsneigung.

Im Förderfeld Wirtschaft entwickelte sich das Programm NRW.BANK.Gründung und Wachstum mit einem Volumen von 305,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit einem Plus von 28 Prozent. Über NRW.SeedCap hat inzwischen das 100. Unternehmen eine Finanzierung erhalten. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr über dieses Förderangebot Mittel mit einem Volumen von 1,8 Millionen Euro vergeben, im Vorjahreszeitraum waren es noch 0,4 Millionen Euro. Das erst im September 2022 gestartete Wandeldarlehen NRW.SeedCon, das auf zukunftsweisende Geschäftsmodelle in sehr frühen Phasen zielt, konnte mit einem Neuzusagevolumen von 4 Millionen Euro einen guten Start verzeichnen. Insgesamt war das neu zugesagte Fördervolumen zum 30. Juni 2023 im Förderfeld Wirtschaft jedoch rückläufig und belief sich auf 1,5 Milliarden Euro, im ersten Halbjahr 2022 waren es 3 Milliarden Euro.

Gestiegene Wohnraumförderung

Eine positive Entwicklung verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 die öffentliche Wohnraumförderung des Landes und der NRW.BANK. In der Mietwohnraumförderung inklusive Modernisierung konnten Darlehen über 125,6 Millionen Euro neu zugesagt werden, im Vorjahreszeitraum waren es nur 60,1 Millionen Euro, in der Eigentumsförderung belief sich diese Summe auf 72 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 23,2 Millionen Euro). Grund dafür ist, dass das Land für das Jahr 2023 wesentliche Verbesserungen in der öffentlichen Wohnraumförderung vorgenommen hatte. Ergänzend stattet die NRW.BANK zum 1. September 2023 drei weitere Programme für die Wohneigentumsförderung und Gebäudesanierung mit verbesserten Konditionen aus. Damit wollen das Land und die NRW.BANK Förderimpulse in einem Markt setzen, der aktuell insbesondere von gestiegenen Preisen und höheren Zinsen gebremst wird. Aufgrund des Marktumfeldes sanken die Neuzusagen insgesamt im Förderfeld Wohnraum um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 0,9 Milliarden Euro.

Im Förderfeld Infrastruktur/Kommunen war der Bedarf nach Möglichkeiten zur Unterbringung von Geflüchteten in den Kommunen weiter ungebrochen. Entsprechend wurden im Programm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte, das im vergangenen Jahr als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine neu aufgelegt wurde, im ersten Halbjahr 73,8 Millionen Euro zugesagt (Vorjahreszeitraum: 21,9 Millionen Euro). Insgesamt ist das Neuzusagevolumen im Förderfeld Infrastruktur/Kommunen im ersten Halbjahr um 27 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zurückgegangen. Grund hierfür war eine deutlich geringere Nachfrage nach Förderungen für Infrastrukturprojekte – diese sanken um 34 Prozent auf 862,3 Millionen Euro. Auch hier wirkten sich gestiegene Preise und Zinsen negativ aus.

Bildquelle: ©NRW.BANK

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  • NRW.Bank_Duesseldorf: NRW.Bank
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