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Wasserstoff-Flugzeuge im Ostseeraum: Infrastrukturprojekt gestartet

Das „BSR Hy Airport“-Projekt will innerhalb von drei Jahren die Grundlagen für klimaneutrale Flüge im Ostseeraum weiterentwickeln. Die Projektpartner, darunter Hamburg Airport, werden praktische Lösungen entwickeln, testen und bewerten.

Kick-Off für das EU-geförderte „Baltic Sea Region HyAirport“-Projekt. Foto: Oliver Sorg, Hamburg Airport

Das „BSR Hy Airport“-Projekt ist offiziell gestartet. 16 Flughäfen, Fluggesellschaften, Forschungseinrichtungen und Technologie-Unternehmen aus Skandinavien, den baltischen Staaten, Polen und Deutschland arbeiten zusammen mit 24 Partnern an der Zukunft der Luftfahrt. Nach Mitteilung von Hamburg Airport haben die Arbeitspakete des Projekts das Ziel, „in den kommenden drei Jahren die Voraussetzungen für mit Wasserstoff angetriebene Flüge zu schaffen und noch in diesem Jahrzehnt die ersten Demonstrationsflüge im Ostseeraum zu ermöglichen”.

Die EU fördert „BSR Hy Airport“ im „Interreg Baltic Sea Region“-Programm mit insgesamt rund 3,8 Millionen Euro, die sich auf die verschiedenen Partner verteilen. Mit dem Projekt sollen Anwendungen der Wasserstofftechnologie in der Luftfahrt etabliert werden. Gasförmiger grüner Wasserstoff ist laut Angaben als Treibstoff im Flugverkehr zunächst für Flüge über kürzere Distanzen und damit für Flugverbindungen in der Ostseeregion besonders geeignet. Bereits in diesem Jahrzehnt werde ein regelmäßiger Flugverkehr mit Regionalflugzeugen bis etwa 80 Sitzplätze erwartet, heißt es in der Mitteilung von Hamburg Airport.

Erste Demonstrationsflüge geplant

Die Projektpartner wollen demnach praktische Lösungen entwickeln, testen und bewerten, um Flughäfen und Fluggesellschaften die Anwendung dieser Schlüsseltechnologie zu erleichtern. Gleichzeitig werden sie sich auf Herausforderungen wie Speicherung, Handhabung und Bereitstellung von grünem Wasserstoff vorbereiten. Eines der Ziele ist es, Demonstrationsflüge während der Projektlaufzeit zwischen den Partnerflughäfen gemeinsam mit den Fluggesellschaften zu ermöglichen. Dazu müssen die beteiligten Projektpartner unter anderem auf die Besonderheiten bei der Abfertigung von Flugzeugen mit Wasserstoffantrieb vorbereitet sein.

Darüber hinaus wird sich die Projektpartnerschaft mit rechtlichen Rahmenbedingungen, der gesamten Lieferkette inklusive gegebenenfalls lokaler Produktion, Transport von Wasserstoff zum Flughafen, der Lagerung von Wasserstoff und Betankung von Flugzeugen befassen. In einem weiteren Teilarbeitspaket werden weitere Nutzungen von Wasserstoff an Flughäfen, zum Beispiel für Bodenverkehrsdienste untersucht und getestet.

„Das ‚BSR Hy Airport‘-Projekt ist für uns ein wesentlicher Schritt auf unserem Weg zur Energiewende in der Luftfahrt“, erklärt Jan Eike Blohme-Hardegen, Leiter der Umweltabteilung am Hamburger Flughafen. „Bis zum regulären Einsatz von Wasserstoff gibt es noch viele Fragen zu klären und wir sind froh, das im engen Austausch mit Partnern zu tun, die genauso engagiert nach Antworten suchen wie wir.“ Die Umstellung eines Teils der Bodenverkehrsdienste auf Wasserstoffantrieb ist ein wesentlicher Baustein des Projekts „Net Zero 2035“, mit dem der Hamburger Flughafen bis 2035 im Bodenbetrieb CO2-emissionsfrei sein wird. Auch bei der Einführung von Wasserstoff als Energieträger in der Luftfahrt engagiert sich der Flughafen Hamburg in einer Vielzahl nationaler und internationaler Projekte.

Bildquellen

  • BSR-HyAirport, Kick-off-Veranstaltung: Oliver Sorg, Hamburg Airport
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