Die wichtigste allgemeine Informationsquelle für alle Altersgruppen der Gen Z, wie die 16- bis 26-Jährigen auch häufig genannt werden, sind soziale Medien. In Deutschland informieren sie sich über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen deutlich häufiger in sozialen Medien als in Schulen oder Universitäten. Auch klassische Medien wie Tageszeitungen oder lineare Nachrichtensendungen fallen hierbei hinter die sozialen Medien zurück. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Mobilfunkanbieters Congstar und dessen sozialer Marke Share.
Bei der repräsentativen Online-Befragung unter 702 jungen Menschen in der Schule sowie Studierenden und Auszubildenden zwischen 16 und 26 Jahren gab die Hälfte laut Unternehmensmitteilung an, sich mithilfe von Social-Media-Diensten über aktuelle Themen zu informieren, 38 Prozent nannten demnach Diskussionen mit Freundinnen und Freunden als weitere wichtige Informationsquelle. Erst dann folgen klassische Medien wie Fernsehen mit 35 Prozent sowie Print- und Onlinemedien mit 34 Prozent der Nennungen. Die jeweiligen Bildungseinrichtungen wie Universität, Schule und Berufsschule folgen mit 32 Prozent auf dem letzten Platz.
Zwischen den befragten Gruppen gibt es dabei deutliche Unterschiede. Zwar liegen soziale Medien bei allen Gruppen vorn, bei den übrigen Platzierungen gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Für Schülerinnen und Schüler wie auch Auszubildende ist die (Berufs-)Schule mit 45 beziehungsweise die Schule mit 34 Prozent die zweitwichtigste Informationsquelle für das politische und gesellschaftliche Tagesgeschehen. Bei Studierenden haben diese Rolle noch die klassischen Medien mit 42 Prozent. Auf dem letzten Platz folgen bei den Studierenden die Universitäten mit 26 Prozent. Damit informiert sich derzeit nur jeder vierte Studierende in der Universität zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Junge Menschen, die noch zur Schule gehen, und Auszubildende nannten die klassischen Medien mit 28 beziehungsweise 22 Prozent am seltensten.
Die Befragung beschäftigte sich außerdem damit, ob Mobilfunk eine größere Rolle in der digitalen Bildung spielen sollte. Das befürwortet die Gen Z mehrheitlich: 55 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Smartphones etwa durch Lernapps aktiv in den Unterricht an Schulen integriert werden sollten. Rund ein Drittel ist dagegen. Als wichtigster Vorteil wird der erleichterte Zugang zu aktuellen Informationen und Bildungsinhalten gesehen, gefolgt vom Erlernen digitaler Zusammenarbeit. Für Schulgänger und Studierende ist auch die Lernmotivation im Unterricht ein wichtiger Faktor, während Auszubildende die geringere Abhängigkeit von der technischen Ausstattung der Berufsschulen zu den drei wichtigsten Vorteilen zählen.
Künstliche Intelligenz wie ChatGPT im Kommen
Ein weiteres Ergebnis der Befragung war, dass 68 Prozent der Befragten in Deutschland bereits KI-Tools wie ChatGPT zur Erstellung von Haus- oder Studienarbeiten genutzt haben. Elf Prozent nutzen sie sogar regelmäßig.
Das Smartphone ist für die Gen Z demnach nicht nur Zugang zu Social-Media-Kanälen und damit zu ihren wichtigsten Informationsquellen. Es sollte auch Sicht vieler der jungen Befragungsteilnehmenden auch stärker in den Unterricht integriert werden. Als wichtiger Zugang zu vielen Bildungsangeboten sowie als Plattform für die KI-Nutzung könne Mobilfunk damit auch die digitale Bildung in Deutschland vorantreiben, so das Fazit von Congstar und Share.
Bildquellen
- Informationsbeschaffung Gen Z: Congstar GmbH