Connect with us

Hi, what are you looking for?

Aktuell

„NRW-Wirtschaft ist krisenerprobt“: Unternehmenszahl hat zugenommen

Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK ©Christian Lord Otto / NRW.BANK

Es gibt wieder mehr Unternehmen in Nordrhein-Westfalen – immer mehr Menschen wagen den Schritt in die Selbständigkeit. Besonders beliebt bei Gründern waren die Metropolregionen Düsseldorf und Köln/Bonn. Das ist ein Ergebnis der „Regionalwirtschaftlichen Profile“, die die NRW.BANK jetzt vorgestellt hat. „Unsere ‚Regionalwirtschaftlichen Profile‘ zeigen, dass viele Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Corona-Krise gut gemeistert haben. Mit dem rasanten Energiepreisanstieg geraten Teile der Wirtschaft jedoch erneut in den Krisenmodus“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK.

Neben einer Steigerung der Gründungen konnte auch der Arbeitsmarkt einen Großteil des pandemiebedingten Einbruchs wieder wettmachen. Bei der Zahl der Beschäftigten wurde im Sommer 2021 mit über sieben Millionen sogar ein neuer Höchststand erreicht. Der positive Trend dürfte angesichts der rekordhohen Anzahl an freien Stellen wohl anhalten: gegenwärtig sind über 175.000 landesweit unbesetzt. Noch nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren war die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften höher.

Energiekrise und Inflation machen der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Aufgrund der Branchenstruktur ist die nordrhein-westfälische Industrie dabei etwas stärker als im Bundesdurchschnitt von Energie abhängig. Vor allem die gasintensive Chemische Industrie hat hierzulande eine hohe Bedeutung. Wichtige Chemieparks finden sich in den Wirtschaftsregionen Niederrhein, Ruhrgebiet, Köln/Bonn und Düsseldorf. Bei der von Prozesswärme abhängigen Metallerzeugung sind die Hochöfen im Ruhrgebiet von bundesweiter Bedeutung. Im Zuge der Energiekrise sind wirtschaftliche Einbrüche in einzelnen Branchen und Regionen zu erwarten. Letztendlich ist die nordrhein-westfälische Wirtschaft aufgrund ihrer regionalen Vielfalt aber breit aufgestellt, was auch in der aktuellen Krise von Vorteil ist.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten Investoren, Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Die Profile geben einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität oder das Gründungsgeschehen.

Alle regionalen Profile gibt es hier zum Download, zudem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

Bildquellen

  • nrwbank_eckhard_forst ©Christian Lord Otto / NRW.BANK: Christian Lord Otto / NRW.BANK
Werbung

Aktuell

Vor 35 Jahren zeigte sie als Meisterschülerin der Düsseldorfer Kunstakademie ihre erste Installation im öffentlichen Raum. Heute stellt die Bildhauerin Alke Reeh ihre Kunst...

Aktuell

Ja, meinte Ulrich Spaan, er könne sich das schon vorstellen, dass eine KI als Berater (oder in) Shopping Queen im gleichnamigen Format beim TV-Sender...

Weitere Beiträge

Aktuell

Im Januar waren die nordrhein-westfälischen Unternehmen mit ihren laufenden Geschäften zwar etwas zufriedener als im Dezember, allerdings fielen ihre Geschäftserwartungen pessimistischer aus. Unter dem...

Aktuell

Die Einwohnerzahl ist 2022 in Nordrhein-Westfalen wieder gestiegen. 18,1 Millionen Menschen lebten 2022 im bevölkerungsreichsten Bundesland, 2021 waren es 17,9 Millionen. Grund für diese...

Aktuell

Gestiegene Zinsen, hohe Bau- und Energiepreise sowie ein Anstieg der Bevölkerungszahl bestimmen die aktuelle Situation an den Wohnungsmärkten. Doch trotz schwieriger Rahmenbedingungen wurden 2022...

Aktuell

Die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens stabilisiert sich auf niedrigem Niveau – das zeigt das aktuelle NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima, das sich im November zum dritten Mal in Folge aufgehellt...

Aktuell

Der Verwaltungsrat der NRW.BANK hat Johanna Antonie Tjaden-Schulte und Dr. Peter Stemper zu Mitgliedern des Vorstands der NRW.BANK bestellt. Eine Neubesetzung wurde notwendig, da...

Aktuell

Die NRW.BANK hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 Fördermittel in Höhe von insgesamt 7 Milliarden Euro vergeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum...

Aktuell

Nach einer monatelangen Talfahrt hat sich die Stimmung in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft im Oktober zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Das zeigt das aktuelle...

Aktuell

Als erste Förderbank arbeitet die NRW.BANK jetzt mit der Deutschen Firmenkredit Partner (DFKP) zusammen. Damit sind die Programme der Förderbank für Nordrhein-Westfalen nun auf...

Werbung