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Gesellschaft & Medien

Klimawandel: Jeder dritte Befragte in Hamburg und Nordrhein hat Angst

Die AOK Rheinland/Hamburg befragte 1.000 Versicherte. Ergebnis: Meldungen zum Klimawandel belasten die Menschen körperlich und psychisch. Vor allem Jüngere sind stärker emotional belastet.

Der Klimawandel belastet Menschen nicht nur körperlich. Meldungen über Unwetter, Hitze, und Waldbrände setzen der Bevölkerung auch psychisch zu, wie eine Umfrage der AOK Rheinland/Hamburg ergeben hat. Symbolfoto: Hans / Pixabay.com

Der Klimawandel gehört in Deutschland zu den größten Sorgenthemen der Bevölkerung. Das bestätigt auch eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg im Vorfeld der UN-Klimakonferenz vom 30. November bis 12. Dezember 2023 in Dubai. Befragt worden waren 1.000 Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherungen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren in den Regionen Nordrhein und Hamburg.

Nachrichten machen Angst

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass der Klimawandel die Menschen nicht nur körperlich belastet. Meldungen über Hitze, Unwetter und Waldbrände setzen der Bevölkerung auch psychisch zu. Die Folgen sind laut Mitteilung „Trauer, Verzweiflung bis hin zu Angststörungen”. 35 Prozent, also etwa jeder und jede dritte Befragte, in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und in Hamburg verspüren demnach bei Nachrichten zum Klimawandel ein Gefühl von Angst.

33 Prozent der Befragten durch den Klimawandel in ihrem Wohlbefinden stark oder sehr stark belastet. Zwei von fünf (40 Prozent) fühlen sich mittelmäßig belastet und ein Viertel (26 Prozent) wenig bis gar nicht. Jüngere Befragte zwischen 18 und 29 Jahren bringen schlechte Nachrichten zum Klimawandel stärker aus dem seelischen Gleichgewicht als ältere. Das häufigste in diesem Zusammenhang genannte Gefühl ist Machtlosigkeit – 45 Prozent nannten es. Es folgen mit je 41 Prozent Unwohlsein, Frustration und Wut. 35 Prozent verspüren Angstgefühle.

„Es ist verständlich, dass negative Nachrichten in Krisenzeiten die mentale Gesundheit gefährden und uns belasten. Deshalb sollten in Zeiten des Klimawandels neben Hitzeaktionsplänen und Hochwasserschutz auch Maßnahmen in den Mittelpunkt rücken, die die Psyche stärken und im Umgang mit den empfundenen Bedrohungen helfen“, sagt Anja Nacken, Gesundheitswissenschaftlerin und Leiterin des Stabsbereichs Nachhaltigkeit bei der AOK Rheinland/Hamburg.

Vor allem Ältere fordern mehr Taten

Die große Mehrheit der Befragten, nämlich insgesamt 94 Prozent, stimmt zu, dass der Klimawandel existiert. 78 Prozent halten ihn für menschengemacht. Ältere fordern am häufigsten, dass mehr gegen den Klimawandel unternommen werden muss. 82 Prozent tun dies. Insgesamt verlangen das rund drei von vier Befragten, nämlich 76 Prozent. Ein stärkerer Einsatz der Politik wäre für 49 Prozent hilfreich, um besser mit Nachrichten zum Klimawandel umgehen zu können. 22 Prozent wünschen sich einen optimistischeren Umgang der Medien mit dem Thema.

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